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Thema des Tages: Invasionen
San Isidro − "Diesen Ort verlassen wir nur tot", versichern die Siedler der Montes Azules
News vom 30.01.2004 |
Cuarto Poder |
übersetzt von J.P. |
Carlos Herrera. CP. "Diesen Bodenwerden wir nur als Leichen verlassen, weil wir nicht die Almosen der Regierung akzeptieren" versichern die Indigenas, die in Nuevo San Isidro, in mitten des Biosphärenreservates Montes Azules leben und sich darauf vorbereiten, ihren Ort "sogar bis zum blutigen Ende" zu verteidigen. Die dort seit fast zwei Jahren dort lebenden Tzotziles, Sympathisanten der EZLN, im Süden des Naturreservates denken nicht daran, diese zu verlassen, und bleiben dort in der Erwartung einer eventuellen Räumung durch das staatliche "Sekretariat zum Schutz der Umwelt" (PROFEPA), so wie es in Nuevo San Rafael Tage zuvor geschah, wo Marinekräfte eingedrungen waren. "Zwar sagt die Regierung, dass sie alle Siedlungen im Biosphärenreservat Montes Azules räumen will, aber wir werden weder die Räumung, noch die Umsiedlung zulassen. Wir werden von hier nicht weggehen. Wir sind bereit unser Land bis zum Tod zu verteidigen", versichert der Sprecher der rebellischen Einwohner. "Ausserdem werden wir den Funktionären der Regierung den Zutritt hierher nicht erlauben, denn wie Zapatistas lehnen wir die Regierung ab, dies ist unser Plan. Wir warten hier, bereit unser Blut für diesen Ort zu lassen", verdeutlicht der junge Sprecher der Gemeinde. Im Gespräch erläutert der Tzotzile, dass sie weder Gelder, noch Hilfsprojekte oder Almosen annehmen werden, die ihnen staatliche Behörden anbieten, und auch nicht das glauben, was ihnen die Regierung verspricht, weil dies nur "Betrug, Unterdrückung und Spaltung" bedeute. Die Situation in der Gemeinde Nuevo San Isidro wurde merklich angespannt, als bis dorthin, selbst ohne Elektrizitätsversorgung, die Nachrichten der Räumung in der benachbarten Gemeinde Nuevo San Rafael durch die PROFEPA gelangte. Die Campesinos bestätigen, dass die Bundesarmee ihre Patroullien verstärkt, und ihre Einsatzkräfte rings um diese Gemeinde aufgestockt hat. San Isidro ist im Blickfeld der Regierung. Darum halten die Indigenas Tag und Nacht Wachposten besetzt. Im Dorf gibt es ein Ziviles Friedenscamp mit Menschenrechtsbeobachtern, welche die Militärpatroullien auf den Rio Lacantum dokumentiert haben. San Isidro befindet sich ungefähr sechs Stunden von San Cristobal entfernt und ist über die Landstrasse entlang der Grenze zu Guatemala zu erreichen. Die indigenen Bewohner, ursprünglich aus Chavajeval, Landkreis El Bosque, bewirtschaften ca. achte Hektar Land mit hauptsächlich Mais und Bohnen. Auf der Landstrasse entlang der Bundesgrenze muss man einen Posten des Militärlagers Amparo Aguatinta passieren, ausserdem befindet sich San Isidro einige Minuten von einer Militärbasis nahe der Gemeinde Maravilla Tenejapa (39 Zona Militar) entfernt. Die Geschehnisse von San Rafael zeigen, dass die PROFEPA ihre Aktionen zur Räumung der Gemeinden in Montes Azules fortsetzt, auch wenn es an verschiedenen Orten angekündigten Widerstand und Verteidigung der Gemeinden mit dem eigenen Leben gibt. Die Bundesregierung, PROFEPA und Lakandonen (welche sagen, sie seien die Besitzer der Selva) haben bisher zwei "saubere" Räumungen der Gemeinden Nuevo San Rafael und Lucio Cabañas (Dez. 2002) durchgeführt. Der offizielle Plan betrifft nun San. In dem Montes Azules-Reservat, mit einer Fläche von 331.200 ha, gibt es durchschnittlich 40 irreguläre Siedlungen, in einigen von ihnen leben Sympathisanten der EZLN, welche die Verteidigung dieser Gemeinden angekündigt hat.
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