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Alarm Oaxaca - Flugblatt zum Download
Paramilitärs greifen Friedenskarawane in Oaxaca an
Direkte Solidarität Chiapas vom 30.04.2010 |
Bety Cariño, Direktorin von CACTUS, ermordet
Der Text des Flugblattes:
Eine Menschenrechtskarawane geriet am Nachmittag des 27. April im Ort La Sabana in einen Hinterhalt von Paramilitärs. Die 35-jährige Beatriz Cariño, Direktorin der sozialen Organisation CACTUS (Centro de Apoyo Comunitario Trabajando Unidos) und Mutter von zwei kleinen Kindern sowie der 25-jährige finnische Menschenrechtsaktivist Jyri Jaakkola (siehe Bilder) starben im Kugelhagel. Mehrere Personen galten als verschwunden.
Die seit Jahren herrschende politische Gewalt in der indigenen Region Triqui eskaliert, seit PRI-Organisationen die autonome Organisation MULTI attackieren, welche in der Folge des Aufstandes von 2006 entstanden ist. Seit dem 1. Januar 2007 hat MULTI das Dorf San Juan Copala zum autonomen Bezirk erklärt. Die Region ist seit Jahrzehnten Hochburg der PRI, welche mit aller Gewalt die Kontrolle behalten will. San Juan Copala sei seit Monaten im Würgegriff der Paramilitärs der PRI-Organisation UBISORT, so Jorge Albino Ortiz, Sprecher des autonomen Bezirks. Strom und Wasserzufuhr seien abgestellt, weder LehrerInnen noch medizinisches Personal im Dorf "und wenn die Frauen auf der Suche nach Wasser und Essen sich getrauen, die Häuser zu verlassen, werden sie bedroht". Die Friedenskarawane wollte Lebensmittel und Medikamente in die Gemeinde bringen sowie LehrerInnen an ihren Arbeitsplatz zurück begleiten. Die Karawane wurde unterstützt von den Organisationen CACTUS, VOCAL, der Lehrergewerkschaft Sektion 22. Am Vortag der Attacke drohte der Sprecher der UBISORT offen, sie würden mit allen Mitteln verhindern, dass die Karawane in die Gemeinde San Juan Copala gelangen könne.
Der Zeitpunkt der Eskalation ist kein Zufall. Am 2. Mai beginnt der Wahlkampf für die Gouverneurswahlen von Oaxaca. Gemäss letzten Umfragen liegt der Oppositionskandidat Gabino Cué klar in Führung vor dem PRIKandidaten Eviel Pérez Magaña. Die PRI regiert den Bundesstaat Oaxaca seit 80 Jahren ununterbrochen.
Jyri Jaakkola, antikaptialistischer Aktivist aus Finnland, ermordet
Menschenrechtsorganisationen warnten davor, die PRI könnte ein Klima der Angst erzeugen, um so die Wahlen doch noch zu gewinnen. Doch auch die Regierung Calderón trägt grosse Mitverantwortung für die Straflosigkeit und Gewalt. Calderón befindet sich auf Rundreise in Europa, wo er unter anderem am 3.Mai in Berlin sein wird. Mitte Mai findet zudem in Spanien der Gipfel zwischen der EU und den lateinamerikanischen Staaten statt (Gegengipfel siehe www.enlazandoalternativas.org).
Update Freitag, 30.04.2010
Beatriz Cariño starb gemäss Autopsiebericht durch einen Kopfschuss, Jyiri durch deren zwei. Die mexikanische Menschenrechtlerin wurde am Donnerstagnachmittag beerdigt. Der Leichnam des finnischen Aktivisten, der auch im zapatistischen Kaffeekollektiv Caracol Café aktiv war, wurde von der finnischen Botschafterin in Mexiko in Empfang genommen, die sich für eine gründliche Untersuchung der Hintergründe des Angriffs aussprach. Von den vier am Donnerstag noch Vermissten sind die beiden Vocal-Aktivisten David Venegas und Noé Bautista beinahe 48 Stunden nach dem Angriff aufgetaucht. Sie konnten zu Fuss in die Bezirkshauptstadt Juxtlahuaca gelangen. Die beiden berichteten, dass sich David Cilia und Érika Ramírez, die Reporter der Zeitschrift Contralínea, noch in der Gefahrenzone aufhielten, beide seit zwei Tagen ohne Wasser und Essen. David Cilia weist zudem zwei Schussverletzungen auf. Trotz diesen Angaben und dem Einsatz eines Helikopters lokalisierte die Polizei die beiden Journalisten noch nicht. Die Angehörigen sowie zahlreiche soziale Organisationen verlangen von den untätigen Behörden, dass den Paramilitärs und deren politischen Verantwortlichen das Handwerk gelegt wird. Schluss mit der Straflosigkeit in Mexiko!
Infos und Protest: www.chiapas.eu und www.chiapas.ch
Hier kann das Flugblatt herunter geladen werden:
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Quelle:
Direkte Solidarität mit Chiapas/Café RebelDía:
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