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Dringlicher Aufruf des Pueblo Magdalena Aldama, Altos de Chiapas, Mexiko.

Centro de Medios Libres vom 10.01.2022
übersetzt von lisa − colectivo malíntzin

  10. Januar 2022.

Magdalena Aldama, Chiapas.

Worte des Pueblo von Magdalena Aldama, Chiapas, Mexiko.

Wir appellieren an:
Die Pueblos Mexikos und der Welt.
Die unabhängigen mexikoweiten und internationalen Menschenrechtsverteidiger*innen.
Die mexikoweiten und internationalen Medien.
Den Ejército Zapatista de Liberación Nacional — EZLN.
Den Congreso Nacional Indígena — CNI.

Heute, Montag, den 10. Januar, bringen wir erneut unser Gefühl und unsere Besorgnis zum Ausdruck. So wie wir gestern unser Wort als Pueblo von Magdalena Aldama sagten, sagen wir noch einmal zu den schlechten Regierungen und ihren Paramilitärs in Santa Martha, Chenalhó:

Wir haben genug von so viel bewaffneter Gewalt, die unser Landkreis erleidet. Denn weiterhin werden wir wie Objekte behandelt, die wir NICHT sind. Auch wir sind Menschen.

So wie gestern setzten sich heute die bewaffneten Angriffe auf unser Pueblo fort. Heute, um 10:40 Uhr am Morgen, wurde unser Bruder und Compañero Lorenzo Gómez Ruíz von dem Projektil einer hochkalibrigen Schusswaffe verletzt, als er auf dem Weg nach Hause war. Erste Hilfe wurde ihm in der Klinik von Aldama gegeben, später wurde er ins Hospital de las Culturas in San Cristóbal de las Casas transportiert. Um 12:54 Uhr ist unser Bruder und Compañero dort leider verstorben.

Angesichts dieser beklagenswerten Geschehnisse machen wir die Regierungen verantwortlich, dass sie diesem Problem [den paramilitärischen Gruppen] kein Ende setzt. Dies wäre nicht passiert, wenn die Regierungen gehandelt hätten.

Der Konflikt eskaliert zu einer Tragödie. Deren Hauptverantwortliche sind:

Armando Hernández Velazco aus Saclum,
Marcos Lorenzo Pérez Santiz von Saclum,
Patricio Hernández Hernández aus Saclum,
Miguel Martín Álvarez Santiz aus Saclum,
Efraín Álvarez Velazco, Ex-Presidente de Comisariado von Saclum,
Manuel Alvarez Santiz aus Saclum,
Mario Velazco Hernández Lohom,
Miguel Álvarez Díaz aus Saclum,
Armando Velazco Hernández de Ti‘ Tojtik,
Esteban Hernández Pérez Slumka‘,
Rafael Álvarez Santiz aus Saclum,
Adolfo Velazco Diaz aus Sector Santa Martha,
lejandro Jiménez Velazco aus Sector Santa Martha,
Aurelio Jiménez Méndez aus Sector Santa Martha,
Juventino Jiménez Méndez aus Sector Santa Martha,
Cesar Jiménez Santiz aus Sector Santa Martha.

Diese Personen kommen alle aus dem Landkreis Chenalhó, Chiapas. Wir fordern, dass GERECHTIGKEIT angewandt wird, wahre Gerechtigkeit. Wir werden keine weitere Gewalt in unseren Pueblos zulassen.

Wir wiederholen erneut: Wir haben genug von dermaßen viel Gewalt! Wir haben genug von den Spielchen der Regierung und der Paramilitärs!

Wir machen das, was geschieht, öffentlich und zeigen es an. Wenn sie NICHT so schnell wie möglich dieser Problematik ein Ende setzen, wird die Situation noch schlimmer werden. Als Pueblos fürchten wir ein neues Massaker — wie das vom 22. Dezember 1997 [in Acteal].

Wir richten einen dringenden Appell an das mexikanische Pueblo und alle Pueblos der Welt — an alle Medien und ehrenwerten Menschenrechtler*innen: Wir bitten darum, aufmerksam zu sein und die mexikanische Regierung und die Regierung des Bundesstaates Chiapas aufzufordern, diese Land-Problematik zu lösen.

Wir fordern die Umsetzung der von der CIDH [Interamerikanische Kommission für Menschenrechte] erlassenen Schutzmaßnahmen — denn die Regierung ignoriert diese und betreibt Manipulation — angesichts der Situation, in der wir leben.

Das ist alles für den Moment.
Geschwisterlich,
Die Stimme des Pueblo von Magdalena Aldama.
Für die Verteidigung des Lands: für das Leben und den Frieden der Pueblos.



Original — sowie ein weiteres Kommuniqué vom 9. Januar 2022:
https://www.centrodemedioslibres.org/2022/01/11/9-y-10-ene-la-voz-del-pueblo-de-magdalena-aldama-cuantos-muertos-habra-que-esperar-para-que-se-haga-justicia/

Quelle: https://www.facebook.com/Magdalena-Aldama-en-Resistencia-1087705994724055/

 Anhang  
  Text als formatiertes PDF


[i] Hinweis: Chiapas98 ist ein ehrenamtliches, nicht-kommerzielles Projekt. Sollten Sie nachweislich die Urheberrechte an einem der von uns verwandten Bilder haben und nicht damit einverstanden sein, dass es hier erscheint, kontaktieren Sie uns bitte, wir entfernen es dann umgehend.

 Quelle:  
  https://www.centrodemedioslibres.org/2022/01/11/9-y-10-ene-la-voz-del-pueblo-de-magdalena-aldama-cuantos-muertos-habra-que-esperar-para-que-se-haga-justicia/ 
 

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