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Außer der Reihe: Christoph Then auf den Romero-Tagen 2017 in Hamburg

Außer der Reihe 07.03.2017

  Christoph Then

Wem gehört das Leben?
Der ökonomische Zugriff auf Land und Lebewesen



am Mittwoch, 22. März 2017,19 Uhr in der Ev. Hochschule im Rauhen Haus.

Lageplan − Übersicht
Lageplan − Detail



Mittwoch, 22. März 2017, 19:00 Uhr



Wem gehört das Leben?
Der ökonomische Zugriff auf Land und Lebewesen


Ev. Hochschule im Rauhen Haus, Horner Weg 170, U2,4
Vortrag und Diskussion. Romerobeitrag 3 €

Christoph Then



Gründer und Leiter von Testbiotech, Initiator von »Keine Patente auf Saatgut« und »Kein Patent auf Leben«, Autor des Handbuchs Agro-Gentechnik

Konzerne wie Monsanto haben eine 2. Conquista Mexikos in Gang gesetzt, mit Gift, Genen und Patenten. Sie gefährden die Maiskultur im Ursprungsland.

In Europa könnte die Zulassung der Gen-Mais-Sorten MON810, Mais 1507 und Bt 11 jetzt noch verhindert werden, aber gegen den Anbau im Freien gibt es kein Schutzsystem mehr, die Kontaminierung der natürlichen Kulturen und Lebensmittel ist unaufhaltsam. Mit welchen monströsen Organismen haben wir nach dem Klonen von Rindern und der Patentierung von genveränderten Insekten noch zu rechnen?

Totalherbizide wie Glyphosat, Wirkstoff des Monsanto-Produkts Roundup, schädigen Tiere und Menschen. Mehr als die Hälfte der Deutschen haben es bereits im Körper.
Interessen der Industrie, in Allianz mit Behörden und Politikern, verhindern eine
gründliche Prüfung der Gesundheitsrisiken.

Werden die Megafusionen - ChemChina/Syrgenta, Du Pont/Dow, Bayer/Monsanto — weltweit unter Kontrolle bringen, was angebaut und was gegessen wird?
Wie können wir uns gegen die Enteignung von Lebensmitteln und Leben wehren?

Veranstalter:




Der Gentechnik Grenzen setzen!
Neue und alte Risiken der Agro-Gentechnik



Christoph Then

Nach 20 Jahren kommerziellen Anbaus von gentechnisch veränderten Pflanzen sehen wir zum Teil drastische Folgen: In mehreren Regionen der Welt ist uns die Kontrolle über die Ausbreitung gentechnisch veränderter Organismen bereits entglitten. Gentechnik-Konstrukte finden sich unter anderem in wilden Verwandten von Baumwolle, Raps und Gräsern. Auch in regionalen Landsorten wie z.B. im Mais in Mexiko, auf den Philippinen und in Südafrika findet sich immer wieder Gentechnik. Mit den Folgen dieser unkontrollierten Ausbreitung müssen die nachfolgenden Generationen leben. Treten Langzeitfolgen auf, kann man nur bedingt noch wirkungsvolle Gegenmaßnahmen ergreifen.

In Ländern wie den USA gibt es immer mehr resistente Unkräuter, und auch die Schädlinge passen sich an die Gentechnik-Pflanzen an. Die Folge: Es findet ein regelrechtes Wettrüsten auf dem Acker statt. Angebaut werden Pflanzen, die bis zu sechs verschiedene Insektengifte produzieren und zudem gegen mehrere Unkrautvernichtungsmittel wie Glyphosat, 2,4 D und Dicamba resistent gemacht wurden. Alternativen zu dieser Entwicklung gibt es in den Anbauländern wie den USA kaum: Züchtung und Verkauf von patentiertem Saatgut ist fest in den Händen von Konzernen wie Monsanto. Diese beherrschen den Handel mit Saatgut und die Zukunft der Züchtung.

In der EU importieren wir unter anderem Jahr für Jahr Millionen Tonnen Gentechnik-Soja, das vor allem über das Tierfutter in die Nahrungskette kommt. Etwa 60 verschiedene Gentechnik-Pflanzen sind für den Import in die EU und für die Verwendung in Lebens- und Futtermitteln bereits zugelassen. Die Folgen des Verzehrs dieser Pflanzen und die Kombinationswirkungen ihrer Rückstände wurden nie wirklich untersucht. Nach Mexiko finden Transporte mit Gentechnik-Mais statt. Konzerne wie Monsanto und Dupont wollen den Anbau von Gentechnik Mais sowohl in der EU als auch Mexiko forcieren — was wären die Folgen?

Und welche neuen gentechnisch veränderten Pflanzen und Tiere sollen in den nächsten Jahren in der Landwirtschaft eingesetzt werden? Welche Maßnahmen muss die Politik ergreifen, um der Gentechnik wirksame Grenzen zu setzen? Informieren Sie sich und diskutieren Sie mit!

Dr. Christoph Then ist Geschäftsführer von Testbiotech e.V. (www.testbiotech.org). Er ist zudem ein Koordinator des internationalen Bündnisses »Keine Patente auf Saatgut« (www.no-patents-on-seeds.org). Then beschäftigt sich seit etwa 25 Jahren mit aktuellen Fragen der Gen-und Biotechnologie. Er ist Mitbegründer der Initiative »Kein Patent auf Leben!«, war Mitarbeiter der Grünen und bis Ende 2007 Leiter des Bereiches Gentechnik und Landwirtschaft bei Greenpeace Deutschland. Testbiotech befasst sich mit der Folgenabschätzung im Bereich der Biotechnologie, fordert & fördert unabhängige Forschung, untersucht ethische, wirtschaftliche Folgen und informiert über Risiken für Mensch und Umwelt.

Kontakt:
Testbiotech e.V.
Frohschammerstr 14, 80807 München
e-mail: info (AT) testbiotech PUNKT org  

Hinweis: chiapas.eu garantiert nicht für die Richtigkeit der Karten.

[i] Hinweis: Chiapas98 ist ein ehrenamtliches, nicht-kommerzielles Projekt. Sollten Sie nachweislich die Urheberrechte an einem der von uns verwandten Bilder haben und nicht damit einverstanden sein, dass es hier erscheint, kontaktieren Sie uns bitte, wir entfernen es dann umgehend.

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