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ROMERO-TAGE 2019 − Solidarität & Gerechtigkeit − Wann wenn nicht jetzt!
17. März bis 14. April 2019 − Hamburg
Veranstaltungshinweis vom 08.03.2019 |
DISKUSSIONEN | VORTRÄGE | FILME | KONZERTE | GOTTESDIENSTE
Am 14. Oktober 2018 wurde Erzbischof Oscar Arnulfo Romero, der 1980 vor dem Altar in San Salvador ermordet worden war, von Papst Franziskus heiliggesprochen. Der Papst schenkte dadurch dem Volk von El Salvador einen Moment der Hoffnung − in einem Land, das noch immer in Armut, Korruption und Gewalt versinkt.
Oscar Arnulfo Romero war den damals herrschenden Militärs unbequem geworden, denn seit seiner Berufung zum Erzbischof im Jahr 1977 prangerte er unentwegt Menschenrechtsverletzungen, Ungerechtigkeit und staatliche Gewalt an.
Drei Jahre später, am 24. März 1980, wurde er wegen seines Einsatzes für Gerechtigkeit und Frieden auf Befehl der herrschenden militärischen Machthaber von einem Auftragsmörder erschossen. Jahrzehntelang wurde niemand angeklagt. Erst im November 2018 erließ die Justiz einen Haftbefehl gegen einen Verdächtigen.
Romeros Kernanliegen waren die Überwindung der sozialen Ungerechtigkeit und das Ende der Gewalt. Viele der Probleme, die Oscar Romero angeprangert hatte, sind bis heute ungelöst − nicht nur in El Salvador, sondern in ganz Mittel- und Lateinamerika.
Alljährlich nutzen kirchliche und entwicklungspolitisch engagierte Menschen, Gruppen und Organisationen in Hamburg den Todestag Oscar Romeros, und greifen aktuelle Fragestellungen zur Situation der Menschenrechte ebenso auf wie aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen in lateinamerikanischen Staaten. Eigenständig oder in Kooperation informieren sie mit vielfältigen Veranstaltungen über die vielschichtigen und oft widersprüchlichen Entwicklungen in den verschiedenen Ländern Lateinamerikas, aber auch über die Verstrickungen deutscher und europäischer Konzerne.
Di 19.03. · 19 Uhr
Mexiko 2019: Zwischen Hoffnungen, Herausforderungen und Widerständen
Mexiko hat seine erste ‘linke’ Regierung unter dem neuen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador. Wie links ist die neue Politik, welche Widersprüche muss sie aushalten − etwa im Kampf gegen Gewalt und Korruption? Was bedeutet López Obradors Motto »Versöhnung« für den Umgang mit der Gewalt und ihren Opfern?
Mit Anne Huffschmid, Kulturwissenschaftlerin und Autorin, forscht und publiziert seit den 1990er Jahren zu Mexiko.
Ort: Centro Sociale, Sternstr. 2, U-Feldstraße
Veranstalter: Zapapres e.V., mit ai-CASA
So 24.03. · 19 Uhr
Manresa-Messe · im Gedenken an Oscar Romero
Ökumenisch mitgestaltet von P. Philipp Görtz SJ, Pastoraireferent Helmut Röhrbein-Viehoff (Kleiner Michel), Dr. Michael Becker (Erzbistum Hamburg), Pastorin Gundula Döring und Team. Im Anschluss daran Gelegenheit zur Begegnung.
Ort: Kleiner Michel, Michaelisstr. 5, S-Bahn Stadthausbrücke
Veranstalter: Kath. Kirche St. Ansgar (Kl. Michel), Erzbistum Hamburg, Ev.-Luth. Kirchengemeinde Eimsbüttel, Zentrum für Mission und Ökumene
Mo 25.03. · 19 Uhr
Kämpfe um Land und Selbstbestimmung in Zentralamerika
Agrarindustrie und Export von Rohstoffen sollen Wachstum und Entwicklung vorantreiben. Dabei gefährden Bergbau, Wasserkraft und Monokulturen die Natur und Lebensgrundlagen vieler Gemeinden. Unsere Gäste aus Zentralamerika berichten über die Lage, den Einfluss internationaler Unternehmen und geben einen Überblick über die Handlungsoptionen im In- und Ausland.
Ort: Gemeindesaal Christuskirche, Eimsbüttel
Veranstalter: Amnesty International, Freiwilligen Forum, peace brigades international, Zapapres e.V.
Di 26.03. · 19 Uhr
Die Zukunft von ALBA − Cuba und die Entwicklung Lateinamerikas
ALBA, das Bündnis progressiver Staaten in der Karibik sowie in Süd- und Mittelamerika, erodiert. Kürzlich trat Ecuador aus. Nicaragua und Venezuela durchleben gerade schwere innenpolitische Krisen, die Washington durch Wirtschaftssanktionen anheizt. Der US-Präsident hat die ALBA-Staaten und Cuba im Besonderen ins Fadenkreuz genommen. Warum haben sie in ihren Ländern an Terrain verloren? Welche Rolle spielt Cuba bei der Rückgewinnung?
Ort: Centro Sociale, Sternstr. 2, U-Feldstraße
Veranstalter: Cuba Sí Hamburg
Fr 29.03. · 19 Uhr
Mittelamerika: Kaffeereise mit Musik
Diavortrag und Musik des Duos Maria Yebra und Eugenio Cornejo
Gerrit Höllmann berichtet von seinem Besuch bei Kaffeekooperativen in Honduras und Guatemala. Welche Schwierigkeiten und Perspektiven haben die Kooperativen angesichts der herrschenden Gewaltverhältnisse? Anschließend widmet sich das lateinamerikanische Duo musikalisch diesen Themen.
Ort: Saal, W3, Nernstweg 32-34, HH-Altona
Veranstalter: Zapapres e.V.
Do 04.04. · 19 Uhr
94 Tage Regierung Jair Messias Bolsonaro & Co. Eine erste Bilanz
Brasiliens Gesellschaft hat bewegte Zeiten hinter sich: Fußball-WM 2014 und Olympische Sommerspiele 2016, Sturz der PT-Regierung, Rückkehr der Reaktion an die Macht, Wahl eines Ex-Militärs und Anti-Demokraten zum Präsidenten.
Die Arbeiterpartei PT konnte mit ihren Präsidenten zahlreiche soziale Ungerechtigkeiten ausgleichen − Bolsonaro setzt auf Ausgrenzung, Diskriminierung, Rassismus und Sexismus.
Mit Christian Russau, FDCL Berlin
Ort: Seminarraum, W3, Nernstweg 32-34, Altona
Veranstalter: Zapapres e.V.
Sa 06.04. · 10-13 Uhr
Aktuelle religiöse Strömungen und politische Entwicklungen in Brasilien
Eindrücke einer Studienreise zu vielfältigen religiösen Strömungen in Brasilien und Diskussion der politischen Lage in Brasilien nach den Wahlen.
Mit Teilnehmenden der Studienreise und Gästen aus Brasilien (angefragt).
Ort: Zentrum für Mission und Ökumene, Agathe-Lasch-Weg 16
Veranstalter: Missionsakademie Hamburg, Uni Hamburg, Zentrum für Mission und Ökumene
Fr 12.04. · 19:30 Uhr
Die Migranten-Karawane
Die honduranische Journalistin Whitney Godoy und der englische Journalist Sean J. Hawkey, berichten über ihre persönlichen Erfahrungen mit den »Migranten«-F1üchtlings-Karawanen, welche sie auf mutige Art und Weise eigeninitiativ alleine begleitet haben. Whitney Godoy War von Anfang an, von Honduras bis zum Zufluchtsziel, dabei. Es handelt sich um eine humanitäre Krise, die tragischerweise bisher nicht als solche anerkannt ist.
Ort: wird noch unter www.romerotage.de bekannt gegeben
Veranstalter: ComuniCA, Zapapres e.V.
So 14.04. · 18 Uhr
Von Menschenrechten erfahren durch Wort und Musik − Duo Amistad
Nancy Gomez und Achim Juse musizieren Lieder aus verschiedenen Kulturkreisen. Mittels ihrer Stimmen und Instrumente bringen sie die Kraft des Widerstands zum Klingen, ebenso die Freude am Leben und am Miteinander. Ihre Aussage: Eintreten für Gerechtigkeit lohnt sich!
Ort: Apostelkirche, Bei der Apostelkirche, Eimsbüttel
Veranstalter: peace brigades international e.V., Freiwilligen Forum der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Eimsbüttel
17.03. − 23.03.
Zapatistas − Fotoausstellung
Die eindrucksvollen Bilder, die die Welt 1994 vom Aufstand der Zapatistas erreichten, zogen viele Menschen in ihren Bann. Aus ihnen spricht der Mut und die Entschlossenheit des Kampfes für Würde und Freiheit. Die Ausstellung zeigt einige dieser Bilder von vier mexikanischen Fotografen.
So, 17.03. · 16 Uhr Vernissage
Sa, 23.03. · 14 Uhr Vortrag Zapatistische Kaffeekooperativen und solidarische Hände
Ort: M1, Mokrystr. 1, Wilhelmsburg
Öffnungszeiten und Infos: www.hamburg.rosalux.de
Anhang | |||
Programm ROMERO-TAGE 2019 | |||
Veranstalter: Amnesty International Mexiko- und Zentralamerika-Kogruppe (CASA) | ComuniCa | Cuba Sí Hamburg | FoodFirst Informations- und Aktions-Netzwerk (FIAN) − Lokalgruppe Hamburg | Freiwilligen Forum | Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Eimsbüttel | Nicaragua Verein Hamburg e.V. | peace brigades international (pbi) | Zapapres e.V. | ZMÖ − Zentrum für Mission und Ökumene − Nordkirche weltweit
Förderer: Engagement Global | Erzbistum Hamburg | Katholischer Fonds in München | Kirchlicher Entwicklungsdienst der Nordkirche (KED)| Kirchenkreis Hamburg Ost | Lateinamerika Referat des Zentrums für Mission und Ökumene | Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE)
Hinweis: chiapas.eu garantiert nicht für die Richtigkeit der Karten.
[i] Hinweis: Chiapas98 ist ein ehrenamtliches, nicht-kommerzielles Projekt. Sollten Sie nachweislich die Urheberrechte an einem der von uns verwandten Bilder haben und nicht damit einverstanden sein, dass es hier erscheint, kontaktieren Sie uns bitte, wir entfernen es dann umgehend.
Quelle: | |||
https://www.romerotage.de | |||
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