Das Zapapres-News-Archiv
Bereits 1994 − im Jahr des Aufstandes der Zapatisten − begann der Zapapres e.V. aus Hamburg, Nachrichten aus Mexiko zu importieren, zu übersetzen und zu verbreiten. Dankenswerterweise hat uns der Zapapres e.V. dieses Archiv zur Verfügung gestellt. Hier finden Sie alle Zapapres-Meldungen, die auf chiapas.eu bisher veröffentlicht wurden. Dies betrifft nicht nur den Nachrichten-Import aus den Anfangsjahren nach dem Aufstand, sondern z.B. auch Veranstaltungsankündigungen des Vereins.
Kein Frieden in Mexiko
| | Kaum hat man die Grenze zum Bundesland Chiapas überschritten, da spottet es einer/einem in frischer Farbe von (fast) jeder Hauswand entgegen: "1996 − Jahr des Friedens und der Versöhnung in Chiapas". Darüber eine stilisierte Taube und die Farben der Nationalflagge − und gleichzeitig der Staatspartei PRI. |
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Zapapres-Import vom vom 17.03.1996 |
Interview mit Victor und Clemencia
| | Xi’ Nich’ gründete sich im Dezember 1991. Die Bewegung entstand als Antwort auf eine gewaltvolle Räumung in Palenque, Chiapas, durch die lokale Regierung. Wir hatten uns versammelt, um die Anerkennung unserer sozialen Belange und Respekt in Bezug auf die Menschenrechte der Indígena-Gemeinschaften zu fordern. |
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Zapapres-Import vom vom 15.02.1996 |
»Wir warten nur auf die Anordnung der Fincabesitzerin«
| | "Am 16. Dezember wurde mein Vater verhaftet. Sie drangen gewaltsam in unser Haus ein und schleppten ihn fort, wobei sie immer wieder auf ihn einschlugen. Abends brachten sie ihn zur Staatsanwaltschaft", berichtet Gregoria Penagos aus Nueva Palestina kurz vor Weihnachten ihrem Genossenschaftsvorstand. Sie hat ihren Vater nicht mehr lebend wiedergesehen. |
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Zapapres-Import vom vom 15.02.1996 |
Testimonios vom 22.12.1995
| | Ihr Vater wurde am 16. Dezember 1995 verschleppt, sie drangen gewaltsam in mein Haus
ein um ihn zu ergreifen und brachten ihn fort, wobei sie immer wieder auf ihn einschlugen.
Von hier brachten ihn zur Staatsanwaltschaft gegen 10 oder 11 Uhr abends. Ich ging zur Staatsanwaltschaft, aber dort wurde er verneint, er sei nicht da. Darauf gingen wir hinaus und trafen dort auf einen ... |
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Zapapres-Import vom vom 22.12.1995 | Übersetzt von gh/ZAPAPRES |
Big Mac? Nicht für die Maquiladora-ArbeiterInnen
| | Manchmal macht Ana Serratos ihre Pause vor dem McDonald-Restaurant in Ciudad Juarez, aber sie widersteht der Versuchung, rein zu gehen. Für Fast Food reichen ihre Mittel nicht. Ein Big Mac, ein _ Liter Cola und Pommes kosten 3,05 Dollar − ein ganzer Tageslohn für Frau Serratos. 35 Cent pro Stunde verdient sie durch das Einwickeln elektrischer Kabelbündel ... |
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Zapapres-Import vom vom 05.12.1995 | Übersetzt von gh/ZAPAPRES |
Vorbereitungstreffen für indianische Promotores der Consulta
| | 2. Mein Name ist Manuel Fernández Guasti. Ich arbeite im Stadtteil Iztapalapa, in der UAM (Universidad Autónoma Metropolitana). Ich bin Physiker von Beruf. Zur Zeit bin ich mit der Consulta beschäftigt, die mich voll einnimmt. Normalerweise arbeite ich in dem Bereich der Optik, die mit der Erforschung des Lichts zusammenhängt. |
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Zapapres-Import vom vom 17.08.1995 |
Zeugnis eines Bauernaktivisten aus Chiapas
| | Ich heiße Francisco Javier García Ocampo. Im Jahr 1980 schloß ich mich der Bauernorganisation Emiliano Zapata − Nationale Koordination Plan von Ayala (OCEZCNPA) an. Ich möchte erzählen, wie sich die ganze Bauernbewegung entwickelt hat, wie unsere Organisation enstanden ist und trotz großer Hindernisse seit Mitte der 80er Jahre immer ... |
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Zapapres-Import vom vom 28.07.1995 | Übersetzt von gh/ZAPAPRES |
Mexiko: Geschäfte mit dem Marcos-Mythos
| | Über diesen Mythos hat Anne Huffschmid, Auslandskorrespondentin der TAZ in Mexiko- Stadt, einen Sammelband zusammengestellt. Die mexikanische Tageszeitung "La Jornada", für die Huffschmid auch schreibt, titelt dazu: "Seit März sind die Ideen Marcos’ in Deutschland bekannt." Vielleicht hatte die Jornada ja keine Informationen darüber, daß bereits ... |
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Zapapres-Import vom vom 15.05.1995 |
Kaffeebarone in Chiapas
| | Seit über Hundert Jahre wird deutsches Kapital in die chiapanekische Kaffeewirtschaft investiert. Den deutschstämmigen Kaffeebaronen ist es trotz der mexikanischen Revolution und zweier Weltkriege gelungen, ihre wirtschaftliche und politische Macht auszubauen. In erster Linie hat dies den Interessen Deutschlands genützt und nur wenig zur Entwicklung Mexikos ... |
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Zapapres-Import vom vom 15.03.1995 |
Die Perspektiven der mexikanischen Opposition angesichts der Krise
| | In Mexiko zeigt sich, da· das Ziel der Neoliberalismus, eine langfristige Entwicklung bewirken zu wollen, gescheitert ist. Die mexikanische Wirtschaft war zur Bewältigung der Verschuldungskrise von 1982 gezwungen, sich nach und nach ausländischen Importen und Investitionen zu öffnen. Damit wurde die Entwicklung in den letzten Jahren praktisch durch ... |
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Zapapres-Import vom vom 05.02.1995 |