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Maya-Gemeinden lehnen Heineken-Brauerei auf Yucatán ab
Poonal vom 02.07.2025 |
übersetzt von Deborah Schmiedel |
Der Hauptplatz der mexikanischen Gemeinde Kanasín − noch ohne Heineken-Brauerei. Foto: Hunab 21/Wikimedia (CC BY-SA 4.0)
(Mexiko-Stadt, 17. Juni 2025, desinformémonos ).- Maya-Gemeinden und -Aktivist*innen haben den Bau einer Heineken-Brauerei in der Gemeinde Kanasín im Bundesstaat Yucatán verurteilt und lehnen die angebliche indigene Konsultation ab, die das Unternehmen Ende 2024 zur Genehmigung durchgeführt haben will. »Wir kennen sie nicht«, erklärten die Gemeinden, die Teil der Versammlung der Verteidiger*innen des Maya-Territoriums Múuch’ Xíinbal sind, in Bezug auf die angebliche Konsultation zur Errichtung der Brauerei.
Am 11. Juni hatte der Wirtschaftsminister auf der morgendlichen Pressekonferenz von Präsidentin Claudia Sheinbaum angekündigt, dass Heineken mehr als 2,7 Milliarden US-Dollar in Projekte in Mexiko investieren werde − darunter auch die achte Brauerei des Konzerns im Land. Die Aktivist*innen kritisierten, dass das niederländische Unternehmen nun mit der Regierung von Yucatán zusammenarbeite, um den Slogan der »Maya-Renaissance« zu propagieren − allerdings enthalte dieser »von Maya nur die Verletzung unserer Rechte als Volk«.
Brauerei als Teil von zerstörerischen Megaprojekten
Die Brauerei sei Teil einer Reihe von Megaprojekten, die in den letzten Jahren auf der Halbinsel Yucatán zugenommen hätten und alle das gleiche Ziel verfolgten: Zerstörung, Enteignung, Abholzung und Verschmutzung der gemeinschaftlichen Lebensgrundlagen. Dazu zählten auch der »sogenannte Maya-Zug«, industrielle Schweine- und Geflügelfarmen sowie Monokulturen der Agrarindustrie.
»Das Hauptproblem auf der Halbinsel ist die große Anzahl von Megaprojekten, die genehmigt wurden, ohne die unterschiedlichen Umweltauswirkungen zu berücksichtigen. Die natürlichen Ressourcen der Region werden übermäßig beansprucht. Es wird mehr Wasser für Unternehmen entnommen als für den täglichen Gebrauch der Bevölkerung. Tausende Hektar Wald werden abgeholzt, um den nicht-Maya-Zug und andere Megaprojekte zu bauen«, heißt es in der Mitteilung von Múuch’ Xíinbal.
Und, dass die Ankündigung der Brauerei sei ein weiteres Beispiel dafür, »wie die neoliberale Politik mit großen Schritten voranschreitet«, kritisierte die Versammlung, obwohl die Bundesregierung seit der letzten Amtszeit behaupte, dass »der Neoliberalismus schon vorbei ist«.
Angesichts der Bedrohung durch die Brauerei erklärte Múuch’ Xíinbal, dass sie weiterhin gegen extraktive Megaprojekte kämpfen werde, die Wasser, Luft, Maisanbau und das native Saatgut verschmutzten und schädigten. Zudem wolle man die »Politik des Todes« anprangern, die von den Behörden auf allen drei Regierungsebenen umgesetzt werde. »Wir haben es getan, als andere Parteien an der Macht waren, und wir werden es auch weiterhin gegen die tun, die derzeit alles zerstört«, betonte die Versammlung.

Quelle: poonal
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