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Drogen / Mexico
News vom 12.04.2004 |
Gastón Pardo |
übersetzt von Selva |
Aktuell werden der zapatistischen, einzigen "pazifistischen Widerstandsarmee" der Welt, der EZLN in Chiapas, Verwicklungen mit Drogen vorgeworfen. Aus diesem Anlass und im Ramen der internationalen Kampagne gegen "Antidrogenkriege" und Kriminalisierung — ein Artikel vom 12. März 2004 zur "Drogengeschichte"
von Gastón Pardo (geb.in Xalapa, Veracruz.Studierte Journalismus an der Universidad Nacional, México und war wissenschaftl. Assistent der föderalen mexikanischen Regierung. Er schreibt in verschiedenen Zeitungen: gaston.pardo-at-reseauvoltaire.net (gek. Überstzg.: selva)
Das Drogenproblem in Mexico nimmt jährlich zu: Heroin — Marihuana — und Amphetamineproduktion sind die Konsequenzen der Übereinkommen mit Nordamerika; genauer, aus der Unverhältnissmäßigkeit des neoliberalistischen Schemas für Mexico durch die Umsetzung des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens / NAFTA (North American Free Trade Area). ... was gleichgestetzt werden muß als Komplizenschaft der politischen Klasse Mexicos mit den Netz des Narcotrafico, des Drogenhandels
Konzessionen Mexicos an nordamerikanische Firmenkonsortien bedrohen die nationale Souveräntität — wähernd die politische Klasse nichts gegen die Verbreitung der Drogen unternimmt.
Die Multiplikation in allen pluranationalen Sektoren und das Erscheinen einer "globalen Regierung" die rapide eine internationale Dominanz installiert, verhalfen der Finanzoligarchie zu einem triumphalen Paradigma. Hierbei dürfen die untrennbaren Wechselverknüpfungen zwischen Narcotrafico und neoliberalem Markt keinesfalls ignoriert werden. Jhon Saxe Fernandez, Spezialist des mexicanischen Ölsektors, Universität National; erklärt die intensive bilaterale Vorgehensweise Washingtons seit der ersten Dekade der 80ziger Jahre, also der Einführung der NAFTA, als primären Indikator der Drogenexpansion. Die Phänomene der Globalisierung als Aspekte von Geostrategie, Geopolitik und Geoökonomie resultieren sämtlich aus den Mechanismen der "Intergration" die das Regime der Regierung von Miguel de la Madrid Hurtado (1982 — 1988) begünstigten und gleichzeitig den Unterhalt der politischen Klasse des Drogenhandels bedeuteten.
Der ruinöse Effekt wurde letztlich bedingt durch die Reprivatisierung der Staatsbank unter, dem Skeptiker, Carlos Salinas (Nachfolgeregierung de la Madrid’s) und den Verträgen zwischen so ungleichen Ökonomien wie Kanada und den USA. Diese Abkommen folgten der Geostrategie in den Bereichen Öl, Gas und Bergbau und bedingten in Folge, dass die Campesin-at-s (Bauern) sich ausserstande sahen im ausbrechenden Konkurrenzkampf der Märkte überlebensfähig zu sein.
1990 gab es erste Notizen in "The Wall Street Journal" zu Geheimverhandlungen über die Unterzeichnung der NAFTA und darüber, dass darin mächtige Instrumentarien der Disposition des "Apparates der nordamerikanischen Intelligenz" für einen intensivierten Bilateralismus enthalten seien. ... Der Korrespondent von "El Financiero", Washington, Dolia Estevez; informierte gleichzeitig darüber, dass nach Jack Sweeny von "Fundation Heritage", Bush sen. auf der Basis der Erpressung versuchte die Unterzeichnung der NAFTA-Abkommen von Salinas zu erzwingen — denn, es existierten Dateien über Verbindungen dessen Regierung zum Drogenhandel in den Händen der "nordamrikanischen Intelligenz". Es gab in diesem Ramen auch Falschangaben zur Ermordung des Agenten der DEA, Enrique Camarena, die später vom General der föderalen Polizei, Aldana, offiziell widerrufen wurden. Sweeny bezeichnete die USA als verantwortlich für die Ausuferung des Drogenproblemes in beiden Ländern — denn, kaum bekannte sich Salinas zur "Notwendigkeit der NAFTA", erhielten sämtliche Instanzen vom Weissen Haus die Order, Korruption und Drogenverbindungen der Regierung Salinas unter Verschluß zu behandeln.
1995 hiess es in der mexicanischen Presse: "der Narcotrafico hat nie geahnte Ausmaße in Ökonomie und Politik angenommen — ermöglicht durch die Komplizenschaft der republikanischen Regierung, welche die NAFTA vorantreiben wollte. (Anmrkg. 1994 war das Aufstandsjahr der sich gegen die verheerenden, sozial-ökonomischen Konsequenzen dieser Entwicklungen erhebenden, zapatistischen EZLN)
Die Spionagemethoden die hier von Washington aus angewandt wurden, sind eine doppelschneidige Waffe: mit ihr recherchierte z.B. Jack Blum, Ex-Chef des Komitees für ausländische Angelgenheiten des nordamerikanischen Senats, die Verbindungen von CIA, Drogenhandel und Unterwelt während der Bush- Regierung. . und er glaubt, wenn bekannt gewesen wäre, dass dies zu einer Ausuferung des Drogenhandels führt, hätte die nordamerikanische Bevölkerung eine Ratifizierung der NAFTA niemals befürwortet. James Moody, Chef der Sektion Drogen/organisierte Kriminalität, verlautbarte ebenfalls 1995, dass die salinistische Regierung ausserdem per der Privatisierung parastaatlicher Unternehmen versuchte finanzschwere Investoren ins Land zu ziehen. Dabei kam es, unter Einfluß mexicanischer Finanziers, zu Korruption und etliche Firmen wurden von Drogenorganisationen aufgekauft. ...
Die aktuelle Regierung unter Vincente Fox bestimmt, bei strenger Geheimhaltung, die Konditionen der nächsten 30 Jahre für die Archipele der "Islas Coronada", im Pazific. Dadurch ermöglicht sie dem Ölkonzern "Chevron- Texaco" ein Flüssiggaslager zum Transfer nach Kalifornien. Fox kam im Jahr 2000 durch die Angstellten-Mafia von "City" und "Wall Street" (Federico Reyes Heroles, Jorge Castañeda Gutman, Jesús Reyes Heroles u.a.) an die Macht (Manager bei Coca Cola war es zudem auch: www.coke- watch.org www.colonialismus.ch). Von dieser Mafia aus wurden auch die Energiepreise manipuliert um den Verkauf der Ressurcenquellen zu ermöglichen und von dort rührt die Knappheitschätzung aufgrund welcher der "Foxismo" die weitere Kontrolle ausüben kann. ...
Die Energieabkommen entsprechen den staatlichen Verpflichtungen des bilateralen Gipfels USA/Mexico vom Januar — wobei Fox grünes Licht gab für die Unterwerfung der nationalen Souveränität unter die supranationalen Pläne Dick Cheney’s (siehe CIA & Öl: http://de.indymedia.org/2003/01/38712.shtml); dem Sekretär der Verteidigung, D.Rumsfeld und dem Untersekretär P.Wolfowitz. Ohne öffentlich anzugeben, dass das Abkommen Mexico in das Comando Norte (North Com) integriert, vereinbarten George W.Bush und Vincente Fox kurz nach dem 11.Sept.2001 radikale Maßnahmen in Form regionaler Kampfesstrukturen zur Terrorismusabwehr = die "noramerikanische Initiative" auf mexicanischem Territorium. ... Dies bedeutet einen Euphemismus um die Unterwerfung der Armee zu bestimmen und eine Einschränkung der öffentlichen Beauftragten der Souveräntität. Die Unterordnung der Inseln zudem wurde nie unterzeichnet. ....
Die "Geopolitische Beobachtung" (analytisches Institut) mit Sitz in Frankreich, klagt diese umfassenden Abkommen u.a. in dem Buch: "Drogues, un marche’ de dupes", 2000, an: Mexico hat im Jahr 1994, dem Inkrafttreten der NAFTA und der ethnischen Erhebung in Chiapas, auch die Aussetzung der Nahrungsmittelsouveränität angenommen — aufgrund welcher die Campesin-at-s von Regierungsseite keine Preisgarantien und Reglementarien zu ihren Produkten mehr erfahren.Sie befinden sich in der verheerenden Situation, gegenüber den gigantischen Unternehmenskonsortien der USA und Kanadas absolut konkurrenzunfähig zu sein. ..umsomehr, da die unkontrollierten Mandate des Neoliberalismus immer weiter fortgreifen. Seit jenem Jahr 1994 vergrössern sich beständig die Drogenanbauflächen Mexicos. ...
Quelle: | |||
http://www.redvoltaire.net/article689.html | |||
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