Schnellnavigation
Listenmoderator
Die Liste wird von PCl moderiert.
Webmaster
chiapas.eu powered by KADO.
Mastodon
One World Berlin − Nachspiel ausgewählter Filme
FDCL vom 08.01.2008 |
Im November 2007 fand zum vierten Mal das One World Berlin Filmfestival für Menschenrechte und Medien statt. Ausgewählte Filme werden vom 17. bis 20.01.2008 im ACUDKino (Veteranenstr. 21, 10119 Berlin) wiederholt. Das FDCL ist dabei mit drei Filmen vertreten.
Filme und Termine:
Donnerstag, 17.1., 19:00 Uhr
Invisible
R: Roz Mortimer, GB 2006, 63 min., OF
Als Forscher Milchproben der Inuitmütter der kanadischen Baffin Insel untersuchten, fanden sie gegen jede Erwartung heraus, dass sie mit Giften verseucht ist, die unvermeidbar von der Mutter zum Kind übertragen werden.
Der experimentelle Dokumentarfilm der britischen Künstlerin und Filmemacherin Roz Mortimer stellt gleichzeitig eine Reise in die Antarktis dar, mit epischen Lebensbildern der Inuit, deren Verbundenheit zur Natur und unendlichen Eislandschaften.
Anschließend Gespräch mit Patricia Cameron (BUND)
Donnerstag, 17.1., 21:00 Uhr
Super 8 Cities, Citizen Super 8
2007, div. Regisseure, div. Länder, ca. 55 min
Die Projekte Super 8 Cities und Citizen Super 8 greifen auf das alte DIY-Medium Super 8 zurück, unter neuen Vorzeichen: global, kollektiv, engagiert. Citizen Super 8 ist ein Omnibusfilm aus verschiedenen Kurzfilmen, gedreht auf besagtem Format, die sich mit Fragen der „citizenship«, des Bürgerseins, auseinandersetzen. Super 8 Cities versammelt kurze und ungewöhnliche Städteporträts von Manchester bis Singapore.
Freitag, 18.1., 19:00 Uhr
Eine Veranstaltung des FDCL und One World Berlin:
Tambogrande — Mangos, Mord und Bergbau
(Mangos, Murder, Mining)
Peru 2007, Regie: Ernesto Cabellos, Stephanie Boyd, 85 min, OmU
http://www.fdcl-berlin.de/index.php?id=1369
Es war eine Welle von Vorkämpfern, die in den 1960er Jahren aus einem Wüstenstreifen im Norden Perus das fruchtbare Tal des San Lorenzo Flusses entwickelte. Sie pflanzten Bäume, bewässerten und schufen so ertragreiche Mango- und Limonenplantagen. Eines Tages Ende der 1990er stand dann schweres Bohrgerät in den Straßen. Der Untergrund wurde nach Kupfer- und Goldvorkommen erkundet. Für die Stadt Tambogrande und das fruchtbare Tal hatten staatliche Behörden Konzessionen an eine kanadische Firma vergeben — ohne Wissen der Bevölkerung. Doch die Menschen wehrten sich, und sie hatten klare Forderungen. Mangos, Limonen und Orangen statt Gold und Kupfer. So entstand eine breite regionale Bewegung, und in einem lokalen Referendum im Juni 2002 sprachen sie sich in überwältigender Weise für ihr landwirtschaftliches Entwicklungsmodell aus. Damit war der Kampf allerdings noch nicht gewonnen...
Anschließend Gespräch mit Mathias Hohmann (Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika/Lateinamerika-Nachrichten)
Freitag, 18.1., 21:00 Uhr
Eine Veranstaltung des FDCL und One World Berlin:
Al Norte
Mexiko 2007, Regie: Stephanie Rauer, 79 min, OmU
http://www.fdcl-berlin.de/index.php?id=1370
Sie wollen raus aus Armut und Perspektivlosigkeit ihrer Heimatländer in Zentralamerika und Mexiko und folgen dem ’Amerikanischen Traum’. Seit im Jahr 1994 das nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) zwischen den USA, Kanada und Mexiko in Kraft trat, hat sich ihre Zahl verdreifacht. Mehr als eine Million Menschen machen sich nun jedes Jahr auf den Weg, um „illegal« in die USA zu gelangen. Die Zugfahrten sind gefährlich, die Schleuserdienste teuer und die Hitze der Wüste Arizonas tötet. Ihre billige Arbeitskraft ist in den USA sehr gefragt, doch sie sind dort nicht offiziell willkommen: Grenzbefestigungsanlagen, die Beamten der „Border Patrol« und private Bürgerwehren wollen sie am Einwandern hindern.
Anschließend Gespräch
Samstag, 19.1., 19:00 Uhr
Eine Veranstaltung des S.U.S.I. interkulturellen Frauenzentrums und One World Berlin:
Woman See Lot of Things
NL/Israel 2006 Regie: Meira Asher 64 min OmU
Experimenteller Dokumentarfilm über drei ehemalige Kindersoldatinnen der Bürgerkriege in Sierra Leone und Liberia. Während Anita, freiwillige Kämpferin und Krankenschwester in der Armee, zu den Waffen griff als ihr Vater und ihre die Schwester im Kampf starben, sind Mahade und Chris entführt worden und haben in Liberia gekämpft. Die drei jungen Frauen bringen uns ihre grausamen Erfahrungen und Erinnerungen an Krieg, Vergewaltigung und Folter nah, versuchen das "Unbeschreibbare" zu beschreiben. Alle drei sind sowohl Täter als auch Opfer. Woman See Lot of Things ist das Regiedebüt der Musikerin, Komponistin und Performance-Künstlerin Meira Asher.
Mit Einführung und anschließendem Publikumsgespräch. Gäste: Claudia Kruse,Sozialarbeiterin u. Gestalttherapeutin; Gisela Scheef-Maier, Psychologische Psychotherapeutin von Zentrum für Folteropfer in Berlin; Rosaline M-Bayo, Afrikaherz. Moderation: Sonia Solarte, Psychologische Psychotherapeutin und Programmkoordinatorin S.U.S.I.
Samstag, 19.1., 21:00 Uhr
Eine Veranstaltung des FDCL und One World Berlin:
Taromenani
Ecuador 2007 Regie: Carlos Vera 60 min OmU
http://www.fdcl-berlin.de/index.php?id=1371
Die Taromenani leben im Yasuni Nationalpark des Amazonas, einem Gebiet mit der weltweit höchsten Biodiversität. Ihr Lebensraum wurde Anfang dieses Jahres Teil eines Planes der ecuadorianischen Regierung, bestehende Konzessionen für die Förderung von Erdöl im Yasuni nicht auszubeuten und das Öl im Boden zu lassen. Ihre vom Staat anerkannten Territorien werden dennoch durch die angrenzende Erdöl förderung und eine intensive illegale Holz gewinnung bedroht. Ihre Rechte und ihren Status als indigene Gruppe erkennen die Holzfällerfirmen nicht an. In 2003 wurden Dutzende der Taromenani umge bracht — die Morde sind bis heute nicht aufgeklärt. Im Film geben die Taromenani Zeugnis, wie sich ihr Leben durch die Ansiedlungen der Ölfirmen, die illegalen Holzfällungen und Rodungen und die zunehmende Besiedlung verändert hat.
Anschließend Gespräch mit Karin Gabbert (taz)
Sonntag, 20.1., 19:00 Uhr
Filme des Solidarity Peace Trust
Simbabwe 2007 Originalfassung mit engl. Untertiteln
Diese drei Kurzreportagen eines Videoaktivismuskollektivs in Simbabwe schildern eindringlich die Repressalien des Regimes unter Robert Mugabe. Jedes der drei Kurzfilme untersucht einen bestimmten Teilaspekt: die Polizei als Instrument zur Verhinderung von Versammlungsrecht und Meinungsfreiheit; die Auswirkungen einer willkürlichen Umsiedlungspolitik auf die Gesundheit der betroffenen Bevölkerungsgruppen; Korruption und Mangel an Rechtstaatlichkeit.
Sonntag, 20.1., 21:00 Uhr
Manufacturing Dissent: Michael Moore and the Media
Kanada 2006 Regie: Deborah Melnyk, Rick Caine, 75 min, OmU
Deborah Melnyk und Rick Cain hinterfragen die Methoden des erfolgreichsten Dokumentarfilmers aller Zeiten.
Alle Filmveranstaltungen im:
ACUDKino, Veteranenstr. 21, 10119 Berlin
Verkehrsverbindungen: U8 Rosenthaler Platz, Tram M8, 12
Eintrittspreis: EUR 5,-
http://www.acud.de
http://www.oneworld-berlin.de
FDCL
Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V.
Centro de Investigación y Documentación Chile-América Latina
Centro de Pesquisa e Documentação Chile-América Latina
Research and Documentation Center Chile-Latin America
Gneisenaustraße 2a
D-10961 Berlin
Fon: ++49-(0)30-693 40 29
Fax: ++49-(0)30-692 65 90
email: info AT fdcl PUNKT org
Weitere Informationen unter:
http://www.fdcl-berlin.de
FDCL e.V.:
Vereinsregister-Nr. 5010 Nz · Amtsgericht Charlottenburg
Vorstandsvorsitzende Petra Schlagenhauf
Quelle: | |||
http://www.fdcl.org | |||
|
|
Aktuell empfohlen
Veranstaltungskalender
Dezember 2024 | ||||||
S | M | D | M | D | F | S |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 |
15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 |
22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 |
29 | 30 | 31 |
Die nächsten Termine
Ort-Detailangaben:
für Teilnehmer auf Anfrage
Ort-Detailangaben:
für Teilnehmer auf Anfrage
Ort-Detailangaben:
für Teilnehmer auf Anfrage
Ort-Detailangaben:
für Teilnehmer auf Anfrage
Ort-Detailangaben:
für Teilnehmer auf Anfrage
Ort-Detailangaben:
für Teilnehmer auf Anfrage
Ort-Detailangaben:
für Teilnehmer auf Anfrage