Zapatistinnen* im Widerstand

Vortrag in Berlin mit Dr. Teresa Orozco Martínez * 25.11. um 19 Uhr

Veranstaltungshinweis vom 22.11.2016

 

Unter den ersten Dokumenten des Aufstandes des EZLN (Ejército Zapatista de Liberación Nacional) in Chiapas/Mexiko befindet sich »das revolutionäre Gesetz der Frauen«. Dessen erste Fassung enthält zehn klare Forderungen nach elementaren Rechten, die Zapatistinnen* vor allem gegen sexualisierte Gewalt reklamiert haben. Durch eine Politik der »kleinen Schritte« kämpfen Zapatistinnen* bis heute für eine Kohärenz zwischen dem Bewahren von kultureller Differenz und dem Recht auf körperliche Unversehrtheit, Bewegungsfreiheit, ein selbstbestimmtes Leben und gleichberechtigte Teilhabe.

Welche Rolle spielt die Erinnerungskultur in diesem geduldigen Politisierungsprozess? Warum begründen sie ein weibliches Recht auf »würdige Wut« (digna rabia) und wie gestaltet sich zugleich die unbedingte Zurückweisung patriarchaler Verfügungen sowohl durch familiäre, als auch private oder staatliche Akteur*innen? Welche Spannungen werden sichtbar zwischen ihrer kommunitären Orientierung und westlich-liberalen oder postmodernen Feminismen? Kurze Filmausschnitte aus Versammlungen der Zapatistinnen* werden gezeigt.

Dr. Teresa Orozco Martínez ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lateinamerika Institut der FU Berlin im Bereich Politikwissenschaft und Gender Studies.

Die Veranstaltung ist kostenlos und richtet sich an FLTI
Wann: Freitag, 25.11. um 19 Uhr, Wo: Berlin Naunynstr. 72, Seminarraum

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