Gesammelt: Über 800 Euro für die Migrantenherberge in Ixtepec/ Oaxaca

News vom 21.06.2011

 

Die Foto-Ausstellung »Unsichtbare Opfer. MigrantInnen auf ihrem Weg durch Mexiko«, die im Januar und Februar 2011 im Dresdner Kulturzentrum »Scheune« gezeigt wurde, ist schon lange vorbei.

Doch die Aktion hallt noch lange nach: Etwas über 800.- an Spenden sind bei den verschiedenen Aktionen rund um die Bilder-Schau zusammen gekommen, die von Mitgliedern der Amnesty International Hochschulgruppe Dresden und promovio e.V. organisiert wurde.

Hilfe am Wegesrand: die Migrantenherberge in Ixtepec/ Oaxaca

Mit dem Geld wird nun ein Projekt unterstützt, auf das viele Männer, Frauen und Kinder auf ihrer gefährlichen Reise − meist in Richtung USA − angewiesen sind: Die Herberge »Hermanos en el Camino« (etwa: »Brüder und Schwestern der Straße«) wurde 2007 gegründet, um humanitäre Hilfe für TransitmigrantInnen zu leisten. Menschen aus Zentral- und Südamerika, aber auch aus Asien und Afrika finden dort Schutz und etwas zu essen. Außerdem können sie dort psychologische, medizinische und juristische Hilfe in Anspruch nehmen.


Gegründet wurde das Projekt vom streitbaren Pastor Alejandro Solalinde Guerrra, der selbst schon Opfer von Menschenrechtsverletzungen wurde. Erst vor kurzem hat er sich kritisch über die Pläne der deutschen Bundesregierung geäußert, Mexiko bei der Ausbildung von Polizeieinheiten verstärkt zu unterstützen, so das Nachrichtenportal Chiapas98 in zwei Meldungen vom 5. Mai zum Besuch des deutschen Präsidenten Christian Wulff in Mexiko und vom 11. Mai 2011.
 

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