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Veranstaltungsreihe zu Lateinamerika in Siegen

Wir sind nichts Wert - Wir haben Würde - Veranstaltungsreihe zu Sozialen Bewegungen, Menschenrechten und Land- & Umweltkonflikten in Lateinamerika

Veranstaltungshinweis vom 23.05.2012
Bodenlos (Lateinamerika Gruppe Siegen)

  Wir sind nichts Wert  - Wir haben Würde - Veranstaltungsreihe zu Sozialen Bewegungen, Menschenrechten und Land- & Umweltkonflikten in Lateinamerika
Immer Mittwochs im Kultcaff der Uni Siegen (kostenlos)

30. Mai » Der Aufstand der Würde (Film & Diskussion)

1994 besetzen tausende Indigenas mehrere Städte im Süden von Mexico und fordern Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit. In den folgenden Jahren bauen sie Schulen, ein Gesundheitssystem und basisdemokratische Strukturen auf.

Im Anschluss an den Film wird es eine Diskussion geben. Dabei kann Manu, der 2010 ein halbes Jahre in Mexico war und in zapatistischen Gemeinden gelebt hat, Fragen zur Menschenrechtsbeobachtung in Chiapas beantworten. Ausserdem gibts lekker Kaffee vom Kollektiv Aroma Zapatista aus Hamburg.

In Kooperation mit Zwischenzeit e.V. und CAREA e.V.


6. Juni | Geraubtes Land — Gewaltsame Vertreibungen und paramilitärischer Terror in Kolumbien » Vortrag & Diskussion (Referent: Kristofer Lengert)

Seit 1980 organisierten paramilitärische Gruppen durch brutale und gezielte Gewalt Massenvertreibungen ländlicher und kleinbäuerlicher Gemeinschaften in Kolumbien. Sie raubten mehr als 6 Millionen Hektar Nutzland (eine Fläche fast zweimal so groß wie Nordrhein-Westfalen) um Platz für Viehwirtschaft, Ölpalmen, Drogenanbau oder Bergbauprojekte zu schaffen.

Kristofer Lengert (Rosa Luxemburg Stiftung NRW) berichtet über systematische Vertreibungen, paramilitärischen Terror und den schwierigen Kampf von MenschenrechtlerInnen und sozialen Oranisationen für die Rückgabe des geraubten Landes.

In Kooperation mit dem Entwicklungspolitischen ReferentInnendienst der Europäischen Akademie NRW


13. Juni | Kampf gegen die Hoffnungslosigkeit — Aktivist_innen und ihre internationalen Unterstützer*innen in Guatemala » Vortrag & Diskussion (Referent: Valentin Franck)

Eskalierende Gewaltkriminalität, extrem ungleiche Besitz- und Machtverhältnisse, fehlende Aufarbeitung des Bürgerkrieges und die kompromisslose Durchsetzung von Megaprojekten

Auf den ersten Blick bietet Guatemala ein Bild der Hoffnungslosigkeit. Dennoch treten soziale Bewegungen für Gerechtigkeit, wirkliche Demokratie und eine alternative wirtschaftliche Entwicklung ein. Oft werden die Aktivist*innen jedoch bedroht und angegriffen. Um ihre Kämpfe zu unterstützen wurde ein internationales Begleitprojekt gegründet.

Valentin Franck, selbst als Begleiter aktiv, wird in seinem Vortrag das Projekt sowie aktuelle Kämpfe und die Menschen dahinter vorstellen. Besonderes Augenmerk wird er der Situation indigener Frauen und ihren Kämpfen widmen.

In Kooperation mit CAREA e.V. und Stiftung Umverteilen (angefragt)


15. Juni | Vive Latino » Tanzveranstaltung
Die Party zur Veranstaltungsreihe!

Companer@s Musicales:
Aesthetik & Zerstoerung | Dj Kollektiv | AZ Köln
Annorak | Electroparty Siegen

In Kooperation mit dem Autonomen Kulturreferat der Uni Siegen

20. Juni | Indigene Bewegungen in Bolivien und ihre Rolle bei der Neugründung des Staates » Vortrag & Diskussion (Andreas Hetzer)

Bolivien galt lange Zeit als Modellland des demokratischen Übergangs, nachdem 1982 die Militärregierung in demokratischen Wahlen von einer Mehrparteienkoalition abgelöst wurde. Die 1980er und 1990er Jahre standen im Zeichen einer «paktierten Demokratieā€ und neoliberalen Strukturanpassungsprogrammen, die das Land aus der wirtschaftlichen Krise führten. Die scheinbaren Erfolge der traditionellen politischen Elite fanden 2005 ein jähes Ende mit dem Amtsantritt des ersten indigenen Präsidenten Lateinamerikas, Evo Morales. Dieser wurde von den Aufständen der indigenen Bewegungen seit dem Jahr 2000 an die Macht gespült. Seitdem verwirklicht seine Regierung zahlreiche Wahlversprechen, die unter dem Motto einer »Neugründung des Staates« firmieren.

Neben einer allgemeinen Darstellung der politischen Entwicklungen soll die Diskussion aufgegriffen werden, inwiefern die indigenen Aufstände eher zur Demokratisierung oder zur Destabilisierung des politischen Systems beigetragen haben. Darüber hinaus werden Widersprüche und Spannungen zwischen der aktuellen Regierung und den sozialen Bewegungen dargestellt, um das Projekt der Regierungspartei »Bewegung zum Sozialismus« kritisch zu hinterfragen.

Andreas Hetzer ist Politikwissenschaftler an der Universität Siegen und forscht zu Entwicklungspolitik mit dem Schwerpunkt Medienentwicklungszusammenarbeit und zu politischen und medialen Transformationsprozessen in Lateinamerika. Darüber hinaus ist er seit Jahren in der Redaktion der Informationsstelle Lateinamerika (ila) in Bonn tätig.

In Kooperation mit dem Entwicklungspolitischen ReferentInnendienst der Europäischen Akademie NRW


4. Juli | Umweltschutz von der Tankstelle? Eine Globale Perspektive auf Energie aus nachwachsenden Rohstoffen » Interaktiver Lateinamerika Workshop (Manuel Fürtig)

Was uns als »Umweltschutz« verkauft wird, sorgt in Lateinamerika für die Abholzung der für Klima und Artenvielfalt besonders wichtigen tropischen Wälder. Das trifft insbesondere Kleinbäuerinnen und -bauern auf dem Land, die sich nun weder selbst versorgen, noch die steigenden Lebensmittelpreise zahlen können.

Der Anbau von Agrarkraftstoffen für sogenannten »Bio-Sprit« und »Öko-Strom« boomt. Sie sollen eine bessere Klimabilanz als fossile Energieträger aufweisen, deren Verbrennung eine Hauptursache des Klimawandels ist. Von vielen Regierungen wird deshalb die Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen gefördert. Wir Verbraucher*innen können so wieder ruhigen Gewissens Energie verbrauchen — und uns dabei als aktive Klimaschützer*innen fühlen.

Doch ganz so einfach ist es nicht: In den Industrieländern ist nicht genug Anbaufläche für unseren Energiebedarf vorhanden. Daher wird die Energieproduktion auf Anbauflächen im Globalen Süden verlagert — auch nach Lateinamerika.

Der Workshop wurde für das Programm »Was sind schon zwei Grad mehr?!« vom Bildungslabor Lateinamerika im Informationsbüro Nicaragua entwickelt. Der Workshop bedient sich partizipativer und aktiver Methoden des Globalen Lernens. Neben der Auseinandersetzung mit der Thematik bietet der Workshop die Möglichkeit unterschiedliche Methoden partizipativen und post-kolonialen Lernens kennen zu lernen und auszuprobieren.

Manuel Fürtig ist Referent für Menschenrechte, Soziale Bewegungen, Umweltkonflikte und sozio-ökonomische Konfliktursachen in Lateinamerika. Er war als Menschenrechtsbeobachter in Mexico tätig und ist für CAREA e.V. im Vorstand aktiv.

In Kooperation mit dem Informationsbüro Nicaragua und der Rosa Luxemburg Stiftung NRW (angefragt)

[i] Hinweis: Chiapas98 ist ein ehrenamtliches, nicht-kommerzielles Projekt. Sollten Sie nachweislich die Urheberrechte an einem der von uns verwandten Bilder haben und nicht damit einverstanden sein, dass es hier erscheint, kontaktieren Sie uns bitte, wir entfernen es dann umgehend.

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