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Arbeitskampf beim PUMA-Zulieferer Matamoros in Mexiko

News vom 23.02.2002

  Seit Januar kämpfen die ArbeiterInnen der Weltmarktfabrik Matamoros in Puebla, Mexiko, für ihre Rechte. Sie haben eine freie Gewerkschaft gegründet, SITEMAG, deren Anerkennung ihnen jedoch verweigert wird. Bis im Januar produzierte Matamoros auch für die Puma AG. Mittlerweile gibt es jedoch keine Aufträge mehr von Puma. Puma begründet dies mit drohender unpünktlicher Lieferung. Die ArbeiterInnen hingegen vermuten, dass Puma die Aufträge in andere Fabriken verlagert hat, weil die Beschäftigten von Matamoros ihre Rechte einfordern und sich organisieren wollen. Dies wäre ein klarer Bruch des Puma-Verhaltenskodex.

Die CCC unterstützt das Anliegen der Mehrheit der Beschäftigten und fordert Puma auf — an die Firma Matamoros wieder Aufträge in größerem Umfang zu vergeben. Nur so hat der Konzern den Einfluss, den er benötigt, um die Arbeitsrechte zu verwirklichen; — mit der Firmenleitung und den ArbeiterInnen sowie ihrer unabhängigen Vertretung zusammen an einer Verbesserung der arbeitrechtlichen Situation zu arbeiten; — einen Korrekturplan mit den nötigen Schritten zu entwerfen und auf die Fabrikleitung einzuwirken, dass dieser umgesetzt werden kann; — sich für die formelle Anerkennung der freien Gewerkschaft SITEMAG einzusetzen; — eine unabhängige Beobachtung der aufgelisteten Schritte unter Beteiligung lokaler Akteure, die das Vertrauen der ArbeiterInnen genießen, einzurichten, um eine objektive Einschätzung der Prozesse zu ermöglichen.

Sollte Puma nicht schnell zu einer nachhaltigen Verbesserung und Realisierung der Arbeitnehmerrechte in Matamoros beitragen, wird sich in der Öffentlichkeit der Eindruck festsetzen, dass Puma seine Gewinne — im letzten Jahr verbuchte der Konzern einen Gewinnzuwachs von 114%! — auf dem Rücken der ArbeiterInnen, die Puma-Produkte herstellen, erzielt und vor seiner Verantwortung zur Gewährleistung der wichtigsten Arbeitnehmerrechte davon läuft. Um der deutschen Öffentlichkeit einen differenzierten Einblick in die Geschehnisse in Matamoros zu ermöglichen, veranstalten die CCC am Dienstag 25. Februar in Köln eine Pressekonferenz mit einer Aktiven aus Mexiko. (Weitere Informationen für JournalistInnen gibt es bei der CIR.)

Für Montag, den 24. Februar lädt die CCC Puma zu einem Treffen mit der Vertreterin aus Mexiko und der CCC ein, um die aktuelle Entwicklung und die weiteren Schritte zu besprechen.

Quelle:
Christliche Initiative Romero e.V.
Frauenstr. 3-7
D- 48143 Münster
Tel: 02 51 / 89 503
Fax 02 51 / 82 541
ci-romero-at-t-online.de

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