Gefangene in Chiapas machen Gefängnisleitung für Covid-19-Tod eines Mithäftlings verantwortlich

  Widerständige Gefangene in Chiapas, Mexiko: Die Gefängnisleitung verweigert ihnen ihre Testergebnisse, nachdem sie mit starken Symptomen auf Covid-19 getestet wurden. Nun ist ein anderer Häftling mit den Symptomen gestorben, hier wird der Test komplett verweigert. Auch den Tod mehrerer Gefängnisangestellter durch Corona hat die Leitung zunächst verschwiegen. Mit der Ignoranz gegenüber der Gefahr für die Insassen durch den Ausbruch der Krankheit setzt sie ihre Gesundheit aufs Spiel und missachtet damit weiter systematisch grundlegende Menschenrechte! Hier ein englischer Artikel zur aktuellen Lage im CERSS No. 5 in Chiapas, Mexiko: https://itsgoingdown.org/indigenous-prisoners-chiapas-denounce-prison-authorities/

Dabei müssten die Gefangenen im Widerstand schon lange unverzüglich und bedingungslos entlassen und für ihre verbüßte Haftzeit entschädigt werden, da sie sich alle nur auf der Grundlage durch Folter erpresster Geständnisse in Haft befinden! Dafür sowie für grundlegende medizinische Versorgung und ein Ende der Repressionen durch die Gefängnisaufsicht hatten drei Gefangene zuletzt im Mai und Juni einen zweiwöchigen Hungerstreik durchgeführt, unterstützt auch vom Menschenrechtszentrum FrayBa.

Alle Infos gibt es auf der Seite des Unterstützungskollektivs »Grupo de Trabajo No Estamos Todxs« (Arbeitsgruppe Wir sind nicht alle), die auf ihrer Seite die Kämpfe der widerständigen Gefangenen in Chiapas dokumentieren und ihre Briefe und Anklagen veröffentlichen (auf Spanisch): http://noestamostodxs.tk/

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