»Factsheet« zum Thema Gewaltsames Verschwindenlassen in Mexiko

Mexiko-Koordination vom 06.04.2018

 

»Factsheet« zum Thema Gewaltsames Verschwindenlassen in Mexiko

Das Verschwindenlassen von 43 Lehramtsstudenten aus Ayotzinapa (Bundesstaat Guerrero) am 26. September 2014 erregte weltweit große Aufmerksamkeit. Der Fall legte beispielhaft offen, dass mexikanische Sicherheitskräfte auf allen Ebenen mit der Organisierten Kriminalität zusammenarbeiten und für tausende von Menschenrechtsverletzungen verantwortlich sind. Dazu gehört das Verschwindenlassen. Der Regierung mangelt es am notwendigen politischen Willen, die Taten aufzuklären. Dies verhindert, dass die Verantwortlichen strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden und die Angehörigen erfahren, wo ihre Familienmitglieder verblieben sind.

Laut des von Mexiko ratifizierten "Internationalen Übereinkommens zum Schutz aller Personen vor dem Verschwindenlassen" (International Convention for the Protection of All Persons from Enforced Disappearance, CPED) zählen gem. Art. 24 Abs. 1 auch die Familienangehörigen zu den "Opfern" von Verschwindenlassen. Sie sind oftmals hoch traumatisiert und begeben sich aufgrund der Untätigkeit des Staates selbst auf die Suche nach den Verschwundenen. Dies ist mit einem beträchtlichen Risiko für ihre eigene Sicherheit sowie einem tiefgreifenden Vertrauensverlust in die Institutionen verbunden.

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