Veranstaltungen: ¡YO SOY MUJER!

Kampf um Frauenrechte in El Salvador 28. September - 9. Oktober

Außer der Reihe 21.09.2015

 

Liebe alle,

hier kommt nochmals die Übersicht über alle Termine der diesjährigen El Salvador-Rundreise. Mehrfachsendungen bitten wir zu entschuldigen.

Wir freuen uns über Weiterverbreitung und zahlreiches Publikum!

Beste Grüße aus dem Öku-Büro,
Andrea

¡YO SOY MUJER! - Kampf um Frauenrechte in El Salvador

Wie sehen die Lebenssituationen von Frauen in El Salvador aus? Wie weit ist die Emanzipation der Frauen in der salvadorianischen Gesellschaft gediehen — nach zwölf Jahren Bürgerkrieg, 20 Jahren ultrarechter ARENA-Regierung und sechs Jahren Links-Regierung der Nationalen Befreiungsfront Farabundo Martí (FMLN)? Diese und weitere Fragen diskutieren wir von 28.9. bis 9.10.2015 auf einer Rundreise und einem Wochenendseminar mit Morena Herrera und Azucena Ortíz aus El Salvador.

Wir wollen nachfragen, was Frau-Sein in El Salvador heißt. Wie beschreiben Frauen ihre soziale, gesellschaftliche und ökonomische, aber auch rechtliche Situation? Können Selbstbewusstsein und politische Partizipation von Frauen dem allgegenwärtigen Machismo und der Gewalt Paroli bieten? Wie gehen die Eliten in El Salvador mit "Frau" im Parlament, im Justizsystem oder auch bei Straßenmobilisierungen um? Welchen Schwierigkeiten begegnen Kampagnen für reproduktive Selbstbestimmungsrechte? Wer verhindert die Aufhebung des absoluten Abtreibungsverbotes? Wir wollen verstehen, mit welchen traditionellen, kirchlichen und konservativen Bildern Frau in eine Rolle erzogen und ihr das Selbstbestimmungsrecht abgesprochen wird und was feministische Kämpfe in der heutigen salvadorianischen Gesellschaft bedeuten können.

Referentinnen:

Morena Herrera

hat 1990 die Asociación Mujeres por la Dignidad y la Vida (Vereinigung der Frauen für die Würde und das Leben) — Las DIGNAS — mitbegründet. Heute engagiert sie sich im Feministischen Kollektiv für lokale Entwicklung (Colectiva Feminista para el Desarollo Local). Darüber hinaus ist sie eine der Sprecher_innen der Bürger_innenvereinigung (Agrupación Ciudadana por la Despenalización del Aborto Terapéutico, Ético y Eugenésico), die sich für die Straffreiheit der Abtreibung aus medizinischer oder ethischer Indikation einsetzt. Diese hatte zuletzt die Kampagne Libertad para las 17 (Freiheit für die 17) zur Begnadigung von Frauen ins Leben gerufen, welche nach Fehlgeburten zu jahrzehntelangen Haftstrafen wegen Mordes verurteilt wurden.

Azucena Ortíz

ist seit 2014 Geschäftsführerin des Frauenverbandes Mélida Anaya Montes. Die nach der Gründerin der ersten salvadorianischen Guerillaorganisation, Mélida Anaya Montes benannten Mélidas formierten sich nach dem Friedensschluss 1992. In den vergangenen 23 Jahren haben sie Hausangestellte, Arbeiterinnen in Billiglohn-Weltmarktfabriken (Maquilas) und Landfrauen unterstützt und mit ihnen für ihre Rechte gekämpft. Heute haben mehrere Mitglieder der Mélidas Ämter in Ministerien und im Parlament. Azucena Ortíz hat als diplomierte Marketingspezialistin für die Mélidas Frauenkooperativen und Kleinstunternehmer_innen beraten. Zuvor war die ausgebildete Krankenpflegerin jahrelang in der planerischen Basisarbeit für ländliche und städtische Gesundheitszentren tätig.

Termine:

Montag, 28. September BERLIN 17 - 20:30 Uhr, Podiumsdiskussion mit Morena Herrera und Carolina Carrera (Vorsitzende der Corporación Humanas, Chile): Mein Körper - Meine Rechte! Abtreibungsverbote in Lateinamerika und die Rolle der internationalen Politik (Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit amnesty international; Schumannstr. 8)

Dienstag, 29. September BERLIN 19 Uhr, Vortrag und Diskussion mit Azucena Ortiz (FDCL, Gneisenaustraße 2a, Mehringhof, 3. Aufgang, 5.Stock)

Mittwoch, 30. September KIEL 19:30 Uhr: Matthias-Claudius-Kirche, Alte Dorfstr. 53 (MCK-Gemeinde mit amnesty international Länderaktionsgruppe Kiel)

Donnerstag, 1. Oktober MARBURG 20 Uhr, Vortrag und Diskussion mit Azucena Ortiz, Weltladen Marburg, Markt 7 (Weltladen Marburg, Center for Conflict Studies Phillips-Universität Marburg, Zentrum für Gender Studies & feministische Zukunftsforschung, Marburger Forum für entwicklungspolitische und interkulturells Themen in Kooperation mit „Arbeit und Leben" Marburg)

Freitag bis Sonntag, 2. - 4. Oktober: Wochenendseminar (Bundestreffen der El Salvador-Solidarität) in FRANKFURT/MAIN (Öku-Büro München; INKOTA-netzwerk, Berlin; Kaffee-Kampagne El Salvador; Infostelle El Salvador, Frankfurt a. M.; Zentralamerika-Sekretariat, Zürich)

Montag, 5. Oktober: BONN 19 Uhr, Borromäus-Haus, Hörsaal, Wittelsbacherring 7 (Rosa Luxemburg Bibliothek, AstA Referat für Frauen und Geschlechtergerechtigkeit, Förderkreis Oscar-Romero-Haus e.V., UN-Women Nationales Komitee Deutschland, ILA)

Dienstag, 6. Oktober: KÖLN 20 Uhr, Allerweltshaus Köln, 1. OG Körner Str. 77-79 Köln Ehrenfeld (Allerweltshaus AK Menschenrechte, IL, Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW, ILA)

Mittwoch, 7. Oktober: DÜSSELDORF 19.30 Uhr, LEBEN findet STADT, Uedesheimer Strasse 2 (komma — Verein für Frauenkommunikation e.V., ¡Alerta! — Lateinamerika Gruppe Düsseldorf, Leben findet Stadt, Gleichstellungsbüro der Landeshauptstadt)

Donnerstag, 9. Oktober: MÜNCHEN 19 Uhr Salvadorianisches Essen, 20 Uhr Veranstaltungbeginn, ligsalz8, Ligsalzstraße 8 (Öku-Büro München)

Gefördert von Engagement Global im Auftrag des BMZ sowie aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes durch Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst. Der Herausgeber ist für den Inhalt allein verantwortlich.


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