Protest bei Staatsbesuch von Calderón in Dtl.

  Berlin 03.05.2010 − Mit »Mörder«-Rufen störten Menschenrechtsaktivisten den Staatsbesuch des Mexikanischen Präsidenten Felipe Calderón Hinojosa. Als die Präsidenten-Limousine vor dem Martin-Gropius-Bau in Berlin-Mitte hielt entrollten Demonstranten ein Transparent mit der Aufschrift »In Mexiko fließt Blut«. Polizeikräfte drängten die Demonstranten zurück und kontrollierten deren Personalien.
Hintergrund ist der Angriff auf eine international besetzte Beobachtungskommission von Menschenrechtsorganisationen im Süden Mexikos. Auf dem Weg nach San Juan Copala in Oaxaca wurden sie am 27. April von einer bewaffneten Gruppe angegriffen. Nach bisherigen Angaben wurden dabei 2 Menschen getötet, mehrere Teilnehmer wurden zum Teil schwer verletzt.