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»Wir sind zum Dialog über Migration bereit«
Poonal vom 23.01.2025 |
Néstor Jiménez |
übersetzt von Deborah Schmiedel |
(Mexiko-Stadt, 15. Januar 2025, La Jornada).- Die mexikanische Innenministerin Rosa Icela Rodríguez Velázquez hat mit Blick auf die Amtseinführung von Donald Trump erklärt, dass die mexikanische Regierung »offen für einen Dialog« mit der republikanischen US-Regierung sei, um das Phänomen der Migration auf koordinierte Weise »und nicht mit extremen Maßnahmen« anzugehen. Rodríguez erinnerte daran, dass die mexikanische Regierung für ihre Bürgerinnen und Bürger eintrete und dass »alles Notwendige zu ihrer Unterstützung« getan werde. »Unser Land ist auf alle möglichen Szenarien vorbereitet und denkt immer an das Wohl der Mexikanerinnen und Mexikaner«, so die Außenministerin. Am Dienstag eröffnete sie das Konsultationsforum für eine geordnete, sichere und reguläre Migration, das am Sitz des Innenministeriums stattfand. Vertreter*innen von Organisationen der Zivilgesellschaft, die sich für die Belange von Migrant*innen einsetzen, religiöse Vereinigungen und Mitglieder verschiedener Behörden, die mit diesem Thema befasst sind, nahmen teil.
Zusammenarbeit und gegenseitiges Verständnis
Im Revolutionssaal des Bucareli-Gebäudes betonte Rodríguez Velázquez hinsichtlich der neuen Trump-Administration, dass die Zusammenarbeit sowohl im Bereich der Migration als auch im Kampf gegen den Drogenkonsum auf Gegenseitigkeit beruhen müsse. »Wir sind offen für einen Dialog mit der neuen US-Regierung […]. Wie unsere Präsidentin Claudia Sheinbaum bereits gesagt hat, sind weder Drohungen noch Zölle der richtige Weg, um mit dem Migrationsphänomen oder dem Drogenkonsum in den Vereinigten Staaten umzugehen; wir brauchen Zusammenarbeit und gegenseitiges Verständnis«. Gleichzeitig bekräftigte sie, dass »wir als mexikanische Regierung unsere mexikanischen Brüder und Schwestern verteidigen und alles Notwendige tun werden, um sie zu unterstützen, da unsere Landsleute in den USA eine sehr wichtige Rolle für die Wirtschaft beider Länder spielen«. Die mexikanischen Migrant*innen im Nachbarland seien Frauen und Männer, »die hart und mit großer Hingabe und Liebe arbeiten, um ihren Familien zu helfen, voranzukommen; sie sind Mütter und Väter, die ihre Heimat in Mexiko verlassen mussten, um eine bessere Zukunft für ihre Kinder zu haben; sie sind Träumer, die Tag für Tag für das Wohlergehen ihrer Familien arbeiten, für das Wohlergehen des Landes, in dem sie geboren wurden, und auch das Wohlergehen des Landes, in dem sie heute leben und arbeiten«. Sie sind »ehrliche Menschen, gute Menschen«, die dort, wo sie leben, Wohlstand schaffen und ihre Steuern zahlen.«
Illegale Grenzübertritte sind deutlich zurückgegangen
Nach den Zahlen, die das Innenministerium während der Veranstaltung präsentierte, machen die an den internationalen Grenzübergängen zwischen Mexiko und den USA registrierten »Vorfälle von Personen mit irregulärem Status« 1,8 Prozent des regulären Besucheraufkommens aus. In den letzten sechs Jahren wurden an den internationalen Grenzübergängen »etwas mehr als 208 Millionen reguläre Einreisen von Inländern und Ausländern registriert, darunter 1,3 Millionen mexikanische Rückkehrer aus den USA«. Gleichzeitig wurden etwas mehr als 2,7 Millionen Vorgänge von Personen mit irregulärem Status registriert. Im vergangenen Jahr sei die Zahl der irregulären Grenzübertritte zwischen den beiden Ländern um 76 Prozent zurückgegangen. Rodríguez bezeichnete dies als einen Indikator dafür, dass »die humanistische Migrationspolitik Mexikos funktioniert« und kündigte an, dass die Teilnehmer*innen des Forums Vorschläge zur Stärkung des Nationalen Entwicklungsplans 2025-2030 und zur Gestaltung der staatlichen Migrationspolitik unterbreiten werden.
2022 lebten etwa 38,8 Millionen Menschen mexikanischer Abstammung in den Vereinigten Staaten. Davon sind 28,5 Millionen Mexikaner*innen der zweiten und dritten Generation, weitere 10,9 Millionen wurden in Mexiko geboren und 5,1 Millionen halten sich ohne Aufenthaltserlaubnis in den USA auf.
Quelle: poonal
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