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Biopiraterie versus Patente:
Gibt es einen gerechten Vorteilsausgleich?
Autorin: Irina Lang Umfang etc.: 84 Seiten, Softcover Zusatz: Examensarbeit ISBN: 978-3-640-46946-8 Sprache: Deutsch Preis: 35,90 EUR (D) Verlag: GRIN Verlag Verlags-E-Mail: info@grin.com Erschienen: 2009 Lieferstatus: lieferbar * Bestell-Link: direkt beim Verlag * soweit uns bekannt |
Rund ein Drittel der umsatzstärksten Arzneimittel und eine Reihe von Kosmetika leiten sich von pflanzengenetischen Ressourcen ab, diese sind die Basis für unzählige Pharma- und Agrarprodukte. Bis in die 80er Jahre war die Vorstellung vorherrschend, die die genetischen Ressourcen, als ein gemeinsames Erbe der Menschheit begriff, nicht unüblich war, wenn botanische Gärten, Pharmaunternehmen oder Forscher, Pflanzen aus biodiversitätsreichen Ländern mitbrachten. Durch enorme Fortschritte in der Biotechnologie und durch den fortschreitenden Schutz an geistigem Eigentum durch Patente, kam es jedoch immer mehr zu einer Privatisierung der Gewinne aus der Nutzung der genetischen Ressourcen, die allmählich gegen Widerstand zu stoßen begann. Bis vor wenigen Jahren gingen die Gewinne aus der Nutzung, der aus den BIodiversitätsländern stammenden genetischen Ressourcen, fast ausschließlich an Unternehmen der Industrieländer. Die Geberländer der genetischen Ressourcen sahen sich demzufolge mit einer Ungerechtigkeit konfrontiert. Ihr Vorwurf: Biopiraterie.
Der Vorwurf richtet sich explizit gegen die Aneignung genetischer Ressourcen und des traditionellen Wissens von Seiten der Konzerne, ohne dass dabei die Rechte der Geberländer, beachtet und sie an den Gewinnen beteiligt werden. Auf dem Papier existiert bereits seit 1992, unter der Bezeichnung des gerechten Vorteilsausgleichs (ABS, Access and Benefit Sharing), die Regelung für eine solche Beteiligung an den Gewinnen, die in der Konvention über die biologische Vielfalt (CBD) völkerrechtlich verbindlich gemacht wurde. Diese verlangt einen Ausgleich der Vorteile, die aus der kommerziellen Nutzung genetischer Ressourcen entstehen, etwa eine finanzielle Gewinnbeteiligung oder einen Technologietransfer. Was auf dem Papier einfach und plausibel erscheint, stößt in der Praxis jedoch auf mächtige ökonomische Interessen. Längst ist die Auseinandersetzung um den gerechten Ausgleich an den Gewinnen auch zu einem Konflikt um Recht, Gerechtigkeit und Wirtschaftsinteressen geworden, wodurch sich dieser zuspitzt und eine aktuelle Herausforderung für eine demokratisch gestaltete Biopolitik darstellt.
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