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ua von ai: Journalistin bedroht

LYDIA CACHO RIBEIRO, Journalistin und Menschenrechtlerin

amnesty international vom 04.07.2011

  Mexiko
UA-207/2011
Index: AMR 41/045/2011
04. Juli 2011

LYDIA CACHO RIBEIRO, Journalistin und Menschenrechtlerin

LYDIA CACHO RIBEIRO
Lydia Cacho Ribeiro: © Amnesty

Die in Cancún lebende Journalistin Lydia Cacho hat erneut Morddrohungen per E-Mail und Telefon erhalten. Amnesty International ist in großer Sorge um die Sicherheit der Menschenrechtlerin im Bundesstaat Quintana Roo im Südosten von Mexiko.

Am 14. Juni erhielt Lydia Cacho eine Morddrohung per E-Mail, die an die Lydia-Cacho-Stiftung mit Sitz in Spanien ging. Am 17. Juni erhielt sie eine weitere Drohung, diesmal telefonisch von einem Unbekannten. Bei beiden Drohungen wurde Bezug auf ihre Arbeit als Journalistin genommen. Man drohte ihr mit dem Tod, wenn sie ihren Mund nicht halte. Dies sei die letzte Warnung. Es wurde sowohl bei der mexikanischen Polizei (Dirección General de la Policía) als auch bei der spanischen Guardia Civil Anzeige erstattet.

Seitdem sie im Jahr 2005 ein Buch veröffentlichte, in dem sie über einen Kinderpornographiering berichtete, der mutmaßlich mit Wissen und unter dem Schutz von PolitikerInnen und Geschäftsleuten in den Bundesstaaten Quintana Roo und Puebla operierte, wurde sie mehrfach bedroht und schikaniert. Aufgrund von Verleumdungsklagen und unrechtmäßigen Verfahren war sie im Dezember 2006 vorübergehend inhaftiert und wurde bedroht und drangsaliert. Nach diesem Vorfall veröffentlichten die Medien Mitschnitte von Telefongesprächen, die ehemalige hohe Regierungsangehörige des Bundesstaates Puebla mit der Inhaftierung und Drangsalierung von Lydia Cacho in Verbindung brachten. In den folgenden Jahren erhielt sie weitere Drohungen, manche davon sollten Vergeltungsmaßnahmen für ihre Arbeit als Journalistin und Menschenrechtsverteidigerin in einem Frauenhaus in Cancún sein.

Im Jahr 2009 forderte der Interamerikanische Menschenrechtsausschuss die mexikanische Regierung auf, Schutzmaßnahmen für Lydia Cacho zu ergreifen. 2010 veröffentlichte die Journalistin ein weiteres Buch, in dem sie erneut einen Frauen- und Mädchenhandelsring aufdeckte und Namen von mutmaßlich an diesen kriminellen Netzen beteiligten Personen nannte.

Hintergrundinformationen

In Mexiko drohen JournalistInnen und Medienschaffenden aufgrund ihrer Arbeit tätliche Angriffe und Mordversuche. Laut Angaben der staatlichen Menschenrechtskommission sind seit 2000 mindestens 70 JournalistInnen getötet worden und das Schicksal von 13 weiteren verschleppten JournalistInnen ist ungewiss. Insbesondere JournalistInnen, die über Verbrechen und Korruption berichten, sind tätlichen Angriffen und Einschüchterungen ausgesetzt. In der überwiegenden Zahl der Fälle werden die Verantwortlichen nicht vor Gericht gestellt und dadurch herrscht ein Klima der Straflosigkeit. Lydia Cacho wurde 2007 für den Martin Ennals Preis für MenschenrechtsverteidigerInnen nominiert.

Die Unterschriftenaktion ist bereits abgelaufen und kann nicht mehr online ausgefüllt werden. Sie wird hier nur noch textlich dokumentiert. UAs verfallen automatisch nach 6 Wochen, manchmal gibt es aber auch ein individuell definiertes Ende der UA.

Protestbrief (korrekte Anrede wird automatisch hinzugefügt)

Permítame que me dirija a Vd. para transmitirle mi preocupación por la seguridad de Lydia Cacho. Pido al gobierno mexicano que garantice su seguridad.

Insto a las autoridades que proporcionen a Lydia Cacho medidas efectivas de protección, de estricta conformidad con los deseos de la propia afectada, y conforme a lo ordenado por la Comisión Interamericana de Derechos Humanos.

Ruego a las autoridades que lleven a cabo una investigación inmediata, exhaustiva e imparcial sobre las amenazas anónimas, y que lleven ante la justicia a los responsables de las amenazas y la intimidación contra Lydia Cacho.

Con mi mayor consideración

 Zum Auflisten der Anzahl der bisherigen Unterzeichner hier klicken!

Bisher haben 21 Person(en) diese Eilaktion unterzeichnet.

übersetzung

[Anrede],

ich mache mir große Sorgen um die Sicherheit der Journalistin Lydia Cacho, die erneut Drohungen erhalten hat.

Mitte Juni erhielt sie eine E-Mail und einen Anruf, in denen ihr mit dem Tod gedroht wurde, falls Sie «nicht ihren Mund halte”. Die Unbekannten nahmen hierbei bezog auf ihre Arbeit als Journalistin.

Lydia Cacho hatte mehrfach kriminelle Netzwerke aufgedeckt, zuletzt 2010 einen Frauen- und Mädchenhandelsring.

Ich bitte Sie hiermit dringend, wirksame Schutzmaßnahmen für Lydia Cacho einzuleiten. Darüber hinaus fordere ich Sie auf, die Einschüchterungsversuche gegen sie umfassend und umgehend untersuchen zu lassen und die Verantwortlichen vor Gericht zu stellen.

Hochachtungsvoll

 Quelle:  
  http://www.amnesty.de/urgent-action/ua-207-2011/journalistin-mit-dem-tod-bedroht 
 

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