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Veranstaltung in Berlin 24.7.2018: Feministischer Widerstand in Mexiko
Veranstaltungshinweis vom 19.07.2018 |
Veranstaltung in Berlin zum Thema Gewalt und feministische Kämpfe an der Nordgrenze Mexikos. Am kommenden Dienstag berichten zwei Aktivistinnen aus Ciudad Juarez über geschlechtsbezogene Gewalt und Formen des Widerstandes.
Veranstaltung in Berlin 24.7.2018: Feministischer Widerstand in Mexiko
Mamacita fights back! Feministischer Widerstand in Mexiko
»Ni una menos« ist die derzeit wohl bekannteste feministische Bewegung aus Lateinamerika, die auch hier in Europa ihre Ableger findet. Was jedoch nur Wenige wissen: Die Forderung: »keine Frau weniger, kein Mord mehr« ist zurückzuführen auf die Poetin und Aktivistin Susana Chávez aus der Stadt Ciudad Juaréz an der mexikanischen Nordgrenze. Seit den 90er Jahren sorgt Ciudad Juárez immer wieder für Schlagzeilen, als Stadt mit der höchsten Mordrate der Welt, als Stadt der verschwundenen Frauen und Mädchen. Susana Chávez selbst bezahlte ihren Einsatz gegen Feminizide 2011 mit dem Leben. Und auch heute handelt es sich bei feministischen Kämpfen in Mexiko nicht nur um den Kampf um ein würdiges Leben, sondern um einen Kampf ums Überleben.
So unterschiedlich die Auswüchse patriarchaler Gewalt, so divers ist aber auch der Widerstand. Internationalistisch? Klar! Selbstorganisiert? Auf jeden Fall! Institutionalisiert? Auch das. So nahmen am diesjährigen internationalen Frauentreffen der indigenen Zapatisten am 8. März über 5000 Mexikaner*innen, Latinxs und Frauen* aus anderen Ländern teil, LGBT*IQ Gruppen betreiben unabhängige Kulturorte und Sexarbeiter*innen organisieren sich selbst. Frauenrechtsorganisationen leisten wichtige juristische Arbeit und begleiten die Familien von ermordeten Frauen bei ihrem Kampf um Gerechtigkeit.
Wir sprechen mit den zwei Aktivistinnen Susana und Diana aus Ciudad Juárez, die uns einen Einblick in ihre Lebensrealität und die aktuellen feministischen Kämpfe in Mexiko geben werden. Susana und ihre Genossinnen von »Hijas de su maquilera madre« begleiten Mütter verschwundener oder ermordeter Frauen. Außerdem ist Susana in verschiedenen feministischen und LGBT-Initiativen in Ciudad Juárez aktiv und war am 8. März auf dem zapatistischen Frauentreffen in Chiapas. Diana ist Anwältin und arbeitet zu sexualisierter Folter und verschwundenen Frauen in Mexiko.
Die Diskussion wird auf Spanisch stattfinden und simultan auf Deutsch übersetzt. Kommt vorbei und diskutiert mit uns!
Para Español véase aquí: https://www.facebook.com/events/651393801880966/
Dienstag, 24.7.2018 19:00 / Prinzessinnengärten / Prinzenstraße 35-38 Berlin Kreuzberg
Herzliche Grüße
Jana Flörchinger
Jana Flörchinger
Rosa Luxemburg Stiftung
Zentrum für Internationalen Dialog und Zusammenarbeit
Referat Amerika & Vereinte Nationen − Departamento América & Naciones Unidas
Projektmanagerin Lateinamerika
Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
E-Mail: jana PUNKT floerchinger (AT) rosalux PUNKT de
www.rosalux.de
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