Südmexico-Soli-Newsletter - April 2014

Direkte Solidarität Chiapas vom 24.04.2014

 

Gegen das Vergessen:
Die Morde an Bety Cariño und Jyri Jaakkola sind nach 4 Jahren immer noch nicht aufgeklärt.

Hinweise rund um den 1. Mai

1.Mai-Demo 9.30 Uhr in der Lagerstrasse in Zureich.
Natürlich wieder mit unserem Kaffee für den täglichen Aufstand und besonders
am 1. Mai!!!

Plakatausstellung »20 Jahre zapatistischer Aufstand in Chiapas« während dem
1. Mai-Fest in Zürich im Glaspalast auf dem Kasernenareal.
Die Plakate können am Infostand, der ebenfalls alle drei Tage auf dem Areal ist, erstanden werden (1., 3. und 4. Mai).

So, 4. Mai 2014, Film und Diskussion: La Jaula de Oro, 110 min
Im Rahmen des diesjährigen Slogans des 1. Mai »Stürmen wir die Festung Europa Schweiz« zeigen wir den Erstling von Diego Quemada-Diez. Drei Jugendliche machen sich von Guatemala City aus auf den Weg in der Hoffnung, in die USA zu gelangen.
Anschliessend kurzer Input/Diskussion der Direkten Solidarität mit Chiapas über Initiativen und Organisationen, die sich um die Rechte der MigrantInnen durch Mexiko/Chiapas engagieren.

18 Uhr Glaspalast, Kasernenareal Zürich

CHIAPAS

Neues Communiqué der EZLN: Ankündigung von neuen Aktivitäten
Nach 3 Durchgängen der Kleinen Zapatistischen Schule lädt die EZLN nun einige Organisationen und Originalvölker Mexikos zu einem ersten Austausch Ende Mai ein, und im Anschluss daran findet eine Ehrung für Don Luis Villoro statt. Weiter folgt im Juni ein offenes Seminar über »Ethik angesichts der Beraubung« statt, an welchem u.a. auch SchülerInnen der Kleinen Zapatistischen Schule teilnehmen werden. Die EZLN wird dann einen Vorschlag für die Initiativen der Sexta, national und international, bekanntgeben.

Communiqué auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=7494
Und auf Spanisch: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2014/03/31/el-ezln-anuncia-actividades-con-pueblos-originarios-homenaje-a-don-luis-villoro-y-seminario-sobre-etica-frente-al-despojo-asi-como-nueva-iniciativa-para-la-sexta-nacional-e-interna/

Jahresbericht von medico international über 2 Projekte, die auch die Direkte Solidarität mit Chiapas seit einigen Jahren nun mitunterstützt:

Die zapatistischen Kliniken sind ein Erfolgsmodell

Trotzdem konnten kleine, aber wichtige Erfolge in der täglichen Arbeit verbucht werden. Die von ÄrztInnen im Sozialjahr betreuten zapatistischen Kliniken im Bundesstaat Chiapas leisteten auch dieses Jahr für grosse Einzugsgebiete in diesen indigenen Regionen einen hervorragenden Gesundheitsdienst, wie uns der Partner ›Gesundheit und Gemeindeentwicklung‹ SADEC vor Ort aufzeigt und in sorgfältigen Statistiken über die Krankenbesuche und die damit verbundenen medizinischen Leistungen belegt.

Auch in Oaxaca lohnt sich der beharrliche Einsatz von CODIGO DH für Folterüberlebende und politisch Verfolgte, weiterzulesen auf http://medicointernational.ch/projekte/mexiko.html

Mord für »Entwicklung«

In Chiapas wurde der 22-jährige Aktivist Juan Carlos Gómez Silvano ermordet. »Unbekannte« haben ihn am 21.3. mit über 20 Schüssen umgebracht. Juan hat sich zusammen mit seiner Gemeinde San Sebastián Bachajón gegen infrastrukturelle Grossprojekte von Regierung und Unternehmen gewehrt. Ihr Widerstand ist Teil der von den Zapatistas initiierten Mobilisierung für eine antikapitalistische und basisdemokratische Gesellschaft in Mexiko.

Mehr dazu in der Erklärung der Gemeinde San Sebastián Bachajón (deutsche Übersetzung).
www.neues-deutschland.de/artikel/928753.mord-fuer-entwicklung.html

OAXACA

Zwölf Exekutionen innerhalb von 48 Stunden in Oaxaca

6. April 2014. Im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca wurden Ende vergangener Woche zwölf extralegale Hinrichtungen verübt. Unter den Opfern befanden sich der ehemalige politische Gefangene Ignacio García Maldonado und sein Begleiter, zwei Angehörige der als paramilitärische Organisation betrachteten »Bewegung zur Vereinigung des Kampfes der Triqui« (MULT), ein Holzunternehmer in Oaxaca-Stadt, sechs Personen in der Konfliktzone San Miguel Soyaltepec sowie der Bruder des Munizipalpräsidenten von San Agustín Loxicha, einem Landkreis mit einer langen Geschichte von Menschenrechtsverletzungen.

Mehr dazu: https://amerika21.de/2014/04/98884/12-exekutionen-oaxaca

Unterschriften-Kampagne »Mexiko sagt nein zum Gentech-Mais« läuft

Seit dem 30. März ist die vom bekannten Künstler Francisco Toledo aus Oaxaca initiierte Kampagne im Umlauf, die Unterschriften gegen den Gentech-Mais sammelt und diese Pena Nieto übergeben will. Auch die Gewerkschaft der Wissenschaftler, die sich für die Gesellschaft einsetzen (UCCS), unterstützt diese Kampagne. Dazu gibt es auf Spanisch einige Ausführungen und Veröffentlichungen, die die Gründe dieses Widerstandes darlegen.

Mehr dazu auf Spanisch:
http://educaoaxaca.org/la-minuta/1227-apoya-la-campa%C3%B1a-de-francisco-toledo-%E2%80%9Cm%C3%A9xico-dice-no-al-ma%C3%ADz-transg%C3%A9nico%E2%80%9D.html

und zum Unterschreiben:
http://www.uccs.mx/doc/p/no-a-los-trasngenicos_es

MEXIKO

Das Morden und die Quote (taz-Serie Drogen und Gewalt in Mexiko)
Sie müssen täglich über das Sterben berichten und werden selbst bedroht. Die Reporter von Ciudad Juárez berichten trotzdem weiter über die Morde der Kartelle.
https://www.taz.de/taz-Serie-Drogen-und-Gewalt-in-Mexiko/!135635/

Acht Jahre »Drogenkrieg« in Mexiko
Mexikos Kampf gegen Drogen legt fundamentale Defizite im mexikanischen Staat offen. Dazu eine lesenswerte Zwischenbilanz der IPG, internationale Politik und Gesellschaft, von Sandra Weiss.

Weiterlesen: www.ipg-journal.de/kolumne/artikel/acht-jahre-drogenkrieg-in-mexiko-329/

Mexiko verkauft zwei Drittel seiner Ölreserven

Ölreserven sollen privatisiert und an ausländische Investoren verkauft werden. Erste konkrete Schritte der umstrittenen Energiereform sind, dass bis Ende des Jahres Teile des bisher staatlichen Energiesektors an ausländische Investoren verkauft werden sollen.

https://amerika21.de/2014/04/98955/oelreserven-werden-verkauft

WEITERE HINWEISE

Sa, 26. April 2014, La Jaula de Oro wird im Rahmen der GV der PBI-Schweiz gezeigt. Anmelden bitte per E-Mail info (AT) peacebrigades PUNKT ch   .
AKI Bern, Alpeneggstr. 5, 3012 Bern, 17.45-19.45 Uhr.

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Do, 8. Mai 2014: Der Kampf um selbstbestimmte Entwicklung in Guatemala
Ein Vertreter berichtet über die aktuelle Situation in Dörfern, die sich seit Jahren gegen den Bau einer Zementfabrik wehren. Ergänzt werden diese Erfahrungen mit einer globalen Perspektive auf soziale Kämpfe und wie diese von hier aus unterstützt werden können.

PBI-Schweiz und Guatemala-Netz Bern, Kirchgemeindehaus Paulus, Freiestr. 20, Bern

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So, 11. Mai 2014: Preisjassen im Infoladen Kasama, Zürich
Brunch ab 11 Uhr, Jassen ab 12 Uhr; Preisverleihung ab ca. 20 Uhr
Militärstr. 87a, 8004 Zürich

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Vorschau:

Di, 27. Mai 2014, Zum Beispiel: Sandro Pedroli. Diskussion über das Leben und Engagement von Sando Pedroli, der im 2.WK in der Resistenza aktiv war und sich als Arzt für die italienischen MigrantInnen einsetzte, aber auch für die Jugendlichen, die bei den »Globuskrawallen« 1968 verletzt wurden. Für das medizinische Hilfswerk Centrale Sanitaire Suisse (heute: medico international) reiste er u.a. nach Eritrea und Vietnam. Ab 18.30 Uhr, SP-Sekretariat, Gartenhofstr. 15, Zürich
http://sp-zuerich.ch/sites/default/files/VeranstaltungSandroPedroli_DEF.pdf

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Quelle:
Direkte Solidarität mit Chiapas/Café RebelDía:
Quellenstrasse 25, 8005 Zürich

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Zur Spendeninformation


Café RebelDía
fein-fair-bio
Quellenstrasse 25
8005 Zürich

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Das Buch zum Kaffee: "Das Aroma der Rebellion."
Zapatistischer Kaffee, indigener Aufstand und autonome Kooperativen in Chiapas, Mexiko.
Zur Ankündigung der Neuauflage


https://chiapas.ch/
soli AT chiapas PUNKT ch



Hinweis: chiapas.eu garantiert nicht für die Richtigkeit der Karten.


 

Quelle: https://chiapas.ch/


 

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