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PM 3: Europäische Brigade in Solidarität mit den Zapatistas

Pressemitteilung Nr. 3

Gruppe B.A.S.T.A. vom 10.07.2010
übersetzt von Gruppe B.A.S.T.A.

  10. Juli 2010

Die europäische Solidaritätsbrigade mit den Zapatistas erreicht auf ihrem Weg das Caracol La Garrucha und wird von dem Rat der Guten Regierung der Zone Selva Tzeltal freundlich empfangen.

Der Rat der Guten Regierung berichtet von der Repression, die sie aktuell in dieser Zone erleben, sowohl in Form von Einschüchterungen gegen die zapatistische Unterstützer_innen durch paramilitärische Gruppen wie die OPDDIC, als auch durch den ständigen Versuch, die Gemeinden mittels so genannter Hilfsprogramme zu schwächen und zu spalten, die, wie der Rat erklärt, weit davon entfernt, das Problem an seiner Wurzel anzupacken, es vielmehr noch vergrößern.

Im Gespräch mit den Autoritäten, die gemäß der Abkommen der Basis gehorchend befehlen, heben diese gegenüber der Brigade hervor, dass verschiedene Orte innerhalb der vier autonomen Landkreise dieser Zone von Repression betroffen sind. So versucht die Regierung zum Beispiel in den Gemeinden Peña Limonar und Amaitik »gemeindeinterne« Konflikte zu provozieren, indem sie die Paramilitärs unter ihren Schutz stellt.

Die gleiche Strategie wird auch in der Gemeinde Arroyo Granzio angewandt. Die PRIistas (regierungstreuen Einwohner_innen) haben versucht, der zapatistischen Basis ihre kollektiven Viehherden und deren Weiden zu entreißen. Der autonome Rat des Landkreises hat daraufhin versucht, eine Reaktion der Bauern und Bäuerinnen zu verhindern, die enteignet wurden, um nicht auf die Provokation einzugehen.

Zu der Situation in dem Biosphaerenreservat Montes Azules, welches sehr reich an natürlichen Resourcen und Biodiversität ist, erzählt der Rat das Folgende: »Die schlechte Regierung bezahlt Indigenas, damit sie ihr Land verlassen und sie den transnationalen Pharmaziekonzernen Konzessionen geben kann«. Außerdem teilen sie mit, dass verschiedene mächtige Investoren großes Interesse an diesem Regenwald-Gebiet haben, wo sie zum Beispiel Ökotourismus-Projekte verwirklichen oder Tropenholz schlagen wollen. Die Gemeinde Laguna San Pedro wurde bereits vertrieben, weil sie sich diesen Projekten widersetzte. Den sich ebenfalls im Widerstand befindenden Gemeinden Laguna Suspiro und Laguna Paraíso droht das gleiche Schicksal.

Die Brigade konnte außerdem die wichtigen Fortschritte im Prozess der zapatistischen Autonomie kennenlernen, die in der Zone Selva Tzeltal in den Bereichen Rechtsprechung, Kollektivarbeit, gemeinschaftliche Radios und Bildung erreicht wurden.

Ein weiterer Bereich, in den die Zapatistas viel Arbeit investieren, ist die Gesundheit. Die europäischen Delegierten konnten nicht nur die Klinik des Landkreises besuchen, sondern außerdem auch die Frauenklinik »Commandanta Ramona« kennenlernen, deren Gründung eine Referenznahme auf das Recht auf Gesundheit sowie die Frauenrechte darstellt. Eingeweiht am 8. März 2008 wird sie von Gesundheitspromotorinnen weitergebracht, nicht nur um das Recht auf sexuelle und reproduktive Gesundheit in die Praxis umzusetzen, sondern auch um ihr Recht in Anspruch zu nehmen, auf allen Ebenen am Aufbau der Autonomie teilzunehmen, wie es ihnen das revolutionäre Frauengesezt garantiert.

 Quelle:  
  https://www.gruppe-basta.de/ 
 

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