ILA vom 12.10.2018

Liebe Kolleg*innen, Freund*innen und Lateinamerika-Interessierte,

in Kolumbien ist seit dem 1. Dezember 2016 das Friedensabkommen zwischen der Regierung und der Guerillaorganisation FARC-EP in Kraft. Damit hat der widersprüchlich verlaufende Prozess begonnen, die Vereinbarungen umzusetzen. Wichtige Punkte sind dabei die rechtliche Aufarbeitung der im Krieg begangenen Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen durch eine Sonderjustiz für den Frieden und damit zusammenhängend eine Anerkennung, umfassende Information und Entschädigung der Opfer sowie grundlegende soziale und wirtschaftliche Reformen, vor allem in der Landwirtschaft. Die Umsetzung der Vereinbarungen kommt nur langsam voran, die politischen Rahmenbedingungen dafür haben sich in jüngster Zeit, vor allem durch den Wahlsieg des rechtskonservativen Präsidentschaftskandidaten Iván Duque und seines Centro Democrático, keinesfalls verbessert. Die heute erschienene ila 419 (Oktober 2019) zieht auf 38 Seiten eine Bilanz des bisherigen Friedensprozesses und zeigt wesentliche Probleme auf. Dazu gehört vor allem die weiterhin bestehende Bedrohung sozialer Aktivist*innem, Menschenrechtsverteidiger*innen und ehemaliger FARC-Kämpfer*innen. Seit Inkrafttreten der Vereinbarungen wurden mehr als 300 Mitglieder sozialer Bewegungen und Menschrechtsverteidiger*innen sowie 60 FARC-Mitglieder ermordet.

Der Schwerpunkt »Kolumbien - Schwieriger Friedensprozess« der ila 419 hat einen Umfang von 38 Seiten (das gesamte Heft 60 Seiten) und kann zum Preis von 6,00 Euro bei der ila (Heerstraße 205, 53111 Bonn, Tel 0228-658613, E-Mail vertrieb (AT) ila-bonn PUNKT de   , Internet: www.ila-web.de bestellt werden. das Inhaltsverzeichnis findet sich im Netz unter http://www.ila-web.de/ausgaben/419#undefined. Den Titel findet ihr im Anhang dieser Mail.

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Quelle: http://www.ila-web.de/

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