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Mexiko: 1,3 Millionen Mädchen arbeiten und erleben Dreifachbelastung
npla vom 24.11.2013 |
von Susana González G. |

Die Zahlen wurden anlässlich des Internationalen Tages des Mädchens veröffentlicht, der nach der Einführung im letzten Jahr durch die Vereinten Nationen zum zweiten Mal am 11. Oktober begangen wurde. INEGI gibt weiterhin an, dass es in Mexiko 19,3 Millionen Frauen unter 18 Jahren gibt. Dies entspricht einer Gesamtzahl von 49 Prozent in dieser Altersgruppe.
Die Mehrheit der Minderjährigen (55,8 Prozent oder elf Millionen) sind zwischen fünf und 14 Jahren alt. Weitere 27,5 Prozent sind jünger als fünf Jahre und bei 16,7 Prozent handelt es sich um Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren. Nach Bundesstaaten aufgeteilt bedeutet dies, dass die Bundesstaaten Chiapas, Guerrero, Aguascalientes, Oaxaca und Puebla den größten Anteil an Mädchen haben (34,7 Prozent der lokalen weiblichen Bevölkerung) — im Gegensatz zu Mexiko-Stadt und Nuevo León, wo das Verhältnis zwischen 25 und 31 Prozent liegt.
Ein Drittel der jungen Frauen wurde schon geschlagen
Das Institut macht darauf aufmerksam, dass 34,9 Prozent der jungen Frauen zwischen 15 und 19 Jahren schon der Gewalt seitens ihrer Partner ausgesetzt waren. Die Zahl erhöht sich auf 39,5 Prozent bei den Verheirateten oder denjenigen, die in einer eheähnlichen Gemeinschaft leben. Auch gaben 11,5 Prozent der Mädchen an, schon einmal von ihren Schulkameradinnen geschlagen worden zu sein.
Obwohl das Bundesarbeitsgesetz den unter Vierzehnjährigen das Arbeiten verbietet, geht man davon aus, dass mehr als drei Millionen MexikanerInnen zwischen fünf und 17 Jahren einer Arbeit nachgehen — ungefähr ein Drittel davon sind Mädchen.
Laut INEGI gehen von allen weiblichen Kindern und Jugendlichen 6,8 Prozent einer Erwerbstätigkeit nach, was bedeutet, dass es 1.300.000 minderjährige Arbeiterinnen gibt.
Prekäre Bedingungen
Von ihnen erhalten 46,8 Prozent keinerlei Vergütung oder man bezahlt sie in Naturalien. Von denjenigen, die einen Lohn oder ein Gehalt bekommen, verdient eine von dreien höchstens einen Mindestlohn. Dies macht deutlich, dass 75 Prozent dieser Arbeiterinnen sich in einer sehr prekären Situation befinden.
Warum gehen sie einer Arbeit nach? 30 Prozent erklärten, dass man zuhause wolle, dass sie arbeiten gingen. 27,8 Prozent gaben an, dass sie das Geld für die Schule und eigene Ausgaben benötigten und 12,7 Prozent, dass man zuhause ihren wirtschaftlichen Beitrag benötige.
Außerdem gab nur eine von zehn Befragten an, dass sie arbeiten gehe, um einen Beruf zu erlernen; weitere 2,6 Prozent erklärten, dass sie einer Arbeit nachgingen, da sie nicht zur Schule gehen wollten.
Ein Drittel dieser Mädchen sind Händlerinnen oder Angestellte von Geschäften, 16 Prozent sind Arbeiterinnen oder Hilfskräfte in Industrie- oder Handelsbetrieben, bei zehn Prozent handelt es sich um Hausangestellte und bei 8,5 Prozent um Straßenverkäuferinnen.
Unzureichender sozialer Schutz
Laut INEGI sind acht von zehn Minderjährigen, die in Haushalten arbeiten, Mädchen oder Jugendliche. 68,9 Prozent arbeiten für Dritte und 31 Prozent für Familienangehörige — eine Situation, die gegen die Interessen der Kinder verstößt, da dabei Abmachungen verschleiert werden können, die missbräuchliche Konditionen mit sich bringen. Außerdem bleiben dabei oft Gewalt und Misshandlung unentdeckt.
Die dieser Art von Arbeiten zugrunde liegenden Bedingungen — niedrige Löhne und unzureichender sozialer Schutz — verschlechtern allgemein die Situationen der Minderjährigen. Diese verwandeln sich in unsichtbare, im Verborgenen tätige ArbeiterInnen, die anfälliger für Ausnutzung und schwer zu schützen sind. Im Falle der Mädchen erhalten 55 Prozent kaum einen Mindestlohn oder weniger und zwei Prozent gehen vollkommen leer aus.
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