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Rundreise zum Thema Repression sozialer Proteste im Mexiko

Öku-Büro München vom 18.05.2009

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Rundreise zum Thema Repression sozialer Proteste im Mexiko
Von 27.06.09 bis 25.07.09
Gäste: Catalina Gonzalez Rosas, Ma. Antonia Trinidad Ramirez Velazquez
(FDTP - Atenco) und Rubén Valencia Núñez (VOCAL - APPO Oaxaca)
Kosten: 200 bis 250 € (nicht zwingend)
Kontakt:
mex (AT) oeku-buero PUNKT de  
Tel 089 — 448 59 45



Liebe FreundInnen der Mexiko-Menschenrechtsarbeit,

vor kurzem haben einige von euch unsere Kampagnenankündigung bekommen. Für diejenigen, die es noch nicht wissen, dieses Jahr organisiert das Öku-Büro eine Kampagne zum Thema Repression sozialer Proteste in Mexiko. Mit der Kampagne wollen wir hier im deutschprachigen Raum die zunehmende Kriminalisierung der sozialen Proteste in Mexiko thematisieren. Als wichtigen Bestandteil der Kampagne setzen wir auf direkten Kontakt mit Organisationen aus Mexiko.

Für Ende Juni und Juli haben wir 3 AktivistInnen aus Mexiko eingeladen. Aus Atenco kommen Catalina Gonzalez Rosas und Antonia Trinidad Ramirez Velazquez und aus Oaxaca kommt Rubén Valencia Núñez.

Catalina und Trinidad (in Mexiko als Trini bekannt) verbindet nicht nur der Kampf um die Verteidigung des Landes gegen die Pläne der Bundesregierung einen Flughafen dort zu bauen, sondern auch die ungerechte Inhaftierung ihres Lebesgefährten. Nach der brutalen Repression am 3. und 4. Mai 2006 in Atenco (weitere Infos zu diese Ereignisse unter
https://www.chiapas.eu/suche.php?was=atenco&bereich=alles&start=310 )
gibt es 12 politischen Gefangene aus San Salvador Atenco. Ignacio del Valle (Lebensgefährte von Trini) wurde zur 112 Jahren Haft und Felipe Álvarez Hernández (Lebensgefährte von Catalina) zu 67 Jahren Haft verurteilt. Die beiden sitzen im Hochsicherheitsgefängnis "el Altiplano". Für viele ist die Inhaftierung in diesem Gefängnis eine Verlängerung der Folter. Seit Februar dieses Jahr hat die "Frente de Pueblos en Defensa de la Tierra" eine internationale Kampagne zur Freilasung der politischen Gefangenen initiiert.

Rubén Valencia ist ein Basisaktivist der APPO aus Oaxaca. 2006 nahm er aktiv an den Stadteil-Barikaden gegen der "Caravanas de la Muerte" (paramilitärische Konvois, die die AktivistInnen mehrmals unter Beschuss nahm) teil. Rubén ist Mitglied von VOCAL (Voces oaxaqueñas construyendo autonomía y libertad), ein Kollektiv, das sich dem Aufbau der Autonomie in Oaxaca zum Ziel gemacht hat. Obwohl sie eine "kleine" Gruppe sind, wurden sie schon häufiger mit der Repression konfrontiert. Letztes Jahr sind Fotos einiger ihrer Mitglieder nach einer Demo im Fernsehen ausgestrahlt worden und sie wurden als "Verantwortliche" für die stattgefundene Auseinandersetzung mit der Polizei ausgemacht. Rubén wurde am 10. Januar dieses Jahres wegen seines Engagements in der APPO von Unbekannten überfallen. Bei dem Angriff erhielt er drei Messerstiche. Diese Tat bleibt — ebenso wie viele andere Angriffe gegen AktivistInnen in Mexiko — straflos.

Mit anderen AktivistInnen gründete er das Projekt "La Casota" als Anlaufstelle für Menschen aus der Basis der APPO. "La Casota" leistet einen großen Beitrag zur kulturellen Bildung für Menschen, die wegen ihrer sozioökonomischen Situation nicht in der Lage sind, sich andere kulturelle Angebote zu leisten. So finden dort Kino, Theater, Lesungen, und Musikveranstaltungen zum Selbstkostenpreis statt. Außerdem gibt es zahlreiche Bildungsangebote wie Workshops zu Siebdruck, Radio, urbaner Landwirtschaft und Pflanzenmedizin. Von "La Casota" werden auch "Bildungs- und Vernetzungskarawanen" organisiert, die in den verschiedenen Regionen von Oaxaca Gemeinden besuchen und sich mit den BewohnerInnen über ihre Anliegen austauschen. Ein wiederkehrendes Thema der Gespräche ist der negative Einfluss von Mega-Investitionsprojekten, wie Minen oder der Bau von Staudämmen, auf das Leben der Gemeinden.

Unsere Gäste werden vom 27.6 bis 25.07 in der BRD sein. Sie werden über Kämpfe, ihre Hoffnungen und über ihre (nicht wenigen) Auseinandersetzungen mit der staatlichen Repression berichten. Sie würden gerne bei Infoveranstaltungen referieren, sich mit Soligruppen treffen, mit JournalistInnen über ihre Anliegen sprechen ... und würden sich über eure Einladungen freuen.

Zur Orga - Fragen

Wir brauchen Unterkunft und Verpflegung: vier Schlafplätze (am bestens in 2 Zimmern) gerne privat. Ein Mitglied vom Öku-Büro wird sie begleiten (kann bei Veranstaltungen, Treffen, Interviews etc. übersetzen).

Zu Kosten - Fragen

Die Reise ist teilweise von InWent finanziert und wir haben auch andere Anträge mit guten Aussichten auf Erfolg gestellt, aber dies deckt nicht alle Kosten, deswegen wäre es gut, wenn ihr 200 bis 250 € aufbringen könntet... wie immer soll aber keine Veranstaltung an Geldmangel scheitern.

Wochenendseminar vom 10.07 — 12.07

Vom 10.07. bis 12.07. findet im Kirchvers bei Marburg ein Wochenendseminar satt, wo wir über die Kriminalisierung der sozialen Proteste in Mexiko, Lateinamerika und Europa diskutieren wollen. Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit Motivés e.V. organisiert Infos zum Seminar folgen in den nächsten Tagen.

Wenn ihr Interesse habt, meldet euch bald bei uns unter:

mex AT oeku MINUS buero PUNKT de
Tel.: 0 89 / 4 48 59 45

Gruesse aus München, Daniel


Oekumenisches Buero fuer Frieden und Gerechtigkeit e.V.
Oficina Ecumenica por la Paz y la Justicia
Pariser Str. 13
D-81667 Muenchen
Alemania
Tel: + 49 89 4 48 59 45
Fax: + 49 89 48 76 73
E-Mail: info AT oeku MINUS buero PUNKT de

Vereinsregister Nr. VR 11081
Registergericht: Amtsgericht Muenchen
Vertretungsberechtigter Vorstand: Karl Schuhbauer, Miriam Stumpfe

 Quelle:  
  http://www.oeku-buero.de 
 

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