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Foto-Ausstellung »Soziale Bewegungen in Mexiko«
Neuer Ausstellungsort: 02.06.-10.06.2012 in Wiesbaden
News vom 08.05.2012 |
Uwe Nischwitz und Sylvia Baringer |

wir haben eine Foto-Ausstellung mit dem Titel »Soziale Bewegungen in Mexiko — Movimientos sociales en México« erstellt. Die Ausstellung wurde bereits im November 2010 im Foyer des EineWeltHaus München gezeigt. Sie bekam dabei sehr gute Kritiken. Ermutigt durch die vielen positiven Rückmeldungen möchten wir die Ausstellung nun auf Wanderschaft schicken und Euch dazu ermuntern, sie in Eurer Stadt zu zeigen.
Die Ausstellung gibt einen Überblick über die in Europa bekanntesten sozialen Bewegungen und deren Aktivist_innen in Mexiko. Uns ist dabei bewusst, dass wir nur einen Teil der sozialen Bewegungen und Gruppen in Mexiko zeigen können. Die Texte zu den Fotos haben überwiegend beschreibenden, bzw. erklärenden Charakter, beziehen aber dabei eindeutig Postion für die Protagonist_innen. Folgende soziale Bewegungen, bzw. Themen werden dargestellt: EZLN, Volksaufstand in Oaxaca, Wahlen 2006, Die andere Kampagne, Frauenrechte, Gewalt gegen Frauen, Queer-Bewegung (LGBT), Die Bewegung der 400 Dörfer, Die Bewegung der Triquis, Widerstand gegen den Staudamm »La Parota«, Widerstand gegen das Treffen der WTO in Cancún 2003, Widerstand gegen den Flughafenneubau in Mexiko-Stadt (Atenco).
Die Fotos entstanden zwischen 2003 und 2009. Sie wurden von Uwe Nischwitz, Sylvia Baringer, Kristin Gebhardt und Wolf-Dieter Vogel während eines mehrjährigen Aufenthaltes in Mexiko aufgenommen.
Die Ausstellung besteht aus 16 Plakaten im Format 50 cm x 150 cm. Jedes Plakat ist auf 3 mm Hartfaserplatte aufgezogen und besitzt zwei Schlaufen zum Aufhängen. Gezeigt werden insgesamt 63 Fotos im Format 20 cm x 30 cm, bzw. 40 cm x 60 cm, mit Begleittexten.
Mittlerweile haben wir ein 46-seitiges Buch zur Foto-Ausstellung erstellt. Darin enthalten sind alle Fotos der Ausstellung nebst Texten in leicht gekürzter Form. Dem Buch haben wir drei Artikel hinzugefügt, die wir für wichtig halten, um den mexikanischen Kontext besser zu verstehen.

Bei Interesse kann die Foto-Ausstellung gegen Versandkosten und Versicherung ausgeliehen werden. Das Buch kostet 12 EUR zzgl. Versand, kann ab sofort bestellt werden und ist ab dem 10.01.2011 lieferbar.
Die erste Auflage wird leider nur in einer kleinen Stückzahl vorliegen. Wir beabsichtigen aber bei Bedarf weitere Exemplare zu drucken.
Uwe Nischwitz und Sylvia Baringer
Kontakt: foto (AT) ibun PUNKT net
Künftige Ausstellungsorte
Infoladen Linker Projekte Wiesbaden c/o Jugendbüro und Werkhof e.V., Werderstrasse 8
65195 Wiesbaden, Tel: 0611440664
Lageplan − Übersicht
Lageplan − Detail
Bisherige Ausstellungsorte
28.10.-27.11.2011 im Stadtkino Trostberg, Heinrich-Braun-Straße 1, 83308 Trostberg
29.04.-01.05.2011 im Glaspalast auf dem Zeughaus-Areal, 8004 Zürich, Gruppe Direkte Solidarität mit Chiapas/Zurüch im Rahmen des Festes zum 1. Mai
04.04.-15.04.2011 im Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck, Chiapas-Gruppe Tirol
28.10.-29.11.2010 in München, Schwanthalerstr. 80, 81667 München, EineWeltHaus München e.V.
Soziale Bewegungen in Mexiko − Movimientos sociales en México

BY-NC-SA by Sylvia Baringer, Kristin Gebhardt, Wolf-Dieter Vogel, Uwe Nischwitz.
Weitere Bilder in der Bildergalerie.
Mexiko ist den meisten Medien nur eine Meldung wert, wenn im sogenannten Drogenkrieg wieder einmal besonders viele oder besonders grausame Morde begangen werden. Dabei wird ausgeblendet, dass in dem Land gleichzeitig auch komplexe soziale Konflikte schwelen.
Aktivist_innen großer subalterner [1] Gruppen versuchen auf sich aufmerksam zu machen, um ihre ureigensten Interessen und Rechte durchzusetzen. Vertreter_innen ländlicher und urbaner (Sub)Kulturen setzen sich selbstbewusst für die Anerkennung ihrer Rechte ein. Globalisierungskritiker_innen leisten Widerstand gegen die Welthandelsorganisation (WTO) im als Ferienparadies bekannten Cancún. Anhänger_innen des sozialdemokratischen Präsidentschaftskandidaten blockieren zu Zehntausenden die Innenstadt der Metropole Mexiko-Stadt und protestieren gegen den mutmaßlichen Wahlbetrug. Die Queer-Bewegung fordert die Rechte von Lesben, Schwulen und Transgender ein. Frauen kämpfen für ihr Recht auf Selbstbestimmung über ihr Leben und ihren Körper, gegen Gewalt gegen Frauen und die Frauenmorde im Land. Gegen den repressiven Gouverneur im Bundesstaat Oaxaca gehen Lehrer_innen auf die Straße und in Chiapas organisieren sich die Zapatist_innen für die Verbesserung der Lebenssituation der indigenen Bevölkerung in den Gemeinden und Dörfern.
Diese Foto-Ausstellung zeigt diese Menschen, Gruppen und Bewegungen. Sie gibt ihnen ein Gesicht und will die sozialen Kämpfe in Mexiko in ihrer Existenz und Widersprüchlichkeit sichtbar machen. Die Protagonist_innen und deren Familien sind oft schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt, werden „verschwunden« oder bezahlen mit ihrem Leben.
Gründe der Auseinandersetzungen sind die Landfrage, die Rechte indigener Bevölkerungsgruppen, eine gerechte Verteilung der Ressourcen und der Kampf gegen Gewalt, Korruption und Straflosigkeit im Land. Viele Konflikte sind die direkte Folge der Auswirkungen des Freihandelsabkommens zwischen Kanada, USA und Mexiko (NAFTA).
Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf einige dieser Bewegungen und Gruppen. Die Fotos zeigen Augenblicke von Protesten, Mobilisierungen und Aktionen sozialer Bewegungen in Mexiko. Sie zeigen die Entschlossenheit, die Kreativität und den Mut der Menschen.
[1] Subaltern = Ein von Antonio Gramsci geprägter Begriff für Menschen, denen der Zugang zum hegemonialen Teil der Gesellschaft verschlossen ist.
Weitere Bilder in der Bildergalerie.
Plakat

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Screensaver Ausstellung »Soziale Bewegungen in Mexiko«

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Hinweis: chiapas.eu garantiert nicht für die Richtigkeit der Karten.
[i] Hinweis: Chiapas98 ist ein ehrenamtliches, nicht-kommerzielles Projekt. Sollten Sie nachweislich die Urheberrechte an einem der von uns verwandten Bilder haben und nicht damit einverstanden sein, dass es hier erscheint, kontaktieren Sie uns bitte, wir entfernen es dann umgehend.
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