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Erneut Zwangsräumungen in Montes Azules
Fünf weitere Siedlungen von Räumung bedroht
La Jornada vom 20.08.2007 |
Angeles Mariscal |
übersetzt von Dana |
Tuxtla Gutiérrez, Chiapas, 19. August. Die Generalstaatsanwaltschaft des Bundesstaates von Chiapas hat heute zwei weitere kleine Dörfer im Naturreservat Montes Azules geräumt. Vier vorhergehende Räumungen waren bereits am Wochenende zuvor durchgeführt worden.
Fünf weitere Niederlassungen sind von der Räumung bedroht, da sie sich auf den 36.000 Hektar Land befinden, die kürzlich dem Biosphärenreservat hinzugefügt worden sind.
Die Gemeinden bestanden aus sechs Familien, die sich weigerten den Wald zu verlassen, als das Amt für Landwirtschaftsreformen mit dem Umsiedlungsprozess begann. An diesem Sonntag flogen Staats- und Bundesagenten mit Hubschrauber in die Dörfer ein, die als Los Innominados ("die Unbenannten") bekannt sind, um die Räumung vorzunehmen, aber die Familien verließen ihre Hütten und flüchteten.
Am Samstag wurden im Naturreservat die Grundstücke Nuevo Salvador Allende und El Buen Samaritano geräumt. Sechs Familienoberhäupter wurden festgenommen und beschuldigt Umweltdelikte, Raub und Beschädigungen von Privateigentum verübt zu haben. Weitere 39 Personen wurden in eine Herberge des Bezirks La Trinitaria geschafft.
Obwohl sie am Wochenende vier Zwangsräumungen durchgeführt haben, informierte die Nationale Kommission für Naturschutzgebiete (CONANP), dass "drei irreguläre Niederlassungen" geräumt worden seien, die zusammen eine Oberfläche von 1.500 Hektar eingenommen hätten, die "von großem ökologischen Wert" sei.
Eine Presseerklärung gibt an: "Die geräumte Fläche befindet sich in einem stark gerodeten Zustand, da in diesen Ortschaften hauptsächlich Viehzucht betrieben wurde".
Dem Dokument zufolge wurden bei dem Einsatz etwa 40 Personen geräumt, darunter Männer, Frauen und Kinder, "und drei Gewehre Kaliber 22, eine Pistole, zwei Motorsägen, Macheten und Exemplare wilder Fauna sichergestellt".
Weiterhin heißt es, dass die Gebiete sofort nach Beendigung der Zwangsräumung, an 15 Parkwächter der CONANP, zwei Inspekteure der Generalstaatsanwaltschaft für Umweltschutz (PROFEPA) und Elementen der Staatspolizei übergeben wurden.
Die Parkwächter sollen laut dem Kommunique die Häuser unbewohnbar machen, eingeführte Pflanzenarten vernichteten und das Terrain mit
50.000 heimischen Pflanzen neu zu bepflanzen.
Die Zwangsräumungen erfolgen infolge der Denuncia über Plünderungen und Umweltschäden, die laut CONANP von der Lakandonengemeinde an die staatliche Generalstaatsanwaltschaft und die PROFEPA eingereicht wurde (1).
Anmerkung
Zum Hintergrund der Denuncia der so genannten Lakandonengemeinde, und ihrer Rolle bei dem widerrechtlichen Enteignungserlass der Calderon Regierung siehe:
Verlautbarung des Chiapas Netzwerkes für die Verteidigung von Land und Territorium gegen die Enteignungen in der Selva Lacandona
https://www.chiapas.eu/news.php?id=2461
Maderas del Pueblo: Das Calderonistische Dokument ist "unklar und rechtswidrig"
https://www.chiapas.eu/news.php?id=2462
Quelle: | |||
https://www.jornada.com.mx/2007/08/20/index.php?section=politica&article=013n1pol | |||
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