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ua von ai: Morddrohungen

amnesty international vom 15.01.2010

  Mexiko
UA-016/2010
Index: AMR 41/007/2010
15. Januar 2010

Herr ADOLFO GUZMÁN ORDAZ
und seine Familie

Adolfo Guzmán Ordaz, der sich für die Rechte der indigenen Bevölkerung im Bundesstaat Chiapas im Süden Mexikos einsetzt, hat Morddrohungen erhalten, nachdem er Beschwerde gegen die Polizei eingereicht hatte. Er berichtete den Behörden von den Drohungen. Diese haben bisher allerdings keine angemessenen Maßnahmen zu seinem Schutz ergriffen.

Adolfo Guzmán Ordaz arbeitet für Enlace Comunicación y Capacitación, eine Organisation, die indigene Gemeinschaften im Bereich der Menschenrechte und nachhaltiger wirtschaftlicher Entwicklung schult.

Als Adolfo Guzmán Ordaz gemeinsam mit seiner Frau und seinen beiden Kindern am frühen Abend des 6. Januars nach Hause kam, fanden sie an der Haustür eine Nachricht, die lautete: »Tod, Tod, Tod« (muerte, muerte, muerte). Am selben Tag waren Polizeibeamte vor seinem Haus gewesen, die ihn sprechen wollten. Da er nicht zu Hause war, hatten sie Nachbarn gefragt, wo er sei. Am frühen Morgen des 25. Dezember 2009, als Adolfo Guzmán Ordaz mit seiner Familie von einer Weihnachtsfeier zurück kam, erhielt er einen anonymen Anruf. Der Anrufer sagte: »Fröhliche Weihnachten, denn dies wird dein letztes Weihnachtsfest sein« (Feliz Navidad, porque esta va ser tu última Navidad).

Am 14. Dezember fand Adolfo Guzmán Ordaz eine weitere Nachricht, die man unter seiner Haustür hindurchgeschoben hatte und auf der zu lesen war »Hört auf damit, ihr werdet sterben« (no sigan se van a morir). Dies geschah zwei Tage bevor Adolfo Guzmán Ordaz an einer Gerichtsverhandlung teilnehmen sollte, bei der es um die von ihm eingelegte Beschwerde gegen die Polizei ging. Aus Angst um sein Leben, nahm Adolfo Guzmán Ordaz den Gerichtstermin nicht wahr. Der Staatsanwaltschaft von Chiapas berichtete er aber von den Drohungen.

Der Grund für Adolfo Guzmán Ordaz’ Beschwerde war die Durchsuchung seines Hauses durch die bundesstaatliche Polizei am 8. November. Etwa 20 Polizisten der Kriminalpolizei des Bundesstaats (Policía Ministerial) waren in sein Haus eingedrungen, ohne einen Durchsuchungsbefehl vorzuzeigen. Sie bedrohten ihn und seine Familie und richteten sogar eine Waffe auf seine Frau. Die Polizei sagte ihnen lediglich, dass sie nach »jemandem« suchten, ohne anzugeben, um wen es sich handelte. Die Durchsuchung wurde offenbar von Behörden des Bundesstaats angeordnet, die nach den Organisatoren von kürzlich stattgefundenen Demonstrationen suchten. Die Demonstrierenden hatten sich vor öffentlichen Gebäuden postiert und Straßen blockiert. Die Proteste wurden von örtlichen Landwirten und Einzelhändlern angeführt, die einen Platz für ihre Verkaufsstände forderten.

Die Unterschriftenaktion ist bereits abgelaufen und kann nicht mehr online ausgefüllt werden. Sie wird hier nur noch textlich dokumentiert. UAs verfallen automatisch nach 6 Wochen, manchmal gibt es aber auch ein individuell definiertes Ende der UA.

Protestbrief (korrekte Anrede wird automatisch hinzugefügt)

Permítame que me dirija a Vd. para transmitirle mi preocupación por la seguridad de Adolfo Guzmán Ordaz y su familia.

Pido a las autoridades que garanticen que Adolfo Guzmán Ordaz y su familia reciben protección inmediata y efectiva, de acuerdo con su voluntad, para poder seguir su queja contra la policía.

Ruego las autoridades que ordenen una investigación completa e independiente sobre las amenzas de muerte recibidos por Adolfo Guzmán Ordaz y su familia, que se hagan públicos sus resultados y que los responsables comparezcan ante la justicia.

Con mi mayor consideración

 Zum Auflisten der Anzahl der bisherigen Unterzeichner hier klicken!

Bisher haben 44 Person(en) diese Eilaktion unterzeichnet.

übersetzung

Keine wörtliche Übersetzung. Die Anrede wird automatisch personalisiert hinzugefügt.

ich habe von Amnesty International besorgende Informationen über folgende Person erhalten:

ADOLFO GUZMÁN ORDAZ.

Am 06. Januar 2010 erhielt Adolfo Guzmán Ordaz zum wiederholten Mal Morddrohungen, nachdem er Beschwerde gegen die Polizei eingereicht hatte. Er berichtete den Behörden von den Drohungen, doch diese ergriffen keine angemessenen Maßnahmen, um ihm zu schützen.

Adolfo Guzmán Ordaz arbeitet für Enlace Comunicación y Capacitación, eine Organisation, die indigene Gemeinschaften im Bereich der Menschenrechte und nachhaltiger wirtschaftlicher Entwicklung schult. Der Grund für seine Beschwerde war die Durchsuchung seines Hauses durch die bundesstaatliche Polizei am 8. November.

Aufgrund dieses Sachverhalts fordere ich, dass Adolfo Guzmán Ordaz und seine Familie unverzüglich ihren Wünschen entsprechend wirksamen Schutz erhalten, sodass sie ihre Beschwerde gegen die Polizei weiter verfolgen können.

Weiter appelliere ich an Sie, dass umgehend eine unabhängige und umfassende Untersuchung der von Adolfo Guzmán Ordaz und seiner Familie erhaltenen Morddrohungen in die Wege geleitet wird, die Ergebnisse veröffentlicht und die Verantwortlichen vor Gericht gestellt werden.

Hochachtungsvoll,

 Quelle:  
  http://www.amnesty.de/urgent-action/ua-016-2010/morddrohungen 
 

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