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ua von ai: Indigenensprecher und Ehefrau getötet

amnesty international vom 25.05.2010

  Mexiko
UA-110/2010-1
Index: AMR 41/042/201025
Mai 2010

700 Bewohnerinnen von San Juan Copala, einer Gemeinde des indigenen Volkes der triqui

erschossen:
Timoteo Alejandro Ramírez, Führendes Mitglied Der Multi-Bewegung
Cleriberta Castro Aguilar, Seine Ehefrau

Der Indigenensprecher Timoteo Alejandro Ramírez und seine Frau Cleriberta Castro Aguilar sind am 20. Mai in ihrem Zuhause erschossen worden. Sie lebten in der Ortschaft Yosoyuxi, die zur »autonomen Gemeinde San Juan Copala« im Gebiet der indigenen Triqui im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca gehört.

Am 20. Mai 2010 sind der 46-jährige Timoteo Alejandro Ramírez und seine 36-jährige Frau Cleriberta Castro Aguilar von mindestens zwei Männern, die in ihr Haus eingedrungen waren, durch Kopfschüsse getötet worden. Die fünf Kinder des Ehepaars befanden sich zu dem Zeitpunkt in einem anderen Zimmer und blieben unverletzt. Timoteo Alejandro Ramírez war ein führendes Mitglied der Bewegung Movimiento de Unificación y Lucha Triqui Independiente (MULTI) des indigenen Volkes der Triqui, welche die Autonomieerklärung der Gemeinde San Juan Copala befürwortet.

Nach Angaben örtlicher Menschenrechtsorganisationen ist die Gemeinde San Juan Copala am selben Tag auch von den umliegenden Hügeln aus beschossen worden. Die Gemeinde wird seit mehr als einem Monat von Paramilitärs belagert. Die bewaffnete Gruppierung Ubisort, die in Verbindung mit Oaxacas Regierungspartei steht, blockiert die Zufahrtswege der Gemeinde. Die Blockade ist offenbar eine Vergeltungsmaßnahme für die Autonomieerklärung.

Am 14. Mai sind zwölf Frauen und Kinder aus San Juan Copala entführt worden. Sie waren tags zuvor in die Stadt Juxtlahuaca gegangen, um Lebensmittel und Medikamente zu besorgen. Nach Aussagen der Frauen wurden sie bei ihrer Rückkehr nach San Juan Copala von 15 bewaffneten Mitgliedern von Ubisort mit vorgehaltenen Waffen gestoppt. Die Männer sollen sie bedroht und eingeschüchtert haben. Außerdem wurden die Frauen und Kinder gezwungen, die Nacht in einem verlassenen Gebäude zu verbringen, ehe man sie am Folgetag unverletzt frei ließ.

Empfohlene Aktionen
Schreiben Sie Bitte E-Mails, Faxe Oder Luftpostbriefe.

Fordern Sie die Bundes- und bundesstaatlichen Behörden auf, umgehend Maßnahmen zum Schutz der BewohnerInnen von San Juan Copala und anderen zum selbst erklärten Autonomiegebiet gehörenden Ortschaften wie beispielsweise Yosoyuxi zu ergreifen.

Dringen Sie bei den Bundesbehörden darauf, dass eine umfassende und unabhängige Untersuchung der Tötung von Timoteo Alejandro Ramírez und seiner Frau Cleriberta Castro Aguilar eingeleitet wird. Ebenso sollen Ermittlungen hinsichtlich der Schüsse auf die Gemeinde San Juan Copala von den umliegenden Hügeln aus und der Entführung der zwölf zum indigenen Volk der Triqui gehörenden Frauen und Kinder durch Ubisort am 14. Mai angestellt werden.

Fordern Sie die Behörden auf, sicherzustellen, dass sich die BewohnerInnen von San Juan Copala inner- und außerhalb der Gemeinde ohne Angst vor Übergriffen frei bewegen können und dass alle BewohnerInnen Zugang zu Nahrung und Trinkwasser sowie anderer grundlegender Versorgung haben, der ihnen bislang durch die Blockade durch Ubisort verwehrt wurde.

Appellieren Sie an die Behörden, mögliche Verbindungen zwischen Ubisort und örtlichen RegierungsmitarbeiterInnen zu untersuchen. Fordern Sie die Behörden auf, die bei der Untersuchung unternommenen Schritte öffentlich darzulegen und sämtliche Verstöße, die von illegalen bewaffneten Gruppierungen in der Region begangen wurden, zu bestrafen.

Die Unterschriftenaktion ist bereits abgelaufen und kann nicht mehr online ausgefüllt werden. Sie wird hier nur noch textlich dokumentiert. UAs verfallen automatisch nach 6 Wochen, manchmal gibt es aber auch ein individuell definiertes Ende der UA.

Protestbrief (korrekte Anrede wird automatisch hinzugefügt)

Pido a las autoridades federales y estatales que garanticen la seguridad de los residentes de San Juan Copala y otras comunidades, como Yosoyuxi, que forman parte del autodeclarado municipio autónomo.

Ruego que se lleve a cabo una investigación exhaustiva e imparcial sobre el homicidio de Timoteo Alejandro Ramírez y su esposa, Cleriberta Castro Aguilar, sobre los disparos indiscriminados realizados contra el poblado de San Juan Copala desde las colinas circundantes, y sobre el secuestro temporal por parte de miembros de Ubisort de 12 mujeres y niños indígenas triquis el 14 de mayo.

Insto a que los residentes de San Juan Copala puedan entrar y salir libremente de su comunidad sin temor a ser atacados, y que todos los habitantes tengan acceso a comida, agua y otros servicios básicos que han estado seriamente limitados desde el bloqueo de la comunidad.
Pido que se investiguen los vínculos entre Ubisort y las autoridades gubernamentales locales.

Finalmente, insto a que se comuniquen públicamente las medidas tomadas para investigar y castigar todos los abusos cometidos por los grupos armados ilegales que actúan en la región.

Con mi mayor consideración

 Zum Auflisten der Anzahl der bisherigen Unterzeichner hier klicken!

Bisher haben 72 Person(en) diese Eilaktion unterzeichnet.

übersetzung

[Anrede wird personalisiert hinzugefügt]

hiermit möchte ich meine Sorge um die Bewohner von San Juan Copala im Bundesstaat Oaxaca ausdrücken. Die Gemeinde ist überwiegend von indigenen Triqui bewohnt und wird seit längerem von der paramilitärischen Gruppierung Ubisort belagert.

Am 20. Mai 2010 töteten bisher Unbekannte Timoteo Alejandro Ramírez und seine Frau Cleriberta Castro Aguilar in ihrem Haus durch Kopfschüsse. Timoteo Alejandro Ramírez war führendes Mitglied der Triqui-Organisation MULTI. Am selben Tag war die Gemeinde von umliegenden Hügeln beschossen worden. Am 14. Mai 2010 war zudem eine Gruppe von zwölf Frauen und Kindern aus San Juan Copala bedroht, entführt und für einen Tag festgehalten worden.

San Juan Copala hatte sich vor einiger Zeit für autonom erklärt und erkennt die lokalen Behörden nicht mehr an. Die belagernden Paramilitärs stehen der Regierungspartei PRI in Oaxaca nahe.

Ich fordere Sie hiermit auf, umgehend Untersuchungen der Tötung von Timoteo Alejandro Ramírez und Cleriberta Castro Aguilar, des Beschusses der Gemeinde sowie der Entführung der Frauen und Kinder einzuleiten. Die BewohnerInnen von San Juan Copala müssen unverzüglich Schutzmaßnahmen erhalten. Zudem müssen mögliche Verbindungen zwischen Ubisort und lokalen Regierungsmitarbeitern untersucht werden.

Hochachtungsvoll,

 Quelle:  
  http://www.amnesty.de/urgent-action/ua-110-2010-1/indigenensprecher-und-ehefrau-getoetet 
 

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