Mexikanische Grenzerfahrungen - Politische Reise ...

... nach Ciudad Juárez -Herbst 2017

News vom 27.03.2017

 

Mexikanische Grenzerfahrungen - Vom Alltag an der Mauer zu den USA: Künstlerische und soziale Initiativen



Politische Reise nach Ciudad Juárez, Mexiko mit Exkursionen ins Umland und nach El Paso, USA

Reisedatum:
ca. 23.09.-14.10.2017

Vorbereitungsseminar:
26.-28. Mai in Berlin

Reisepreis:
ca. 1.600-1.800 Euro (Flug, Unterkunft, Transport, Programm, Vorbereitungsseminar)

Veranstalter:
IAK e.V. — politisch reisen
Je nach Bundesland kann die Reise als Bildungsurlaub anerkannt werden.

Weitere Infos:
http://www.iak-net.de/politische-reise-nach-mexiko-herbst-2017/

Fragen & Kontakt:
mexiko (AT) iak-net PUNKT de  

Die mexikanische Grenzstadt Ciudad Juárez erlangte erstmals durch Frauenmorde in den 1990er Jahren traurige Berühmtheit. Vor ein paar Jahren stand der Boomtown als »gefährlichste Stadt der Welt« im Fokus der Medien. Aktuell fällt das Licht der Öffentlichkeit erneut auf Juárez, weil der Mauerbau unter US-Präsident Donald Trump die Grenze zur Zwillingsstadt El Paso weiter verstärken soll.

Weniger bekannt ist, dass Ciudad Juárez sich auch durch eine enorm vielschichtige und aktive Zivilgesellschaft auszeichnet. Sie basiert unter anderem auf dem Engagement der Mütter von verschwundenen und ermordeten Mädchen. Und dem Einsatz vieler Menschen für Frieden und Gerechtigkeit während der militärischen Besetzung während des sogenannten »Drogenkrieg«. Die Arbeit von Organisationen, die diesseits und jenseits der Grenze in direkter Solidarität mit Migrant*innen, Geflüchteten und Abgeschobenen arbeiten, verläuft zumeist im Stillen. Kreative kulturelle und politische Ausdrucksformen wie Hiphop, Street Art und Theater sind in der Grenzstadt vielfach präsent.

Eine Auswahl all dieser Initiativen und Aktivist*innen möchten wir durch die Reise näher kennenlernen.

Ziel der Reise ist es, uns mit der von Globalisierung, Grenzregime und Drogenkrieg geprägten komplexen Realität in Ciudad Juárez und der Region auseinanderzusetzen. Im Fokus steht dabei, welche Auswirkungen einseitige Stadtentwicklung und Gewalt auf den Alltag der Menschen haben. Wie gehen die Menschen vor Ort mit den Problemlagen um, welche individuellen und kollektiven Strategien haben sie entwickelt? Woher nehmen sie die Kraft, sich zivilgesellschaftlich zu engagieren? Welche Träume und Hoffnungen haben Jugendliche in der Region? Wie leben die Menschen mit der Grenze und der Mauer? Wie ist die Situation von Migrant_innen auf beiden Seiten der Grenze? Wie sieht die schwul/lesbisch/transsexuelle Szene in Ciudad Juárez und El Paso aus? Welche Lebensrealität hat die indigene Bevölkerung der Grenzregion? Wo steht die Bewegung gegen Frauenmorde?

Je nach Interesse der Teilnehmenden werden wir inhaltliche Schwerpunkte unserer Reise und Auszeiten zur Erholung und individuellen Gestaltung gemeinsam festlegen. Programmpunkte, Einkäufe und Essen werden in der Gruppe vorbereitet. Neben dem Vorbereitungsseminar in Deutschland werden wir auch auf der Reise Erlebtes und Gehörtes gemeinsam reflektieren und diskutieren. Spanischkenntnisse sind wünschenswert, aber keine Voraussetzung.

 

Quelle: http://www.iak-net.de/politische-reise-nach-mexiko-herbst-2017/


 

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