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19.-20.05.2008 Zwei Themenabende zu Soja: Argentinien und Paraguay

FDCL vom 15.05.2008

  19.05.2008
"El Sistema de la Soja en la Argentina: Un Modelo Colonial Impuesto por las Corporaciones en el Pais Laboratorio"

Charla con Jorge Rulli (Grupo de Reflexión Rural GRR)
y mostramos la película:

Der Mehringhof e.V. - Verein zur Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung und Völkerverständigung (Berlin) in Kooperation mit Rettet den Regenwald und FDCL laden ein zum ersten von zwei aufeinanderfolgenden MehringHof-Themenabenden zu "Soja":

HAMBRE DE SOJA, Dirección: Marcelo Viñas, 2004

Fecha: Lunes 19.Mai 2008, 19:00 hs,
Lugar: FDCL, en MehringHof, Entrada 3, 5o. piso, Gneisenaustr.2a, 10961 Berlin

Entrada libre.

El Grupo de Reflexión Rural GRR es un grupo activista y de construcción de pensamiento popular. Surgen como respuesta a la prolongada situación de catástrofe social que vive la Argentina desde fines de los años 90 y cuyos antecedentes se remontan a la Dictadura de los años 70 y al Terrorismo de Estado. Enfrentan el Modelo Agrario biotecnológico basado en la exportación de productos como sojas y maíces transgénicos. Entre sus denuncias, se encuentra la inmoralidad de destinar los frutos de la tierra al alimento de los motores en medio de poblaciones con hambre, y la falta de todo proyecto de disminución del consumo y de los gastos de energía de las agendas globales. El GRR ve la maldición de la soja que vive la Argentina como el resultado de un sistema global que se apropia de los territorios expulsando a indígenas y campesinos. Entre sus propouestas están incorporar al pensamiento político y a las agendas de la política los temas propios de la ecología, del medio rural y de la Cultura basada en el arraigo. De Argentina, estarán presentes Jorge Rulli del GRR y Guadalupe Rodríguez, de Rettet den Regenwald.
Convidan: MehringHof e.V. en cooperación con Rettet den Regenwald y FDCL.

Einladung:
"Das Soja-System in Argentinien: Ein koloniales Modell der Konzerne im Laborland"
Informations- und Diksussionveranstaltung mit Jorge Rulli (Grupo de Reflexión Rural GRR, Argentinien)

und:

Film: "HAMBRE DE SOJA", Regie: Marcelo Viñas, 2004

Zeit: 19.Mai 2008, 19:00 Uhr,
Ort: FDCL, im MehringHof, Aufgang 3, 5.Stock, Gneisenaustr.2a, 10961 Berlin

Eintritt wie immer frei.

Weitere Informationen:
http://fdcl-berlin.de/index.php?id=1413


20.05.2008
Wie Soja Gewalt sät // Wie kleinbäuerliche Existenzen in Paraguay von der globalen Lust am Fleischkonsum „vernascht« werden

Der Mehringhof e.V. - Verein zur Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung und Völkerverständigung (Berlin) in Kooperation mit FDCL (Berlin), A SEED (Niederlande) und Corporate Europe Observatory - CEO (Niederlande) laden ein zum zweiten MehringHof-Soja-Themenabend innerhalb von zwei Tagen:

Zu Gast: Gilda Roa von der Movimiento Agrario Popular (MAP) aus Paraguay, einer Organisation von Kleinbauern und —bäuerinnen sowie Landlosen, die im Bezirk Caaguazú aktiv ist.

Eine Mehringhof-Film-und Diskussionsveranstaltung organisiert von: Mehringhof e.V. (Berlin) in Kooperation mit FDCL e.V. (Berlin), A SEED (Niederlande) und Corporate Europe Observatory - CEO (Niederlande)

Dienstag, den 20. Mai 2008, 19:00 Uhr im Berliner Mehringhof (Versammlungsraum)
// Gneisenaustrasse 2a (U Mehringdamm: U6, U7), Aufgang 3, über dem Mehringhof-Theater

Eintritt wie immer frei!


Soja sät Gewalt // Wie kleinbäuerliche Existenzen in Paraguay von der globalen Lust am Fleischkonsum „vernascht« werden

Brennende HüttenFür das Land im Herzen des südamerikanischen Kontinentes ist die Sojabohne das Exportgut Nummer 1. Kein Agrarprodukt beansprucht in weiter steigendem Maße mehr Fläche. Allein 2,6 Millionen Hektar waren es in der jüngsten Anbauperiode — und dies bei lediglich 4,2 Millio nen Hektar an ausgewiesener anbaufähiger Agrarfläche. Mehr als 90 Prozent der ange bauten Soja ist gentechnisch manipuliert — gemacht, um die regelmäßigen Besprühungen mit dem vom US-Chemiekonzern Monsanto produzierten Totalherbizid Roundup zu überstehen.

Ein großer Teil der Sojaproduktion Paraguays geht in den Export nach Übersee, darunter in Länder der Europäischen Union. Die wachsende Bedrohung der Agroenergie-Verbrennung in hiesigen Tanks aufgrund der bereits bestehenden und geplanten Beimischungsquoten in den Staaten der Europäischen Union sorgt ebenso wie die Nutzung der Soja als pflanzliches Eiweiß im hiesigen Tierfutter für den zur Zeit beispiellosen Boom der Soja auch in Paraguay. Und wäh rend der Agrosprit in Zukunft auch aus Paraguay die Autos aus Europa antreiben soll, und das Schweinefleisch — da der europäische Markt gesättigt ist — weiterhin tiefgekühlt und mit EU-Geldern hoch subventioniert auf die Märkte in Ländern Afrikas gelangt, um dort die lokalen Preise zu unterbieten und damit die dortigen Produktionsstrukturen zu schädigen...

...wird in Paraguay, dort wo sich die Soja-Monokultur ausbreiten soll, anderes zum Ver schwinden gebracht: Wälder werden komplett gerodet, Ökosysteme zerstört, bestehende kleinbäuerliche Wirt schafts- und soziale Struk turen im ländlichen Raum gehen verloren. Ganze Gemein den sind oft mals von riesigen, endlos scheinenden Sojawüsten umzingelt, die übergangslos an die kleinbäuerlich be wirtschafteten Flächen mit ihren vielfältigen Produkten wie Pampelmusen, Orangen, Bananen und Ge treide angrenzen. Wer in der Nähe von Soja pflanzungen lebt und wirtschaftet ist zudem den regelmäßigen gesundheitlichen Belas tungen infolge der Herbizid-Besprühungen ausgesetzt, die allein das Atmen bereits schwer machen.

Die Mittel des Landerwerbs für den Sojaanbau sind nicht eben fein: Kleinbauern und Klein bäuer innen, die ihr Land für die gebotenen Geldbeträge nicht verkaufen, werden massiv unter Druck gesetzt. Ganze Gemeinden und Besetzungen bisher "unproduktiven" Lands wurden und werden durch staatliche Kräfte gewaltsam geräumt. Es sind die Investoreninteressen, die Gewalt säen und sich dabei auch bewaffne ter paramilitärischer Gruppen bedienen.

Doch da gibt es Widerstand! In vielen Departements des Landes organisieren sich betroffene Gemein den, wehren sich gegen die weitere Aus dehnung des Sojaanbaus mitsamt seiner toxischen Begleiter scheinungen. Sie wehren sich gegen die Kriminalisierung, die sie von vielen Seiten erfahren. Sie wollen ihr eigenes lokales Ent wicklungsmodell mitsamt agro-ökologischer Produktion und lokaler Ernährungssouveränität. Und sie fordern die Umsetzung einer Landreform, die ihnen Landtitel und damit langfristige Rechte am Land zusichert.

Gilda Roa von der Movimiento Agrario Popular (MAP) wird aus erster Hand berichten über die ländlichen sozialen Konflikte, die der Sojaanbau in Paraguay hervorruft, wie der organisierte Widerstand aussieht und welche Forderungen er hat. Und sie wird sich sicherlich auch zu den Erwartungen nach den Wahlen in Paraguay vom 20. April äußern, in denen der ehemalige Bischof des Bezirkes San Pedro, Fernando Lugo, mit deutlicher Mehrheit als zukünftiger Präsident des Landes gewählt wurde. − Im Anschluß an einen kurzen Dokumentarfilm zur Situation und Problematik des Sojaanbaus in Paraguay wird Gilda Roa über den kleinbäuerlichen Widerstand gegen die massive Ausweitung des großflächigen und monokulturellen Sojaanbaus berichten, und es wird ausreichend Zeit für Fragen, Diskussion und Austausch geben.

Eintritt wie immer frei!

Weitere Informationen:
http://fdcl-berlin.de/index.php?id=1415

Hintergrundinformationen zum Themenkomplex der Bedrohung kleinbäuerlicher und familiärer Landwirtschaft im «Sojagürtel» und Konflikte um Land und Ernährungssouveränität in Paraguay:
http://fdcl-berlin.de/index.php?id=1393

FDCL
tel.: ++49 - (0)30 - 693 40 29
fax.: ++49 - (0)30 - 692 65 90
e-mail: info AT fdcl MINUS berlin.de
oder info AT fdcl PUNKT org
internet: www.fdcl-berlin.de
oder www.fdcl.org

FDCL - Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V.
Gneisenaustr.2a * Im Mehringhof * D-10 961 Berlin
Vereinsregister-Nr. 5010 Nz * Amtsgericht Charlottenburg
1. Vorsitzende Petra Schlagenhauf

[i] Hinweis: Chiapas98 ist ein ehrenamtliches, nicht-kommerzielles Projekt. Sollten Sie nachweislich die Urheberrechte an einem der von uns verwandten Bilder haben und nicht damit einverstanden sein, dass es hier erscheint, kontaktieren Sie uns bitte, wir entfernen es dann umgehend.

 Quelle:  
  http://www.fdcl.org 
 

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