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AdR: Veranstaltung der rls zu Extraktivismus in Zentralamerika
Berlin-Premiere des Dokumentarfilms Resistencia!
Außer der Reihe 09.08.2014 |
Während viele von euch noch im Sommerloch baden, laufen hier die Vorbereitungen für die Teilnahme einer lateinamerikanischen Delegation am Degrowth-Kongress (www.degrowth.de) auf Hochtouren. Für die von euch, die Anfang September nicht nach Leipzig kommen können, bringen wir ein kleines Stück davon nach Berlin:
Berlin-Premiere des Dokumentarfilms Resistencia!
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung lädt zur Vorstellung eines Dokumentarfilmes ein, der anschaulich und einfühlsam zeigt, wie sich Teile der lokalen Bevölkerung in drei Ländern Mittelamerikas gegen die Zerstörung ihres Lebensraums zur Wehr setzen.
Seit der Eroberung basiert die Ökonomie Lateinamerikas auf der Ausbeutung weniger Rohstoffe, deren Nutzung im Laufe der Geschichte maßgeblich zum Wohlstand im globalen Norden beigetragen hat. Der Extraktivismus, eine auf höchstmögliche Ausbeutung von Rohstoffen und Agrarland für den Export ausgerichtete Entwicklungsstrategie, prägt die wirtschaftlichen und sozialen Strukturen der meisten Länder des Subkontinents bis heute wesentlich. Die Folgen sind für Mensch und Natur überwiegend negativ: Extraktive Industrien wie Bergbau, Erdöl und Agrobusiness stehen in direktem Zusammenhang mit massiven Menschenrechtsverletzungen, weisen eine verheerende soziale und Umweltbilanz auf und geben wenig Impulse für die lokale Ökonomie. Rohstoffreiche Länder sind in der Regel wirtschaftlich abhängig von äußeren Faktoren wie Weltmarktpreisen und leiden unter ungerechten Welthandelsstrukturen.
Mittelamerika deckt die ganze Bandbreite des extraktivistischen Ausbeutungsmodells ab: durch Edelmetallabbau, Mega-Staudammprojekte und agro-industrielle Monokulturen werden ganze Gemeinden vertrieben, Ökosysteme und Lebensformen zerstört. Unternehmen wie Regierungen ignorieren die fundamentalen Rechte der betroffenen (oft indigenen) Bevölkerung.
Doch es regt sich Widerstand. Der guatemaltekisch-kubanische Dokumentarfilmer Alejandro Ramírez und das Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Mexiko haben gemeinsam mit Partnern der Stiftung aus Mittelamerika den 50minütigen Film »Resistencia!« (»Widerstand«) produziert. Dargestellt werden drei Beispiele von Formen des Widerstands der Menschen vor Ort: in Costa Rica geht es um ein Staudammprojekt, in Nicaragua um Monokulturen und in Guatemala um Bergbau.
Zur Berlin-Premiere des Films und anschließender Diskussion mit dem Regisseur Alejandro Ramírez laden wir Sie herzlich ein.
Termin: 8. September 2014, Ort: Salon der Rosa-Luxemburg-Stiftung am Franz-Mehring-Platz 1 in Berlin. Der Eintritt ist frei. Beginn: 19:00 Uhr
Um Anmeldung wird gebeten: wunderlich (AT) rosalux PUNKT de
Angela Isphording
Rosa Luxemburg Stiftung
Zentrum für internationalen Dialog und Zusammenarbeit
Referentin Lateinamerika
Departamento América Latina Franz-Mehring-Platz 1
10243 Berlin
Tel. 030-44310-460
Fax 030-44310-596
E-Mail: isphording (AT) rosalux PUNKT de
www.rosalux.de
Hinweis: chiapas.eu garantiert nicht für die Richtigkeit der Karten.
[i] Hinweis: Chiapas98 ist ein ehrenamtliches, nicht-kommerzielles Projekt. Sollten Sie nachweislich die Urheberrechte an einem der von uns verwandten Bilder haben und nicht damit einverstanden sein, dass es hier erscheint, kontaktieren Sie uns bitte, wir entfernen es dann umgehend.
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