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Südmexiko-Soli-Newsletter Oktober / November 2020

Direkte Solidarität Chiapas vom 05.11.2020

  CHIAPAS

Polizei greift Militarisierungsgegner in Chilón an



Mit Gewalt hat die Polizei am Donnerstag, 16. Oktober im Gemeindebezirk Chilón reagiert, als Indigene gegen das Einrichten eines Stützpunktes für die Nationalgarde durch die Regierung von Andrés Manuel López Obrador (Amlo) protestiert haben. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Fray Bartolomé de Las Casas (Frayba) haben die polizeilichen Angriffe 13 Verletzte hinterlassen. Zwei Bauern wurden verhaftet.

Weiterlesen:
https://amerika21.de/2020/10/244513/polizei-attackiert-protest-chiapas

Urgent Action von FrayBa zur Repression gegen Bachajón und Einschüchterung von Frayba



https://www.chiapas.eu/news.php?id=10895

Unterschreiben auf der Frayba-Webseite:
https://frayba.org.mx/una-desaparicion-forzada-dos-detenidos-arbitrariamente-y-13-heridos-como-resultado-del-uso-excesivo-y-desproporcionado-de-la-fuerza-publica-en-la-represion-a-manifestacion-pacifica-en-chilon/

Aldama: Das Frayba warnt vor Gewaltwelle im Hochland von Chiapas



Alerta Frayba de escalada de violencia en los Altos de Chiapas (12. Okt.)

Hintergrundinfos auf Spanisch:
https://www.jornada.com.mx/ultimas/politica/2020/10/12/alerta-frayba-escalada-de-violencia-en-los-altos-de-chiapas-7227.html

FÜR DAS LEBEN — ZAPATISTAS BEREISEN DIE 5 KONTINENTE



Aus dem ersten Communiqué (Teil 6): »Sechstens. Folgendes haben wir entschieden: // Dass es wieder Zeit ist, dass die Herzen tanzen, // und dass ihre Musik und ihre Schritte nicht die des // Bedauerns und der Resignation sind. // Dass verschiedene zapatistische Delegationen, // Männer, Frauen und AndererE der Farbe unserer Erde // die Welt bereisen werden, wir werden gehen oder segeln, // hin zu weit entfernten Ländern, Meeren und Himmeln. // Wir werden keine Verschiedenartigkeit suchen, keine Überlegenheit, // keine Konfrontation, noch viel weniger Vergebung und Mitleid. // Wir werden finden, was uns gleich macht«

EZLN-Delegationen planen Reise nach Europa



Die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) hat für April 2021 eine Reise mehrerer Delegationen nach Europa angekündigt. Die Besucher*innen seien aber weder auf Streit, Hochmütigkeit und Beschimpfung noch auf Vergebung und Mitleid aus, sondern auf der Suche nach dem, »was uns gleich macht«. Weiter hieß es, dass vor der Ankunft am 13. August in Madrid — genau 500 Jahre nach der angeblichen »Eroberung« von dem, was heute Mexiko ist — einige Ecken Europas »von unten und links« bereist werden sollen. Ein von EZLN-Sprecher Subcomandante Insurgente Moisés unterschriebenes Kommuniqué unterstreicht, dass dieser Vorstoß von allen zapatistischen Gemeinden in Chiapas geteilt werde.

Wir bleiben dran ...

Mehr lesen:
https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/ezln-delegationen-planen-reise-nach-europa/

Hier zu den Communiqués:

Vierter Teil: Die Erinnerung an das, was kommen wird (19. Okt.)



Auf Deutsch:
https://www.chiapas.eu/news.php?id=10901

Auf Spanisch:
http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/10/19/cuarta-parte-memoria-de-lo-que-vendra/

Fünfter Teil: Der Blick und die Distanz zur Tür (9. Okt.)



Auf Deutsch:
https://www.chiapas.eu/news.php?id=10884

Auf Spanisch:
http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/10/09/quinta-parte-la-mirada-y-la-distancia-a-la-puerta/

Sechster Teil: Ein Berg auf hoher See (5. Okt.)



Auf Deutsch:
https://www.chiapas.eu/news.php?id=10882

Auf Spanisch:
http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/10/05/sexta-parte-una-montana-en-alta-mar/


OAXACA

Video: Die Frauen von Ayutla kämpfen für ihr Wasser



Im Video erzählen Mitglieder des Frauenkollektivs der mexikanischen Gemeinde Ayutla von ihrem Kampf um Wasser. Ihre Nachbarsgemeinde Tamazulápam besetzte im Juni 2017 ein Territorium, in der sich die einzige Quelle von Ayutla befindet und zerstörte den Wassertank und die Wasserleitungen. Bei diesem Angriff kam eine Person aus Ayutla ums Leben, vier Frauen wurden von bewaffneten Männern entführt und misshandelt, 23 Gemeindemitglieder aus 150 Hektaren Land vertrieben. Seither fordert das Frauenkollektiv von Ayutla, Hand in Hand mit den Gemeindebehörde, Gerechtigkeit und die Wiederherstellung des Zugangs zu ihrem Quellwasser.

Unsere Partnerorganisation CODIGO DH begleitet die Menschenrechtsverteidigerinnen von Ayutla in ihrem Kampf.

Weiterlesen und Video (Spanisch, mit englischen UT) ansehen:
https://www.medicointernational.ch/projekte/mexiko/hintergruende/753-video-frauenkollektiv-ayutla.html

Zerstörung statt Magie



Präsident Obrador plant eine Schnellzugtrasse durch den Isthmus von Tehuantepec. Laut Indigenen gefährdet das Mensch und Natur. Im Isthmus von Tehuantepec will AMLO eine 300 Kilometer lange Schnellzugtrasse für Container bauen, die den Pazifik mit dem Atlantik verbindet. Ein Panamakanal auf Schienen, samt Ausbau der Häfen, Erdölpipeline und Autobahn. Auch Energieprojekte sollen eingebunden werden und entlang der Bahnstrecke sollen zehn Industrieansiedlungen entstehen. »Der gesamte Streifen im Isthmus wird eine Freihandelszone«, kündigte López Obrador nach seiner Wahl im Sommer 2018 an. Er wolle im verarmten Süden Tausende Arbeitsplätze schaffen und so verhindern, »dass junge Leute aus der Region auf der Suche nach Arbeit in den Norden abwandern«.

Weiterlesen:
https://taz.de/Megaprojekt-in-Mexiko/!5715234/

Jahrtausendealte Traditionen gesprengt: Indigene in Mexiko klagen gegen einen französischen Energiekonzern



Vier Vertreter der Union Hidalgo, einer Indigenengemeinschaft in Mexiko, haben beim Pariser Gerichtshof Klage gegen den führenden Energiekonzern Electricité de France (EDF) eingereicht. Sie fordern eine Unterbrechung des Projekts für einen neuen Windenergiepark auf ihrem Land, bei dem sie weder konsultiert wurden noch ihre Zustimmung eingeholt wurde.

Weiterlesen:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1143480.mexiko-jahrtausendealte-traditionen-gesprengt.html


MEXIKO

Ex-Verteidigungsminister von Mexiko wegen Drogenhandel in USA verhaftet



Der ehemalige mexikanische Verteidigungsminister Salvador Cienfuegos ist am Flughafen von Los Angeles festgenommen worden. Der auch als »El Padrino« bekannte Cienfuegos hatte während der Regierungsperiode des damaligen Staatsoberhauptes Enrique Peña Nieto (2012-2018) das Amt des Verteidigungsministers inne. In diesem Zeitraum ereigneten sich das Massaker von Tlatlaya und das Verschwindenlassen der 43 Lehramtsstudenten aus Ayotzinapa.

Weiterlesen:
https://amerika21.de/2020/10/244444/mexiko-minister-festnahme

Weiterlesen:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1143256.mexiko-unter-verdacht.html

Indigene besetzen Institut für indigene Völker



Das Gebäude des Nationalen Instituts für indigene Völker (INPI) in Mexiko-Stadt ist seit dem 12. Oktober von Otomí- und Mazahua-Indigenen besetzt. Sie verlangen würdige Wohnungen und fordern darüber ein Gespräch mit der Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, Claudia Scheinbaum, und mit dem Direktor des INPI, Adolfo Regino Montes.

Weiterlesen:
https://amerika21.de/2020/10/244594/inpi-besetzung-mexiko-stadt-oaxaca

Mexiko militarisiert seine Häfen


Weiterlesen:
https://www.dw.com/de/mexiko-militarisiert-seine-h%C3%A4fen/a-55169058

Gericht billigt Referendum über Strafverfolgung von Ex-Präsidenten in Mexiko



Weiterlesen:
https://amerika21.de/2020/10/244094/mexiko-referendum

Archäologische Funde entlang umstrittener Zugstrecke



Entlang der geplanten Zugstrecke Tren Maya in Mexiko sind 2’187 archäologische Funde entdeckt worden. Die Entdeckung könnte das umstrittene Zugprojekt nun ausbremsen.

Weiterlesen:
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-10/mexiko-archaeologische-funde-tren-maya-zugstrecke

Migration während der Pandemie:An der Grenze zum Ziel



Gaspar Cobo hat es von Guatemala durch Mexiko geschafft. Jetzt bleibt ihm nur zu warten. Denn die USA haben ihre Grenze geschlossen. Ein Artikel von Kathrin Zeiske.

Weiterlesen:
https://taz.de/Migration-waehrend-der-Pandemie/!5717705&s=mexiko/

Mexiko setzt Armee gegen Flüchtlinge ein



Die mexikanische Regierung will den Grenzübertritt tausender Migranten auf dem Weg in die USA durch den Einsatz der Armee verhindern. Es geht um eine Gruppe von 3000 mehrheitlich aus Honduras stammenden Flüchtlingen.

Weiterlesen:
https://www.dw.com/de/mexiko-setzt-armee-gegen-fl%C3%BCchtlinge-ein/a-55139522

HINWEISE

Mi, 9. Dezember: Sich informieren, vernetzen und rebellischen Kaffee trinken — im Rahmen von CIRCUIT — Besuch von alternativen Archiven und Bibliotheken. Quellenstrasse 25, 8005 Zürich. Mehr Infos: http://chiapas.ch/, soli (AT) chiapas PUNKT ch  
Die Direkte Solidarität mit Chiapas wurzelt im zapatistischen Aufstand vom 1. Januar 1994. Sie unterstützt soziale Bewegungen in Südmexiko, betreibt Öffentlichkeitsarbeit, eine umfangreiche Präsenzbibliothek und einiges mehr...


Quelle:
Direkte Solidarität mit Chiapas/Café RebelDía:
Quellenstrasse 25, 8005 Zürich

Spenden für Direkte Solidarität mit Chiapas
Zur Spendeninformation


Café RebelDía
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Quellenstrasse 25
8005 Zürich

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Das Buch zum Kaffee: »Das Aroma der Rebellion.«
Zapatistischer Kaffee, indigener Aufstand und autonome Kooperativen in Chiapas, Mexiko.
Zur Ankündigung der Neuauflage


https://chiapas.ch/
soli AT chiapas PUNKT ch

 Quelle:  
  https://chiapas.ch 
 

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