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Buchankündigung: "Gegen-Hegemonie"

Buchtipp vom 09.04.2005

  Die von Uli mitgeschickte Datei − Inhalt und Schlusskapitel (knapp 1 MB schwer) − habe ich aus dieser Mail entfernt. Für "Einsteiger" verweise ich auf die VSA-Homepage (http://www.vsa-verlag.de) bzw. untenstehenden Auszug daraus. Hartgesottene (bzw. Besitzer eines DSL- Modems) schicken mir im Bedarfsfall eine Mail und ich Leite das Schlusskapitel an sie weiter.

Liebe Grüße,
Peter


Der Globalisierungsbegriff wurde seit Mitte der 1990er Jahre zum zentralen Referenzrahmen gesellschaftspolitischer und sozialwissenschaftlicher Debatten, um die weitgehenden Veränderungen zu begreifen und Handlungsräume aufzuzeigen. Globalisierung ist aber kein richtungsloser Prozess. Schon seit Jahren versuchen dominante gesellschaftliche Kräfte, neoliberale Projekte gesellschaftlich zu verankern. Zudem wird seit einiger Zeit deutlich, dass offene Gewalt eine wichtiger werdende Rolle im globalen Kapitalismus spielt.

Aber es gibt Risse und gegenhegemoniale politische Strategien:

− die Protestbewegungen der Weltsozialforen von Porto Alegre, die regionalen Treffen, die Proteste in Seattle, Genua und anderswo;

− die Kritik herrschender Nachhaltigkeit, die Konflikte um die Privatisierung Öffentlicher Güter und die Inwertsetzung der Natur;

− die Debatten um Global Governance, die Rolle der Nichtregierungsorganisationen, das Scheitern der WTO-Verhandlungen in Cancún und Walden Bellos Vorschlag einer "De-Globalisierung";

− die Suche nach neuen Formen radikaler Politik wie der glokale Widerstand der Zapatistas in Chiapas (Mexiko) und die zunehmend stärker werdende Kritik am Neoliberalismus, insbesondere in Lateinamerika (z.B. Argentinien, Venezuela, Bolivien, Uruguay);

− aber auch die globalen sozialen Bewegungen in europäischen Ländern (Attac, disobedienti etc.);

− neue theoretische Entwürfe, um die aktuellen Verhältnisse zu begreifen und emanzipativ zu verändern, wie etwa die Konzepte "Empire" und "Multitude" von Hardt/Negri.

Aus dem Inhalt:

− Neoliberale Globalisierung als Projekt und Prozess

− Kritik des neoliberalen Staates und internationaler Politik

− Unnachhaltige Entwicklung und äußere Landnahme

− Bewegungen zwischen Aufbruch und Dilemma

− Alternativen und radikaler Reformismus


Von: Uli Brand

Liebe Leute,

gestern kam das Büchlein "Gegen-Hegemonie. Perspektiven globalisierungskritischer Strategien" von mir aus der Druckerei. Anbei mal der Inhalt und das Schlußkapitel.

Ich freue mich sehr, wenn es jemand rezensieren möchte; dann bitte ein kostenloses Exemplar bei Christoph Lieber bestellen.
christoph PUNKT lieber AT vsa MINUS verlag PUNKT de

Alles Gute und viele Grüße,
Uli

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