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Veranstaltung in Hamburg am 24.6.2011 mit Journalisten aus Guerrero
Veranstaltungshinweis vom 15.06.2011 |
Investigativer Journalismus in Gewaltverhältnissen − Guerrero
mit Maribel Gutiérrez und Juan Angulo Osorio
Chefredakteuren der Zeitung El Sur
Freitag, den 24. Juni, 19 Uhr,
Ev. Hochschule im Rauhen Haus, Hamburg
Lageplan − Übersicht
Lageplan − Detail
Guerrero ist Touristen meist nur durch Acapulco und Zihuatanejo bekannt. Es ist eines der ärmsten und blutigsten Bundesländer Mexikos. Seit jeher wird die ländliche, zum Teil indigene Bevölkerung von lokalen Machthabern ausgebeutet und mit ihren Pistoleros in Angst und Schrecken gehalten. Gegen die Komplizenschaft von Kaziken und Staatsgewalt haben die Basisorganisationen, ob bewaffnet oder unbewaffnet, einen schweren Stand. Die massiv präsente Armee mit ihrer angeblichen Aufgabe der Bekämpfung von Aufstand (contrainsurgencia) und organisierter Kriminalität, tatsächlich selber in den Drogenhandel verwickelt, richtet zusätzliches Unheil an. Gegenwärtig ist das Land Schauplatz grausiger Mordserien der Drogenkartelle. Die Mehrzahl der vom Interamerikanischen Gerichtshof erlassenen Urteil gegen Mexiko beziehen sich auf Guerrero.
In dieser Landschaft haben engagierte Journalisten und ihre Unterstützer 1993 eine lokale Zeitung ins Leben gerufen, El Sur, die sich mit ihren präzisen und unterschrockenen Untersuchungen der staatlichen Verantwortung für Massaker wie Atoyac, Aguas Blancas, El Charco und für die Verfolgung indigener Gruppen (mixtecos, me’phaa) sowie der campesinos ecologistas einen Namen gemacht hat. Von Anfang an haben sich diese Zeitung und ihre beiden Chefredakteure den Menschenrechten verschrieben, insbesondere den Rechten der drangsalierten Bevölkerung. Sie arbeiten Hand in Hand mit dem Menschenrechtszentrum Tlachinollan und seinem Leiter Abel Barrera und sind für unsere eigene Menschenrechtsarbeit einer unserer wichtigsten Partner.
Maribel Gutiérrez
wurde schon 1997 von der International Women’s Media Foundation (IWMF) mit dem „Courage in Journalism Award" ausgezeichnet. Eines ihrer Meisterstücke war die Identifizierung der Mörder der Menschenrechtsanwältin Digna Ochoa im Jahr 2002.
Juan Angulo Osorio
hat als Direktor von El Sur den unabhängigen Kurs gegenüber den Regierenden und ihren Versuchen durchgehalten, die unliebsame Stimme finanziell und politisch mundtot zu machen.
Beide Journalisten und Herausgeber von El Sur werden über die Gewaltstrukturen in Guerrero und ihr eigenes, riskantes Engagement berichten und sich, bestens informiert, Fragen stellen, was in Mexiko eigentlich vorgeht und wo Veränderungen ansetzen können.
Freitag, d. 24. Juni 2011, 19 Uhr
Ev. Hochschule im Rauhen Haus, Horner Weg 170 (U2 Rauhes Haus)
Eintritt: 2 €
Veranstalter: INITIATIVE MEXIKO und KIOS

Die Veranstaltung wird vom Kirchlichen Entwicklungsdienst der NEK gefördert
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