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Wochenendseminar zu Lateinamerika 23.-25.4.2004

Lateinamerika - Ein Kontinent in Bewegung Soziale Bewegungen und Probleme

News vom 01.02.2004

  Wochenendseminar des Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung

ReferentInnen: Stefanie Kron (Doktorantin und Autorin)
Simón Ramírez Voltaire (Journalist, v.a. zu Bolivien)
Dario Azzellini (Sozialforscher und Autor)

Termin: Von Freitag, dem 23.04. bis Sonntag, den 25.04.2004

Ort: Tagungsstätte in Berlin

TeilnehmerInnengebühr: 15,- • (inkl. Übernachtung und Verpflegung)

Infos und Anmeldung im BIW: Peter Schott, Fon 030-61 12 89 66


Über 35 Jahre nach dem Tod Che Guevaras und nach der Nichtbeachtung in den 90ern drängt Lateinamerika wieder in das Bewusstsein politisch und sozial bewegter Menschen.

Der Kontinent hat keine Ruhe gefunden und Millionen Menschen kämpfen um ihre Rechte. Einige im Blick der Öffentlichkeit, andere nicht.

In Argentinien brach die Wirtschaft zusammen, die Bevölkerung verjagte einige Präsidenten; in Bolivien floh der Präsident vor einem Volksaufstand in die USA; in Ecuador betrog der − nach zwei Aufständen — breit gewählte Präsident die Basis und seine Tage sind gezählt, in Mexiko leisten die Zapatistas Widerstand, in Kolumbien tobt ein Krieg der rechtsextremen Regierung mit US-Waffenhilfe, in Brasilien wurde Lula als linker Hoffnungsträger gewählt, in Venezuela findet ein breiter Umgestaltungsprozess unbekannter Tragweite statt...

Auf dem Seminar geben bekannte linke AutorInnen zu Lateinamerika einen Überblick über die Lage auf dem Kontinent.

Themen des Wochenendes

Mit Filmen, Dias, Vorträgen, Diskussionen und partizipativen Methoden wollen wir auf dem Wochenendseminar das Bild von Lateinamerika vertiefen

Mit Venezuela soll ein interessanter Prozess vorgestellt werden, der an der internationalen Öffentlichkeit nahezu vorbei gegangen ist, obwohl dort Millionen von Menschen in Basisorganisationen für die Verbesserung ihrer Lebenssituation kämpfen und sich erstmals arme Schichten mit einer Regierung identifizieren. Millionen gingen auf die Straße und machten im April 2002 einen Putsch gegen Präsident Hugo Chávez wieder rückgängig. 2002-2003 wurden 2,2 Millionen Hektar Land an landlose Bauern verteilt, die Kredite und technische Hilfe bekamen, 2003 wurden 800.000 Menschen alphabetisiert, Hausfrauen sind sozialversichert...

In Bolivien hat im vergangenen Jahr eine breite Bewegung, vor allem aus Indígenas, aber auch mit der Beteiligung von Gewerkschaften und anderen Basisbewegungen, den Präsidenten aus dem Amt gejagt. Wir wollen uns diese Bewegungen und die Kräfteverhältnisse in Bolivien genauer anschauen...

Guatemala stellt ein trauriges Beispiel der Verwüstung dar. Wir wollen wissen wie die Folgen des grausamen Krieges, der 1996 beendet wurde, aussehen...

In Kolumbien tobt mit Hilfe der USA, EU, privater Kriegsunternehmen und rechtsextremer Paramilitärs ein Krieg gegen die Bevölkerung, um den transnationalen Unternehmen traumhafte Ausbeutungsbedingungen zu garantieren. Wie funktioniert die Privatisierung des Krieges?

Da viele der Prozesse von heute nur auf der Grundlage der historischen Entwicklungen zu begreifen sind, werden wir auch der Geschichte des Kontinents nachgehen und dabei auch auf das Wissen der TeilnehmerInnen aufbauen.

Exemplarisch für die gesellschaftlichen Probleme Lateinamerikas steht hingegen die Beschäftigung mit Migration und Rassismus.

Programm

Freitag, den 23.04.2004
Bis 17:30 Anreise
18:00-19:00 Abendessen
19:00-19:15 Vorstellung der Seminarstruktur und der TeilnehmerInnen
19:15-20:45"Rassismus in Lateinamerika"
21:00-22:30 Migration in/aus Lateinamerika, Film "al norte"

Samstag, 24.04.2004
8:00-9:00 Frühstück
9:00-12:30Die Geschichte Lateinamerikas gemeinsam auf der Zeitleiste erarbeiten
12:30-13:30 Mittagessen
14:30-16:00 Soziale Bewegungen und Kämpfe in Bolivien
16:15-18:00 Der bolivarianische Prozess in Venezuela
18:00-20:00 Abendessen und Pause
20:00-22:00 Film "Sturm des Jahrhunderts" und Diskussion

Sonntag, 25.04.2004
8:00-9:00 Frühstück
9:00-10:30 Krieg, Repression und gewaltsamer "Frieden" in Guatemala
11:00-12:30 Kolumbien — Laboratorium für privatisierte Kriegführung
12:30 Mittagessen
Anschließend: Auswertung und Abreise

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