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Mexiko-Veranstaltung in Berlin am 29.9.

Militarisierung, Frauenmorde, Straflosigkeit

Veranstaltungshinweis vom 13.09.2010

  Informationsveranstaltung zu Militarisierung, Frauenmorden und Straflosigkeit − aktuelle Menschenrechtslage in Mexiko mit Veronica Corchado (Pacto por la Cultura, Ciudad Juarez) und Cristina Hargada Menschenrechtszentrum Tlachinollan, Guerrero)

Mittwoch, 29. September 2010, 20 Uhr
Versammlungsraum im Mehringhof, Gneisenaustraße 2a, BERLIN

Lageplan − Übersicht
Lageplan − Detail


Kurz nach seinem Regierungsantritt 2006 erklärte Mexikos Präsident Felipe Calderon den »Krieg gegen den Drogenhandel« und schickte hierzu das Militär auf die Straße. Das Ergebnis ist die allgemeine Zunahme von Gewalt mit über 28.000 Toten im »Drogenkrieg«. Die Militarisierung des Landes durch den mexikanischen Staat trifft dabei vor allem die Zivilbevölkerung und nicht zuletzt die sozialen Bewegungen im Land.

In Ciudad Juarez zeigen sich die Auswirkungen des »Drogenkrieges« besonders drastisch: Gelegen in einer der wichtigsten Grenzgebiete zu den USA, ist die Stadt ein zentraler Punkt für den Drogenschmuggel, der mit allem Mitteln umkämpft wird. In den letzten Monaten haben extralegale Hinrichtungen von Jugendlichen so drastisch zugenommen, dass einige kritische Berichterstatter_innen von »jovenicidio« (Jugendmorden) sprechen.

Bereits seit Jahren verschwinden Frauen in Ciudad Juarez bzw. tauchen nach ein paar Tagen ermordet wieder auf. Die staatlichen Behörden, allen voran die Polizei, sind selbst tief in das lukrative Drogengeschäft verwickelt. Veronica Corchado ist Mitbegründerin von »Pacto por la Cultura«. Dieses Netzwerk versucht durch künstlerische und politische Interventionen dem von Gewalt geprägten Alltag in der Stadt etwas entgegenzusetzen.

Kontrastiert wird die Situation in Ciudad Juarez durch einen Bericht von Cristina Hargada vom Menschenrechtszentrum Tlachinollan im Bundesstaat Guerrero. Sie zeichnet die Situation der ländlichen indigenen Bevölkerung im Kontext von Militarisierung, Militärgewalt und Menschenrechtsverletzungen im Süden Mexikos. Beispielhaft hierfür ist das Schicksal von Inas und Valentina, zweier Frauen der indigenen Organisation der Me´phaa (OPIM), welche im Zuge der Strategie der Aufstandsbekämpfung durch mexikanische Militärs vergewaltigt wurden.

Eine Veranstaltung vom Ökumenischen Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V., Carea e.V. und peace brigades international Deutscher Zweig e.V. Mit finanzieller Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung und freundlicher Unterstützung des Forschungs- und Dokumentationszentrums Chile-Lateinamerika FDCL e.V.

Hinweis: chiapas.eu garantiert nicht für die Richtigkeit der Karten.

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