Unser Video für Berta / Weiterer COPINH-Aktivist ermordet ...

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¡Alerta! - Lateinamerika Gruppe Düsseldorf vom 19.03.2016

 

Hallo!

Heute haben wir für euch gleich eine ganze Menge verschiedener Nachrichten:

(1.) Am Dienstag wurde ein weiteres Mitglied von COPINH (Honduras) ermordet. Das meldet die Organisation von Berta Cáceres, die in der Nacht vom 2. auf den 3. März ermordet wurde. Nelson García, 29 Jahre alt und fünffacher Vater, wurde in der Nähe von Río Lindo erschossen. Dort fand zu diesem Zeitpunkt eine gewaltsame Räumung einer Ortschaft mit 150 Familien durch die Polizei statt. Hier findet ihr weitere Informationen.

(2.) Wir haben unterdessen unseren Brief, den wir an Berta Cáceres geschrieben haben, als Video für Berta veröffentlicht. Bitte schaut es euch an und teilt es! Weitere Infos zum Mord an Berta findet ihr hier.

(3.) Während andere Unternehmen und Banken sich wegen des großen Protestes in Honduras und der weltweiten Solidarität bereits aus dem Staudammprojekt Agua Zarca zurückgezogen haben, gegen das COPINH kämpft, beharren die deutschen Firmen Siemens und Voith Hydro weiterhin auf ihrer Beteiligung an dem Projekt. Auch die deutsche Bundesregierung weigert sich weiterhin, die Forderungen der Familie von Berta und von COPINH zu unterstützen, das Projekt zu beenden und eine internationale, unabhängige Kommission zur Untersuchung der Morde an Berta und Nelson einzusetzen. Außerdem werden von den honduranischen Behörden nun vor allem Mitglieder von COPINH sowie der Familie von Berta als Verdächtige im Mord an Berta behandelt. Der wichtige Zeuge Gustavo Castro wird ebenfalls weiterhin bedroht. (weitere Infos dazu) Daher rufen wir euch weiterhin dringend dazu auf, euch an der Protestbriefaktion der Honduras-Delegation, der Eilaktion von Amnesty International sowie an der Petition von Oxfam zu beteiligen.

(4.) Außerdem bitten wir euch, den Spendenaktion für COPINH zu unterstützen, den die Honduras-Delegation und das Öku-Büro München veröffentlicht haben.

(5.) Ebenso wie mit COPINH, sind wir seit vielen Jahren auch mir unseren Compañeras und Compañeros aus den aufständischen zapatistischen Gemeinden in Chiapas/Mexiko solidarisch. Eine tolle Möglichkeiten der Solidarität mit den Zapatistas, bei der man vor allem selbst eine Menge lernt, ist die Arbeit als Menschenrechtsbeobachter_in in widerständigen Gemeinden. Für diejenigen, die Lust haben, sich weiter zu informieren und auf diese Tätigkeiten vorzubereiten, bieten unserer Freund_innen von CAREA im Mai und Juni in der Nähe von Kassel tolle Vorbereitungsseminare für die Menschenrechtsbeobachtung in zapatistischen und anderen widerständigen Gemeinden in Chiapas/Mexiko an. Hier findet ihr mehr Informationen.

(6.) Zu guter Letzt: Bald stehen neue Veranstaltungen von uns an! Am 6.4. beschäftigen wir uns mit der aktuellen Situation in Argentinien, wo 40 Jahre nach dem rechtsextremen Militärputsch nun eine demokratisch gewählte Regierung an die Macht gekommen ist, die mit ihrer neoliberalen, konservativen und repressiven Politik böse Erinnerungen an die Diktatur weckt. Am 11.4. freuen wir uns, dass Laura Baas (SIPAZ) uns vom Kampf der Frauen in Chiapas/Mexiko berichtet. ... und am 2.6. präsentieren wir ein Konzert der Rapperin Rebeca Lane aus Guatemala und der feministischen Sängerin La Baca Loca aus Nicaragua. Kommt vorbei!

Solidarische Grüße,
¡Alerta!


6.4. - Argentinien: 40 Jahre Putsch — und heute? (Linkes Zentrum »Hinterhof«)
11.4. - Mit dem Herzen einer Frau kämpfen — 20 Jahre Autonomie und Emanzipation in Chiapas (Linkes Zentrum »Hinterhof«)
2.6. - Konzert mit Rebeca Lane (Guatemala) und La Baca Loca (Nicaragua) (Butze Kneipenkollektiv)

jeden Montag, 19 Uhr - Wir schreiben ... (Linkes Zentrum »Hinterhof«)


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