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FDCL Newsletter: Absage / Film Impunity / Bergbau Kolumbien / Weiterleitungen

FDCL vom 09.06.2011

  FDCL Newsletter: Aktuelles - Veranstaltungen

ÄNDERUNG!!! ÄNDERUNG!!! ÄNDERUNG!!! ÄNDERUNG!!! ÄNDERUNG!!!

Das Tagesseminar Lateinamerikas Kampf um die zweite Befreiung am 18. Juni 2011 fällt leider wegen der kurzfristigen Absage der Referentin aus!


Impunity (Kol/F/CH, 2010, 85’, OmeU)
Film & Gespräch mit Mauricio Meza

Donnerstag, 23. Juni 2011, 19:00 Uhr

ACUD Kino (www.acud.de), Veteranenstraße 21, 10119 Berlin-Mitte (Lageplan)

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ÖPNV: U-Bahn: U8 Rosenthaler Platz, Tram: M1 Rosenthaler Platz, M8, 12 Brunnenstraße / Invalidenstraß, S-Bahn: S1; S2 Nordbahnhof Berlin, ACUD Kino

Kolumbien, ein Land im KriegKolumbien, ein Land im Krieg ....

... soweit man zurückdenken kann, sind es immer wieder dieselben Worte: Bürgerkrieg, interner bewaffneter Konflikt, terroristische Bedrohung, ideologischer Kampf. Zwei Extreme: Links und Rechts. Sie nutzen identische Methoden. Ein Wettbewerb in Grausamkeit.

Wie viele Tote und wie viele verschwundene Menschen sind es infolge des endlosen Krieges zwischen den Paramilitärs (AUC) und der Guerilla (FARC). Auf die Zahlen kann man sich nicht einigen.

Ein Gerichtsverfahren? Das neue Gesetz zu Gerechtigkeit und Frieden (Ley de Justicia y Paz) von 2005 gibt Paramilitärs, die ihre Verbrechen zugeben bei Anhörungen, besondere Rechte und ermöglicht ihnen den Weg zurück ins zivile Leben. Abhängig von ihrer Schuld werden sie eine Haftstrafe zwischen 5 und 8 Jahren erhalten. 32.000 Paramilitärs haben ihre Waffen niedergelegt, nur rund 100 von ihnen sind vor das Tribunal gekommen.

Die Mörder: Wie der Paramilitär-Kommander mit dem Pseudonym »HH«, der sich in seiner Aussage für 5.000 Tote verantwortlich erklärte, beginnen weitere Führer der Paramilitärs ihre Verbrechen einzugestehen.

Die Angehörigen der Opfer: Die meisten von ihnen sind Frauen .... Millionen tapferer und engagierter Frauen, die mit Würde kämpfen. Sie wollen die Wahrheit wissen, sie wollen, dass Gerechtigkeit geübt wird. Für Jahrzehnte haben sie versucht in Frieden zu leben.

Zahlreiche Justizangestellte: Rund einhundert couragierte öffentliche Angestellte arbeiten trotz der Todesdrohungen, die sie erhalten oder des Drucks, der auf sie ausgeübt wird. Ihr Ziel ist es, die Wahrheit über diesen Krieg herauszufinden.

Wer sind die Entscheidungsträger dieses Krieges? Woher kamen die Befehle? Was waren die Motive? Was haben multinationale Unternehmen wie Chiquita, das kolombianische Militär, Geschäftsleute, Politiker und Drogenhändler zu all dem zu sagen?

IMPUNITY wurde auf Filmfestivals mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. Camera Justitia Award (Movies that Matter, Den Haag, 2011) Die Jury: »The Camera Justitia Award is for a film that deals with serious crimes against humanity and the sheer impossibility of getting justice despite overwhelming evidence.« // Bester Dokumentarfilm auf dem Rencontres Cinéma d’Amérique Latine, Toulouse, 2011 // Besondere Erwähnung auf dem FIFDH (http://www.fifdh.org/) in Genf, 2011

Als Gast zum Gespräch nach dem Film: Mauricio Meza. Er ist Menschenrechtsaktivist und Umweltschützer. In Kolumbien ist er bei der Organisation Compromiso in Bucaramanga tätig. Vor zwei Jahren hatten Paramilitärs versucht Mauricio Meza zu entführen und "verschwinden" zu lassen. Er wird auch durch staatliche Sicherheitskräfte verfolgt und weiterhin bedroht.



IMPUNITY (Schweiz/Frankreich/Kolumbien 2010, Regie: Juan José Lozano, Hollman Morris, 85 Minuten, Spanisch mit englischen Untertiteln) / Filmwebseite

Eine Veranstaltung von FDCL e.V. und Kolko e.V.


Gold & Kohle scheffeln, Konflikte säen - Kolumbiens Bergbausektor soll zum Wachstumsmotor werden
Vortrag und Diskussion

24. Juni 2011, 19:00 Uhr

Versammlungsraum im Mehringhof, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin (U6/U7 Mehringdamm), 2. HH/Aufgang Theater

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Mit Mauricio Meza von der kolumbianischen NGO COMPROMISO aus Bucaramanga

Mauricio Meza wird in seinem Vortrag auf die staatlichen Pläne zur Entwicklung des Bergbausektors eingehen. Am Fallbeispiel Greystar in Bucaramanga (Goldbergbau) wird er die Mechanismen der Konfliktentstehung inkl. Menschenrechtsverletzungen beleuchten und einen Ausblick auf rechtliche Möglichkeiten des Widerstandes geben. So haben einige Munizipien in Kolumbien Gesetze verabschiedet, die den Bergbau in bestimmten Gebieten untersagen. Zudem hat schon das kolumbianische Verfassungsgericht Bergbauprojekte gestoppt, weil die betroffene — indigene — Bevölkerung nicht vorher entsprechend konsultiert wurde, wie es die Konvention 169 der Internationalen Arbeitsorganisation vorsieht.

Zum Gast:
Mauricio Meza stammt aus einer kleinbäuerlichen Familie. Er ist Menschenrechtsaktivist und Umweltschützer und ist in Kolumbien bei der Organisation Compromiso in Bucaramanga tätig. Dort arbeitet er vor allem mit der lokalen bevölkerung zu konfliktreichen Großprojekten im Bergbausektor, Staudämmen und auch zur Palmölproblematik. Vor zwei Jahren hatten Paramilitärs versucht Mauricio Meza zu entführen und »verschwinden« zu lassen. Er wird auch durch staatliche Sicherheitskräfte verfolgt und weiterhin bedroht.

Eine Veranstaltung des Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile Lateinamerika, FDCL e.V. und Kolko e.V., Menschenrechte für Kolumbien


Weiterleitung:
Globalisierte Enteignung - Die neue Landnahme in Lateinamerika
Im Rahmen der Ringvorlesung: Die Amerikas - Gesellschaft, Staat und Wirtschaft

Dienstag, 21.6.2011, 17.45 - 19.15 Uhr
Universität zu Köln, Aula 2, Hauptgebäude

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Vortrag: Thomas Fritz (FDCL)

Im Zuge der weltweit steigenden Nachfrage nach Agrargütern und der gleichzeitigen Verknappung fruchtbaren Landes erwerben internationale Anleger auch in Lateinamerika immer größere Ackerflächen. Doch was die einen als wachstumsfördernde Investitionen begrüßen, betrachten andere als neokolonialen Landraub. Der Vortrag schildert Triebkräfte und Akteure dieser neuen Landnahme, die Folgen für Mensch und Natur, die unterschiedlichen Reaktionen von Regierungen und sozialen Bewegungen sowie deren Widersprüche.
http://www.lateinamerika.uni-koeln.de/316.html


Weiterleitung:
Internationale Unternehmen Versus Menschenrechte?
Fachgespräch der Bundestagsfraktion DIE LINKE.

1. Juli 2011, 10.00 - 15.00 Uhr
Deutscher Bundestag, Berlin
Paul-Löbe-Haus, Raum E 200, Konrad-Adenauer-Straße 1,
http://www.linksfraktion.de

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Weiterleitung:
Landraub durch Messer, Gabel und Tank! Was können wir tun?
Tagung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
01. bis 03. Juli 2011 in Kassel

Die Tagung der Kampagne »Niemand is(s)t für sich allein« findet im Rahmen des Schwerpunkts »Die neue Landnahme« statt. Die Ernährungssichherheit indigener Völker und Kleinbauernfamilien ist durch zunehmende Nutzungskonflikte um Ackerland stark gefährdet. MultiplikatorInnen gewinnen einen Überblick über das Thema und entwickeln Ideen, wie sie die Thematik in ihre Arbeit einbringen können. Für Rückfragen steht Ihnen das Kampagnenteam gerne zur Verfügung.

Anmeldung bis zum 10.6.2011
Brot für die Welt - Kampagne für Ernährungssicherheit
Carolin Callenius und Karen Neumeyer
Stafflenbergstr. 76, 70184 Stuttgart
Tel. 0711 - 2159 — 525; Fax 0711 - 2159 - 8741
e-mail: ernaehrung (AT) brot-fuer-die-welt PUNKT de  
http://www.brot-fuer-die-welt.de/ernaehrung/4431_DEU_HTML.php


Weiterleitung:
Die Juni-Ausgabe der Lateinamerika Nachrichten erscheint am 10.06.2011!
Diesmal mit einem Dossier zu Frauenmorden in Zentralamerika und Mexiko

Neben der aktuellen Berichterstattung - unter anderem mit Artikeln zu Latinafußball bei der Frauen-WM, Protesten gegen "HidroAysén" in Chile, Sklandal um Waldschutzgesetz in Brasilien u.v.m. - erscheint in der Juni-Ausgabe der Lateinamerika Nachrichten ein 24-seitiges Dossier zu Frauenmorden in Zentralamerika und Mexiko.

Darin zu lesen:

LA 444 CoverErmordet weil sie Frauen sind // Noch immer bleibt Gewalt an Frauen in Mexiko und Zentralamerika weitgehend unbestraft. Solange die Gesellschaft schweigt, ändert sich nichts
»Das organisierte Verbrechen ist Teil des Staates« // Interview mit der Menschenrechtsaktivistin Imelda Marrufo und der Anwältin Andrea Medina
Hilfe zur Selbsthilfe // Im südmexikanischen Oaxaca werden indigene Frauen zu juristischen Beraterinnen ausgebildet
Eine Aufgabe für die ganze Gesellschaft // In Guatemala liegen viele Ursachen für Gewalt gegen Frauen in der Geschichte des Bürgerkriegs begründet
Schlingerkurs bei Frauenrechten // Salvador zwischen progressivem Gesetz zu Gewalt gegen Frauen und reaktionärem Abtreibungsverbot
»Weil wir Frauen sind« // Liedtext der honduranischen Feministin und Sängerin Karla Lara
Wer schweigt, macht sich zum Mittäter // In Nicaragua steigt die Zahl der Frauenmorde bedenklich an
»Ich krächze die Namen der Täter heraus« // Interview mit der nicaraguanischen Feministin Yamileth Chavarría

Zu bestellen ist das Dossier als Beilage der LN 444 zum Einzelpreis von 4,50 Euro (zzgl. Versand) oder als erste Ausgabe eines Probeabos (3 Ausgaben, unverbindlich) für insgesamt 10 Euro.

Zudem kann das Dossier einzeln für 2 Euro (zzgl Versand) bestellt werden. Dafür einfach eine Email an abo (AT) LN-Berlin PUNKT de   .

Mehr Informationen zum Abo, Hintergründe zur Zeitschrift sowie ein umfangreiches Archiv sind zu finden unter:

 Link  
  Lateinamerika-Nachrichten



FDCL - Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V.
phone: +49 (0)30 6934029
e-mail: info (AT) fdcl PUNKT org  
internet: www.fdcl-berlin.de oder www.fdcl.org

Gneisenaustr.2a · Im Mehringhof · D-10 961 Berlin
Vereinsregister-Nr. 5010 Nz · Amtsgericht Charlottenburg
1. Vorsitzende Petra Schlagenhauf

Hinweis: chiapas.eu garantiert nicht für die Richtigkeit der Karten.

[i] Hinweis: Chiapas98 ist ein ehrenamtliches, nicht-kommerzielles Projekt. Sollten Sie nachweislich die Urheberrechte an einem der von uns verwandten Bilder haben und nicht damit einverstanden sein, dass es hier erscheint, kontaktieren Sie uns bitte, wir entfernen es dann umgehend.

 Quelle:  
  http://www.fdcl.org 
 

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