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Südmexico-Soli-Newsletter April 2011
Direkte Solidarität Chiapas vom 15.04.2011 |
1. Mai-Umzug, So, 1. Mai, 10h, Lagerstrasse (bei der Sihlpost)
Wir sind mit dem Kafiwägeli von Café Rebeldía dabei.
Veranstaltung: Fr 29. April, 20 Uhr im Zeughaus 5: Soziale Bewegungen in Mexiko
Die Berichterstattung zu Mexiko wird vom Drogenkrieg dominiert. Die vielfältigen Protestbewegungen und Mobilisierungen werden ausgeblendet. Gründe der Auseinandersetzungen sind oft die Landfrage, die Rechte indigener Bevölkerungsgruppen, eine gerechte Verteilung der Ressourcen und der Kampf gegen Gewalt, Korruption und Straflosigkeit im Land. Die Gruppe »Direkte Solidarität mit Chiapas» präsentiert Brennpunkte verschiedener sozialer Bewegungen in Mexiko (APPO, EZLN, La Otra, Atenco, etc.). Schwerpunkt wird die Landfrage anhand eines Beispieles der Zapatistas sein. Mit Film »Tierra Sagrada» (Mexico 2000, 18’).
Fotoausstellung: Protest in Mexiko, Fr 29. April bis So 1. Mai im Zeughaus 5
AktivistInnen verschiedenster Gruppen versuchen auf sich aufmerksam zu machen, um ihre ureigensten Interessen und Rechte durchzusetzen. Die Fotoausstellung zeigt diese Menschen, Gruppen und Bewegungen. Sie gibt ihnen ein Gesicht und will die sozialen Kämpfe in Mexiko in ihrer Existenz und Widersprüchlichkeit sichtbar machen.
Keine Simulationen, sondern konkrete Aktionen gegen Frauenmorde
Von 1993 bis 2001 gab es in Ciudad Juárez insgesamt 214 Fälle von Frauenmorden. Im 2010 waren es in einem Jahr schon 304. Am 3. März fand die vierte Konferenz gegen Feminicidios im Europäischen Parlament statt. Es trafen sich AktivistInnen, ForscherInnen, Regierungsgesandte und VertreterInnen der EU-Institutionen, um Bilanz zu ziehen und Perspektiven in der Bekämpfung von Frauenmorden insbesondere in Mexiko und Zentralamerika zu entwickeln. Dabei wurde der mangelnde Umsetzungswille der Regierungen deutlich.
Ein Blog zur 4. Konferenz gegen Frauenmorde von Gaby Küppers:
http://blogs.taz.de/latinorama/2011/03/23/sie_tun_so_als_ob/
Diejenigen, die auf die Missstände aufmerksam machen, stehen direkt in der Schusslinie. So ist am 11. März Marisela Ortiz Rivera, die Gründerin der Organisation NHRC (Nuestras Hijas de Regreso a Casa), ins Exil in die USA gegangen, nachdem sie wiederholt Morddrohungen erhalten hatte. MenschenrechtsverteidigerInnen wurden wiederholt zum Verschwinden gebracht und umgebracht. Malena Reyes, ihr Bruder Elías und ihre Schwägerin Luisa Ornelas «verschwanden» am 7. Februar im Bezirk Guadalupe im nordmexikanischen Bundesstaat Chihuahua. Zwei Wochen später konnten die drei nur noch tot geborgen werden. Malena und Elías sind Geschwister der Menschenrechtsaktivistin Josefina Reyes, die im Januar 2010 in der Stadt Ciudad Juárez ermordet wurde. Auch Marisela Escobedo und Susana Chávez wurden anfangs dieses und Ende letzten Jahres umgebracht.
Artikel dazu:
Familie von Menschenrechtlerin weiter im Visier der Gewalt
Ciudad Juárez: Aktivistin Marisela Ortiz flieht in die USA:
https://www.chiapas.eu/news.php?id=5803
Chiapas: Kurze Wiederbesetzung des Kassierhäuschen in Agua Azul
Noch immer sind 5 Personen der anderen Kampagne in Haft, die bei der gewaltsamen Räumung des Kassierhäuschens anfangs Februar festgenommen wurden. Am letzten Wochenende ist es Mitgliedern der Anderen Kampagne gelungen, das Kassierhäuschen in Agua Azul erneut zu besetzen. Tags darauf wurde ein massives Aufgebot von 800 Polizisten und Militärs aufgefahren, die das Kassierhäuschen umzingelten. Den Mitgliedern der Anderen Kampagne gelang es, dem Belagerungsring zu entkommen und so weitere Provokationen zu verhindern. Die Art der Widerstandsbekämpfung ist nicht neu, sie wird aber immer offensichtlicher durchgesetzt.
Ein Hintergrundartikel auf Spanisch: Amagan en Chiapas con detener a quienes apoyen a integrantes de la otra campaña:
https://www.jornada.com.mx/2011/04/12/index.php?section=politica&article=016n1pol
Neues Kommunique von Sub Marcos vom 14.4.11:
Über Kritische Reflexion, Individuen und Kollektive: https://www.chiapas.eu/news.php?id=5840
Oaxaca: Lehrergewerkschaft nach Entführung im Aufruhr
Starke Proteste gehen zur Zeit von der mexikanischen Lehrergewerkschaft SNTE aus. Sie blockierte am vergangenen Dienstag, dem 12. April, 42 neuralgische Verkehrsknoten und legte so den gesamten Bundesstaat lahm. Die Proteste wurden ausgelöst, als bekannt wurde, dass der mexikanische Grundschullehrer Carlos René Román Salazar am 14. März gewaltsam verschwunden worden ist. Román Salazar gehört einer libertären Strömung innerhalb der SNTE an und arbeitete zuletzt intensiv an der alternativen Schulreform. Diese erkämpfte sich die lokale Sektion 22 der Lehrergewerkschaft in Oaxaca, die ganz im Gegensatz zur neoliberalen Reform namens »Allianz zur Qualitätssteigerung der Erziehung« im übrigen Mexiko steht.
http://amerika21.de/nachrichten/2011/03/27213/oaxaca-lehrer
Großdemonstration gegen Staudammprojekt
Anlässlich eines Internationalen Aktionstages gegen Staudämme demonstrierten am 14. März in der mexikanischen Stadt Pinotepa Nacional gut 6?000 Personen gegen das Staudammprojekt in Paso de la Reina. Das Projekt am Grünen Fluss in der Küstenregion Oaxacas ? oberhalb eines geschützten Mangrovenwaldes und Lagunensystems ? soll zügig vorangetrieben werden, so die regierungsnahe Presse und die föderale Regierung.
http://amerika21.de/meldung/2011/03/25885/demo-staudamm-mexiko
Mexiko: Simulierte Demokratie im Belagerungszustand
Der unter dem begründeten Verdacht des massiven Wahlbetrugs stehende Felipe Calderón wurde von der Präsidentengarde, die ihm sozusagen «physisch» zum Wahlsieg verhalf, mitten durch die anhaltenden Bürgerproteste in den Nationalkongress eskortiert. Kurze Zeit später erklärte der neue Präsident den «Krieg gegen den Drogenhandel», und die Generäle sind seitdem eine wichtige Stütze seiner Macht. Inzwischen hat dieser «Drogenkrieg» über 30?000 Tote gefordert. Es drängt sich somit die Frage auf, ob ein von Generälen gestützter Präsident Repräsentant einer Demokratie sein kann. Weiterlesen:
http://www.imi-online.de/2011.php?id=2266
Gewalt und Drogenhandel in Mexiko führen zu massiven Vertreibungen
(Venezuela, 29. März 2011, telesur).- In den vergangenen Jahren waren ungefähr 230?000 MexikanerInnen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Das geht aus einem Bericht des IDMC (Internal Displacement Monitoring Centre) hervor. Grund dafür sei die Ausweitung der Gewalt durch den Drogenhandel. Der IDMC-Bericht mit dem Titel «Mexiko: Erzwungene Vertreibung durch die von Drogenkartellen ausgeübte Gewalt» informiert zudem darüber, wie viele Menschen weltweit im vergangenen Jahr aufgrund von internen Konflikten in ihren Ländern fliehen mussten. Diese Zahl liegt bei 27,5 Millionen und ist damit höher als in den vergangenen zehn Jahren.
http://www.npla.de/de/poonal/3253-gewalt-und-drogenhandel-in-mexiko-fuehren-zu-massiven-vertreibungen
Quelle:
Direkte Solidarität mit Chiapas/Café RebelDía:
Quellenstrasse 25, 8005 Zürich
Spenden für Direkte Solidarität mit Chiapas
Zur Spendeninformation
Café RebelDía
fein-fair-bio
Quellenstrasse 25
8005 Zürich
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Das Buch zum Kaffee: »Das Aroma der Rebellion.«
Zapatistischer Kaffee, indigener Aufstand und autonome Kooperativen in Chiapas, Mexiko.
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