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Marcos bittet feministische NGOs öffentlich um Entschuldigung

Irrtum der politisch-militärischen Mandos

Proceso vom 07.09.2005
übersetzt von Anika

  Tuxtla Gutiérrez, Chiapas, 7. September: Subcomandante Marcos, sprach heute eine öffentliche Entschuldigung und Anerkennung der Fehler der politisch-militärischen Befehlshaber/Mandos aus, feministische Nichtregierungsorganisationen aus Gemeinden im Widerstand ausgestossen zu haben. Er bat die feministischen Gruppen schnellstmöglich um eine Versammlung, um die Situation zu klären.

Im Postscriptum des heutigen Comunicados wandte sich der Wortführer der Zapatisten an die Mitglieder von Grupo de Mujeres de San Cristóbal, Colectivo Feminista Mercedes Olivera, el Centro de Derechos de la Mujer de Chiapas und des Feminario.

Er sprach Bedauern darüber aus, dass die politisch- militärische Struktur der bewaffneten Gruppen gegenüber Organisationen dieser Art "eine Reihe von Willkürlichkeiten und Ungerechtigkeiten" begangen habe.

Er sagte: "Dies ist nicht nur in dem Gebiet vorgekommen, in der Ihr Eure Arbeit macht, sondern praktisch in allen Gebieten. Deshalb bitten wir Euch und alle die wir verletzt haben (todas las a quienes lastimamos), öffentlich um Entschuldigung, in der Hoffnung, dass Eure edle Haltung so weit reicht, um uns die Entschuldigung zuzugestehen.

Er fügte hinzu, dass es bei diesem Fehler und "anderen Arten von Fehlern", die die EZLN in den Jahren ihrer Geschichte als Organisation begangen hat, nicht ausreicht, um Entschuldigung zu bitten, und auch die gegenüber den verantwortlichen Befehlshabern verhängten Sanktionen nicht genügten.

"Deshalb haben wir seit 2001 einen Prozess der internen Restrukturierung begonnen, und befinden uns auf dem Weg, die den politisch- militärischen Apparat auf irreversible Weise von den zivilen Strukturen der indigenen Gemeinden loszulösen."
"Wir erkennen an, dass die Gegenwart unserer politisch-militärischen Befehlsträger für die Entwicklung des Widerstandes nicht immer zuträglich war und dass wir in nicht wenigen Gelegenheiten eine Tendenz hatten, Angelegenheiten unter militärischen Kriterien zu lösen, denen eine Lösung unter politischen Gesichtspunkten besser entsprochen hätte." "Alle Arbeit in den Gemeinden, und darin ist die sehr lobenswerte Arbeit der Weiterverbreitung der Frauenrechte inbegriffen, wird jetzt, und bereits seit zwei Jahren direkt von den Juntas del Buen Gobierno und den Autoritäten der Gemeinden behandelt. Wir mischen uns hier nicht mehr ein. Ihr (und andere wie ihr) werdet in uns keinen Hinderungsgrund mehr für Eure Aufgaben finden. Ihr müsst lediglich die Anerkennung und das Wohlwollen der Gemeinden selbst gewinnen" fügte er hinzu.

Und er bat sie um eine Versammlung, um persönlich um Entschuldigung zu bitten, die er heute öffentlich machte, nach einer öffentlichen Nachricht in der Jornada.

"Wir hoffen aufrichtig, dass der Fehler, den wir begangen haben und den wir öffentlich anerkennen, Euch nicht in Eurer Arbeit in der Verteidigung und Verbreitung der Rechte der indigenen und nicht- indigenen Frauen aufhält und dass Ihr in Euren Herzen die Güte findet, unsere Grobschlächtigkeit zu entschuldigen."

Quelle:
Isaín mandujano/ apro/ Proceso 7. September 2005

 Quelle:  
  http://www.proceso.com.mx/ 
 

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