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Gruppe B.A.S.T.A.


Gruppe B.A.S.T.A. - Münster
c/o Edo Schmidt
Raesfeldstraße 52
48149 Münster
BR Deutschland

Internet: http://www.gruppe-basta.de
E-Mail: E-Mail-Adresse versteckt; JavaScript wird zur Anzeige benoetigt
 Gruppe B.A.S.T.A. - Münster

 

Wir haben uns 1995 als Reaktion auf den Zapatistischen Aufstand in Chiapas/ Mexiko vom 1. Januar 1994 zunächst als "Studiengruppe Mexiko" gegründet und uns später den Namen "Gruppe B.A.S.T.A." gegeben. Der Aufstand der Zapatistas und ihre Ideen von Basisdemokratie und selbstorganisiertem Widerstand haben uns von Anfang an begeistert. In der Anfangszeit haben wir hauptsächlich Texte gelesen und diskutiert, da wir mehr über die Hintergründe und Entwicklungen in Mexiko erfahren und uns darüber austauschen wollten.

Eine Säule unserer Tätigkeit ist die direkte Unterstützung der Widerständigen in Chiapas. Das heißt, wir sammeln Geld u.a. für die EZLN und versuchen immer wieder durch Aktionen, Veranstaltungen und Publikationen eine Öffentlichkeit für ihren legitimen Kampf hier in der BRD bzw. in Münster herzustellen. Außerdem sind welche von uns von Zeit zu Zeit in Mexiko, um dort Projekte zu unterstützen, politische Prozesse und die Situation der Menschenrechte zu beobachten und zu dokumentieren sowie um weitere Kontakte zu knüpfen. Wichtig ist uns vor allem die Unterstützung der Selbstorganisation in den autonomen Regionen in Chiapas, die sich beispielsweise durch den Vertrieb von Kaffee einer zapatistischen Kooperative materialisiert.

Eine zweite Säule unserer Tätigkeit basiert auf der Überzeugung, daß ein solidarisches Bezugnehmen auf den Kampf der EZLN vor allem bedeutet, "selber Zapatistas" zu sein. Das heißt für uns, daß wir den Kampf der Zapatistas für Gerechtigkeit und Freiheit hier, "im Herzen der Bestie", mit unseren Mitteln und Möglichkeiten fortsetzen und diesen als Teil des globalen Widerstandes begreifen. Auf lokaler Ebene richten wir unseren Widerstand in Form von Infoveranstaltungen, Demos und Aktionen insbesondere gegen die Privatisierung der Daseinsvorsorge (z.B. Teilprivatisierung der Stadtwerke), gegen die Privatisierung der Bildung und des Wissens und gegen Krieg und Militarismus.

Inspirierend an der zapatistischen Bewegung finden wir, daß die Aufständischen in Chiapas zeigen, daß eine andere Welt möglich ist. Das zapatistische Prinzip caminamos preguntando (fragend gehen wir) wollen wir für unsere Art und Weise, "Politik zu machen", übernehmen. Das heißt, daß wir keine endgültigen Antworten haben, sondern vor allem viele Fragen. Es geht nicht darum, die Antwort auf die Frage nach dem "wie" zu finden, sondern jede Antwort bringt wieder viele neue Fragen hervor, und die Wege müssen immer wieder neu gemacht werden. Wir verstehen Revolution daher als einen Prozeß, der jeden Tag stattfinden sollte, und nicht als einen Punkt, auf den wir mit klaren Konzepten zusteuern können. Wir wollen eine Welt schaffen, eine Welt ohne Ausbeutung, Diskriminierung und Unterdrückung.

Die Zapatistas sagen: "Wir wollen eine Welt schaffen, in der alle Welten Platz haben."

Dabei sehen wir klare Trennlinien zu denen, die beherrschen und ausbeuten wollen; zu unseren Gegnern, egal in welchem politischen Gewand sie daher kommen.

Grundsätzlich lehnen wir den Kapitalismus als Weltordnungsmodell ab und wehren uns gegen Krieg und Militarismus. Außerdem wollen wir das Patriarchat abschaffen! Wir kämpfen für eine antirassistische Welt, in der alle Menschen frei und selbstbestimmt leben können. Wir sind davon überzeugt, daß emanzipatorische Veränderungen nur durch eine Bewegung von unten machbar sind, und daß staatliche Politik letztendlich nichts an den Herrschaftsverhältnissen ändert. Eine solche Bewegung stellen wir uns als lernendes Netzwerk vor, in dem die verschiedenen emanzipatorischen Kämpfe und Widerstandsformen nebeneinander bestehen können und aufeinander (kritisch) Bezug nehmen, ohne sich auszuschließen. Bedeutend ist für uns die Suche nach Informations- und Aktionsformen, die auch von Menschen außerhalb der linken Szene nachvollzogen werden können. Wir haben keine Lust auf eine avantgardistische elitäre Linke, die vom Schreibtisch aus "klug" die Tagesereignisse kommentiert und abqualifiziert, aber im Alltag nicht bereit ist, am eigenen Umgang mit den Mitmenschen zu arbeiten oder den eigenen Konsum zu reflektieren. Wichtig ist uns bei alledem das kollektive Lernen, der Erfahrungsaustausch und das Bewußtsein im Umgang miteinander, daß keineR wissen kann, wie "die Revolution" am besten voranzubringen ist. Und außerdem:"Hay que reirse mucho para cambiar el mundo" (in etwa: es muß viel gelacht werden, um die Welt zu verändern).

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