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San Salvador Atenco - Die Würde steht nicht zum Verkauf

Direkte Solidarität Chiapas vom 15.07.2002

  Der verzweifelte Widerstand der Bäuerinnen und Bauern von San Salvador Atenco gegen die Enteignung ihrer Ländereien zwecks Flughafenbau ist momentan erfolgreich: Nachdem in der Nacht auf Montag der mexikanische Staat alle Gefangenen freiliess, hat die Bevölkerung die von ihr als Faustpfand festgesetzten Beamten und Polizisten ebenfalls ziehen lassen. Die in der Presse als "Geiseln" bezeichneten Gefangenen der Bevölkerung sind wohlauf, während drei der nun unter Bewährung freigekommenen Bauern nicht in ihr Dorf zurückkehren konnten, da sie bei den Auseinandersetzungen vom Donnerstag so stark verletzt wurden, dass sie immer noch in Spitalpflege sind − einer von ihnen, José Enrique Espinoza, befindet sich nach wie vor in kritischem Zustand auf der Intensivstation.

Die freigelassenen Bauern, die heimkehren konnten, wurden im rebellischen Dorf San Salvador Atenco frenetisch begrüsst. Seit dem Wochenende sind dort auch zahlreiche SympatisantInnen (GewerkschafterInnen, Studierende, etc.) anwesend, die mit ihrer Präsenz ein Eingreifen der paramilitärisch strukturierten Spezialeinheiten (PFP) und der Bundesarmee verhindern wollen.

Auf heute Montagabend hat die Bauernbewegung zu einer ersten Verhandlungsrunde mit der Zentralregierung aufgerufen, die in der Agraruniversität von Chapingo stattfinden soll. Und die Regierung Fox scheint nun auch erstmals gewillt, auf direkte Verhandlungen einzutreten. Sie wollen die Entschädigungen erhöhen und der Region sogenannte Entwicklungsprojekte anbieten. Doch ob sich die rund 4000 Bauernfamilien so einfach kaufen lassen, ist zu bezweifeln. Schon oft haben die Vertreter der Bewegung gesagt, dass ihr Land nicht zum Verkauf stehe.

Mit ihrem entschlossenen Widerstand gelang es den BewohnerInnen von Atenco, einen der vielen Landkonflikte öffentlich zu machen und die Regierung zu Verhandlungen zu zwingen. Nur allzu häufig werden ansonsten die Vertreibungen und Ermordungen und die Mittäterschaft des mexikanischen Staates in Landkonflikten totgeschwiegen − das jünste Beispiel war die Erschiessung von 27 Bauern im Bundesstaat Oaxaca am 31. Mai. Und auch in Chiapas werden Landkonflikte durch die neuen Machthaber geschürt (weitere Informationen dazu auf www.chiapas.ch).


Quelle:
Direkte Solidarität mit Chiapas/Café RebelDía:
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