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Außer der Reihe: NS-Verstrickungen einiger der größten deutschen Unternehmerdynastien und Kontinuitäten

Außer der Reihe 18.10.2022

  Mit Dank an Libertarian Press Agency (LPA) für die Zusendung


David De Jong schildert die engen Verstrickungen einiger der größten deutschen Unternehmerdynastien mit den #Nationalsozialisten.

Er zeigt auf u.a., wie sie nach dem Krieg ihren Reichtum vermehren und den Ton in #Wirtschaft und #Finanzwelt angeben konnten.

In Braunes Erbe. Die dunkle Geschichte der reichsten deutschen Unternehmerdynastien, das Ende Mai erschienen ist, zeigt der niederländische Finanzjournalist David De Jong, was die wirkliche Haltung der deutschen herrschenden Klasse zur Demokratie war und heute noch ist.

»Stehlen, Morden, Rauben heißen sie mit falscher Bezeichnung ’Herrschaft’. Und wo sie Einöde schaffen, nennen sie das ’Frieden’«.
Mit diesem Zitat aus Tacitus‘ Agricola überschreibt er den Prolog seines Buchs.

Detailliert und gut recherchiert schildert er die engen Verstrickungen einiger der größten deutschen Unternehmerdynastien mit den Nationalsozialisten und zeigt auf, wie sie nach dem Krieg erneut ihren Reichtum vermehren und den Ton in Wirtschaft und Finanzwelt angeben, ja sogar erneut faschistische Gruppierungen finanzieren konnten.

Ins Zentrum seines Buchs rückt er fünf Oligarchenfamilien, deren Vergangenheit — anders als bei Krupp, Thyssen, Siemens, Deutsche oder Dresdner Bank — lange im Dunkeln geblieben war: Die Firmenimperien von Quandt, August Baron von Finck, Friedrich Flick, Dr. Oetker, der Porsche-Piëch-Clan. Am Ende geht De Jong auf die Albert Reimann Familie und deren im Kaffee- und Snack-Segment agierenden JAB Holding ein, deren Nazi-Vergangenheit erst in neuerer Zeit publik wurde.

In leicht zugänglicher Weise spricht der selbst noch junge Buchautor heutige Generationen an, die mit der Rückkehr der Übel des zwanzigsten Jahrhunderts, mit Krieg, Faschismus und sozialem Elend, konfrontiert sind, aber nicht viel über die Geschichte der kapitalistischen Eliten wissen. Auch die ältere Generation stößt in seinem Buch auf überraschende Details, die aus neueren Quellen stammen.

Die zentralen Aussagen des Braunen Erbes sind kaum überzubewerten: Erstens war es die herrschende Kapitalistenklasse, und nicht das Volk, die den Aufstieg der Hitler-Diktatur gewollt hat. Sie hat die Nazi-Partei massiv finanziert, um einen revolutionären Aufstand der Arbeiter in Deutschland zu verhindern.

Zweitens erhoffte sie sich von der Hitler-Diktatur eine Umkehr der Kriegsniederlage im Ersten Weltkrieg und den Aufstieg zur beherrschenden imperialistischen Macht auf dem globalen Markt. Dabei waren ihr alle Mittel Recht — von der illegalen Aneignung jüdischen Besitzes, der Ausbeutung von Zwangsarbeit bis zur Vernichtung sogenannten »unwerten« Lebens.

[lesenswerte Fortsetzung des Textes siehe Quelle]

 Quelle:  
  https://www.wsws.org/de/articles/2022/10/14/brau-o14.html 
 

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