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Rundreise Oaxaca Copala (10.5.-31.5.)
Veranstaltungshinweis vom 03.04.2011 |
Info-Rundreise zur Situation in San Juan Copala und der Lage in Oaxaca sechs Monate nach der Regierungswechsel
Seit geraumer Zeit beobachten wir die Geschehnisse in Gemeinde San Juan Copala, Mexiko mit großer Sorge. In den Jahren 2009 und 2010 zogen die dramatischen Auseinandersetzungen in der Gemeinde unsere besondere Aufmerksamkeit an. In dieser Zeit wurde das Dorf von regierungsnahen bewaffneten Paramilitärischen Einheiten umzingelt und bedroht. Um die Bewohner zu schikanieren und Ihnen Druck zu machen, schossen die Mitglieder der bewaffneten Gruppen teilweise einfach auf Menschen, die sich im Dorf bewegten.
Aufgrund der unhaltbaren Situation beschlossen zahlreiche Sozial- und MenschenrechtsaktivistInnen aus Mexiko, InternationalistInnen und JournalistInnen eine Karawane zu organisieren um die Bevölkerung mit Lebensmitteln und Medikamenten zu versorgen. Am 27. April 2010, wurde dieser Konvoi zur Zielscheibe von Anschlägen der bewaffneten Truppen, dabei kamen zwei Menschen ums Leben, Jury Antero Jaakkola (ehemaliger Finnischer Staatsbürger) und die Menschenrechtsaktivistin Alberta Cariño Trujillo.
Die dort stattgefundenen Repressalien richteten sich gegen die »einfache« Zivigesellschaft.
Trotz der massiven Protestaktionen, auch von internationaler Seite, blieben auch diese Morde straflos, wie die vielen weiteren nicht öffentlich bekannt gewordenen.
Um wieder auf die Geschehnisse aufmerksam zu machen und die Themen der Öffentlichkeit nahe zu bringen, organisieren wir im kommenden Mai 2011 eine Rundreise zu den Ereignissen in San Juan Copala von 2010. Dazu haben wir zwei AktivistenInnen aus Oaxaca eingeladen, die zu der Situation im Bundesstaat berichten werden. Silvia Gabriela Hernandez Salinas ist Soziologin und Aktivistin der Organisation VOCAL (VOCES OAXAQUEÑAS CONSTRUYENDO AUTONOMIA Y LIBERTAD). Seit Jahren kümmert sie sich um die Straflosigkeit bei Menschenrechtsverletzungen in Oaxaca und besonders beschäftigt sie sich mit der Situation der politisch Gefangenen in Oaxaca. Sie selbst wurde im Jahr 2007 inhaftiert und war der Willkür der Polizei ausgesetzt und 2008 wurde sie wieder in die Kommission der sozialen Verteidigung gewählt.
Außerdem wird die Aktivistin Josefina Albino Ortiz aus San Juan Copala am Beispiel ihrer Gemeinde über die Militarisierung und Paramilitarisierung berichten. Sie ist in Yosoyuxi geboren und lebte in diesem Bezirk, welcher zu der autonomen Gemeinde San Juan Copala, Region der Triqui in Oaxaca, gehört. Nachdem sie aus ihrer Gemeinde vertrieben wurde, hat sie sich dem Protestkamp der Vertriebenen aus der ehemaligen autonomen Gemeinde, angeschlossen. Dieses Kamp errichtete sich im April 2010 und bis heute wird dort gegen Mord, Gewalt und Vertreibung demonstriert und Gerechtigkeit gefordert. Josefina Albino Ortiz wurde Sprecherin des Protestkamp´s und verschiedener mexikanischen Foren
Die Rundreise wird vom 10.5. bis 31.5. 2011.
Was wir Brauchen:
- einem Veranstaltungsort.
- Unterkunft und Verpflegung für 3 Personen
- 150€ pro Veranstaltungsort
Die Referntinnen werden von einen Mitarbeiter des Büros begleitet, die auch die Veranstaltungen übersetzen kann.
Wir bitten euch schnell zu melden, damit wir die Reise bald Organisieren können
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