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Kommuniqué des Treffens »Das Wort weben: Dialog zwischen den Völkern«.

Denuncia von Fray Bartolomé vom 18.12.2022
übersetzt von Andreas / DeepL

  18 November 2022 / Palabra de los Pueblos

Kommuniqué des Treffens »Das Wort weben: Dialog zwischen den Völkern«.



Frayba

Presseerklärung: 16. November 2022

Teilnehmende Gemeinschaften, Völker und Organisationen an dem Treffen
»Das Wort weben: Dialog zwischen den Völkern«



Wir fordern Respekt für das Leben, die Erde und das Territorium der Gemeinden im Südosten Mexikos




− Wir fordern die Einleitung von Strafverfahren zur Aufklärung der Morde an Simón Pedro Pérez in Chiapas und Filogonio Martínez in Oaxaca.

− Megaprojekte führen zu einem Klima der Gewalt, Militarisierung und Schikanen gegen indigene Gemeinschaften im Südosten Mexikos

An die drei Regierungsebenen

An die nationalen und internationalen Menschenrechtsorganisationen

An die Kommunikationsmedien

An die Bevölkerung


San Cristóbal de Las Casas, Chiapas, 16. November 2022 − Einzelpersonen und Organisationen, die an dem Treffen »Das Wort weben: Dialog zwischen den Völkern« teilnehmen, erklären ihren Widerstand gegen die Gewalt, der indigene Völker und Gemeinschaften ausgesetzt sind, die Land und Territorium verteidigen, insbesondere gegen die bedauerlichen Morde an Verteidigern in den Bundesstaaten Chiapas und Oaxaca, die ungestraft geblieben sind, gegen die illegale Wiederaufnahme der Bergbauaktivitäten in der Gemeinde Chicomuselo und gegen den Widerstand gegen die Entwicklung des Interozeanischen Industrieparks.

Am 16. November sollte die dritte Anhörung im Strafverfahren zur Bestrafung der Verantwortlichen für den Mord an dem Menschenrechtsverteidiger Simón Pedro Pérez López stattfinden. In diesem Zusammenhang bringen wir unsere Besorgnis darüber zum Ausdruck, dass die Anhörung nicht zu dem vom Gericht festgesetzten Termin stattgefunden hat, und schließen uns der Zivilgesellschaft Las Abejas de Acteal in ihrer anhaltenden Forderung nach Wahrheit und Gerechtigkeit an.

Drei Wochen nach der Ermordung von Filogonio Martínez Merino, dem ehemaligen Vertreter des Landkreises Paso de la Reyna und Verteidiger des Río Verde in Oaxaca, bleibt das Verbrechen ungesühnt. Wir fordern vom mexikanischen Staat, insbesondere von der Generalstaatsanwaltschaft, die vollständige Aufklärung dieses Verbrechens und die Bestrafung der Verantwortlichen sowie Maßnahmen, die den Schutz seiner Gemeinschaft und seiner Familienangehörigen gewährleisten.

Angesichts der drohenden Wiederaufnahme der Bergbauaktivitäten im Landkreis und dem damit verbundenen Szenario von Gewalt und Schikanen, das die Gemeinde angesichts der Untätigkeit des Staates erneut erlebt, schließen wir uns Ihrer Stimme an und fordern, dass die Umweltschutzbehörde (Procuraduría de Protección al Ambiente − Profepa) eine entsprechende Untersuchung des illegalen Abbaus von Bodenschätzen sowie der Einschüchterungen gegenüber der Bevölkerung und den Verteidigern der Mutter Erde durchführt.

Wir fordern dringend, dass die drei Regierungsebenen eine offizielle Erklärung abgeben, dass es keine Genehmigung für die Reaktivierung von Bergbaukonzessionen in dem Landkreis Chicomuselo, Chiapas, gibt.

Des Weiteren verurteilen wir das Klima der Gewalt, der Militarisierung und der Schikanen gegen die indigene zapotekische Binniza-Gemeinschaft am Isthmus von Tehuantepec wegen ihres Kampfes gegen die Errichtung des Interozeanischen Industrieparks, insbesondere die Drohungen und direkten Angriffe seitens der Kreis- und Landwirtschaftsbehörden im Landkreis San Blas Atempa, Oaxaca, gegen David Hernández Salazar, seine Familie, seine Gemeinschaft und diejenigen, die die Versammlung der indigenen Völker des Isthmus zur Verteidigung von Land und Territorium (Asamblea de los Pueblos Indígenas del Istmo en Defensa de la Tierra − APIIDTT) (1) bilden.

Die APIIDTT hat vor dem Risiko von Repressalien gewarnt und die Brüder Antonio und César Octavio Morales Toledo als Verantwortliche benannt. Wir fordern Respekt und Garantien für die Sicherheit der Gemeinschaft, der Verteidiger und der Organisationen, die sich zur Verteidigung ihres Territoriums und ihrer natürlichen Ressourcen mobilisiert haben.

Das Treffen »Das Wort weben: Dialog zwischen den Völkern«, das am 26. Oktober 2022 in San Cristóbal de Las Casas, Chiapas, stattfand und an dem mehr als 200 Personen, Vertreter indigener Völker und Gemeinschaften sowie Organisationen und Bewegungen aus verschiedenen Bundesstaaten des Landes teilnahmen, diente dem Austausch von Erfahrungen, Erkenntnissen und Reflektionen über den Aufbau des Friedens ausgehend von den Territorien, der Kultur, den Autonomien und den Spiritualitäten sozialer und gemeinschaftlicher Prozesse angesichts unseres Kontextes der zunehmenden Bedrohung und Gewalt.

An dem Treffen »Das Wort weben: Dialog zwischen den Völkern« teilnehmende Gemeinschaften, Völker und Organisationen


(1) Anmerkung des Übersetzers siehe u.a.:

https://www.ya-basta-netz.org/aufruf-von-cni-cig-globale-aktion-13-14-11-der-isthmus-ist-unser/

https://www.npla.de/thema/arbeit-gesundheit/windkraft-in-oaxaca-erste-indigene-befragung-mit-defiziten/

[i] Hinweis: Chiapas98 ist ein ehrenamtliches, nicht-kommerzielles Projekt. Sollten Sie nachweislich die Urheberrechte an einem der von uns verwandten Bilder haben und nicht damit einverstanden sein, dass es hier erscheint, kontaktieren Sie uns bitte, wir entfernen es dann umgehend.

 Quelle:  
  https://frayba.org.mx/comunicado-del-encuentro-tejiendo-la-palabra-dialogando-entre-pueblos 
 

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