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Südmexiko − Newsletter − März 2010: Die Zeichen stehen auf Sturm

Direkte Solidarität Chiapas vom 16.03.2010

  Südmexiko - Newsletter - März 2010:
Die Zeichen stehen auf Sturm

VERANSTALTUNGEN:

Jetzt am Laufen: Europäische Aktionstage vom 13. - 21. März 2010
Schluss mit den Vertreibungen und der zunehmenden Repression in Chiapas!
Vielfältige und bunte Aktionen städteweit von Barcelona bis Oslo.

In Winti: Am kommenden Mittwoch, 17. März: Transpi und Flyer-Aktion beim Match von FC Winterthur vs. Lausanne, und dazu gibt es im Salon Erika eine Ausstellung zur APPO (Oaxaca). Stadion Schützenwiese Winterthur.
Infos: https://www.cafe-libertad.de/shop/index.php/blog/4f

Encuentro con Marco Antonio Garavito
Director de la Liga Guatemalteca para la Higiene Mental
Zurich Martes 30.03. 19-21:30 horas
Flyer: http://www.peacewatch.ch/download/Guatemala/Flyer_Marco-Garavito_Marzo2010.pdf

Eine Kirche in Bewegung Mexiko/Chiapas
Einladung zum Erfahrungsaustausch mit Tildy Hanhart
Zürich, Di, 30.03. 16-18h im HEKS, Seminarstr. 28

Good News aus Mexiko-Stadt:
Letzten Samstag, 13.03, feierten über 10’000 Menschen bei strahlendem Wetter das »Festival de las Resistencias« in Mexiko Stadt. Es spielten 13 Bands, unter ihnen Panteón Rococo und Maldita Vecindad. Die gesamten Einnahmen werden an neun widerständige Gruppen verteilt, unter anderem:

− Consejo Autónomo Regional der Küsten Zone, Chiapas
− Gemeinden im Kampf gegen den Staudamm La Parota, Guerrero
− Indigener Consejo Ricardo Flores Magón, Oaxaca
− Frente de Pueblos en Defensa de la Tierra, Atenco
− SME ( Mexikanische Elektriker-Gewerkschaft)
Nebst dem Eintrittsgeld gaben die BesucherInnen 1 Kilo Bohnen oder Reis ab, diese Lebensmittel werden an die Mitglieder der inzwischen von der Regierung aufgelösten Mexikanischen Elektriker-Gewerkschaft (SME) verteilt.
Bilder und Infos: http://espora.org/jra/

Diesen Dienstag, 16. März, ist nationaler politischer Streiktag. Die ElektrikerInnen wollen die mehrere hundert von der Polizei beschlagnahmten Gebäude mit Streikfahnen versehen, was Auseinandersetzungen führen könnte. Und der Bundesstaat Oaxaca wird von den LehrerInnen vollständig blockiert werden.

OAXACA:

Juan Manuel ist frei!
Frei aber nicht sicher. Trotz seiner Freilassung nach 16 Monaten Haft aufgrund falscher Anschuldigung im Mordfall des amerikanischen Journalisten Brad Will, muss der APPO-Aktivist mit weiteren Übergriffen rechnen, die auf ihn oder seine Familie zielen. Seine Freilassung konnte nur dank intensivem Einsatz des Kollektivs ?25 de noviembre? erwirkt werden. Die der Regierung bekannten Täter haben hingegen nach wie vor nichts zu befürchten. Hintergründe:
http://www.medicointernational.ch/content/view/208/1/
Erlebnisbericht eines Peacewatch-Aktivisten:
http://www.peacewatch.ch/download/Chiapas/Sogar_der_Himmel_weinte.pdf

Die Stimmen von unten
Besetzte Radiostationen waren eine treibende Kraft, um die Bevölkerung 2006 im Protest gegen die unrechtmässige Regierung von Oaxaca zu mobilisieren. Seither haben sich einige Sender verselbstständigen können und spielen weiterhin eine wichtige Rolle in der Vernetzung der sozialen Kämpfe.
Basisradios vernetzen den Widerstand:
http://www.neues-deutschland.de/artikel/166133.basisradios-vernetzen-widerstand.html

CHIAPAS:

Repression in den zapatistischen Dörfern

In zapatistischen und pro-zapatistischen Gebieten ist die Lage zunehmend angespannt. Die Berichte über Provokationen, Feindseligkeiten und Angriffe von den der Regierung nahe stehenden Paramilitärs häufen sich. In Mitzitón, einer Gemeinde, die sich gegen ein geplantes Strassenbauprojekt zur Wehr setzt, endete ein Konflikt mit mehreren Verletzten, die hospitalisiert werden mussten. Die paramilitärische Organisation OPPDIC provoziert damit, eine zapatistische Gemeinde zu räumen, wie die JBG von La Garrucha warnte. Das Menschenrechtszentrum Frayba informierte über den von der OPPDIC verübten Angriff auf das zapatistische Bolón Ajaw und zeigt sich besorgt über die unter dem Deckmantel des ?Umweltschutzes? angewandte ?Strategie der Besitzenteignung, Verdrängung und Diskriminierung? wie sie im Biosphärenreservat von Montes Azules praktiziert wird. Zu den Vorfällen in Mitzitón:
https://www.chiapas.eu/news.php?id=5254

Räumungspläne der OPPDIC:
https://www.chiapas.eu/news.php?id=5255

Räumungsstrategie der Behörden:
https://www.chiapas.eu/news.php?id=5234

Radio-Interview mit Luz Kerkerling zur Situation in Chiapas:
https://www.chiapas.eu/news.php?id=5239

GUERRERO:

Wie viele Menschenleben noch?

Den angeblichen Kampf des Militärs gegen den Drogenhandel im Bundesstaat Guerrero bekommt vor allem die Bevölkerung stark zu spüren. Fälle von ungerechtfertigter Prügelei bis hin zu Todschlag sind alltäglich, die Verantwortlichen brauchen kaum Konsequenzen zu fürchten. Der Hauptgrund für eine solch starke Militarisierung ist jedoch nicht der Drogenkrieg, sondern die soziale Bewegung. Die Ermordung des 18-jährigen Juan Alberto Rodríguez Villa ist ein Beispiel dafür, wie die militärische tödliche Gewalt grenzenloses Ausmass annimmt. In der Gemeinde la Moreno eröffneten Militärs das Feuer auf Ökobauern, die zur Ermordung der Menschenrechtlerin Ochoa ausgesagt hatten.

Militärs prügelten Jugendlichen zu Tode:
http://amerika21.de/nachrichten/inhalt/2010/feb/mexico_203948_juvencidio/

Zeuge im Mordfall Digna Ochoa schwer verletzt:
http://www.medicointernational.ch/content/view/207/1/

MEXIKO:

Wie steht es um die Frauenrechte?

Diese Frage stellt sich immer wieder und besonders im März. Auch in Mexiko. Ein grosses Problem sind die Feminizide, die nicht nur im Grenzgürtel zur USA verbreitet sind, sondern auch in Oaxaca. Geschützt werden nicht die Opfer, sondern die Täter. Die mexikanische Anwältin Sanchez berichtet über Straflosigkeit und strukturelle Gewalt an Frauen. Interview:
http://www.neues-deutschland.de/artikel/164577.frauenrechte-in-mexiko.html?sstr=Frauenrechte

Die andere Seite des Drogenkrieges

Das Beispiel des inhaftierten Bauern Raúl Hernández aus Guerrero zeigt wozu Calderón?s Kampf gegen den Drogenhandel führt, für den 45’000 Soldaten und Bundespolizisten im Einsatz stehen. Elementare Forderungen nach Gesundheitsversorgung, Schulen, Dünger und Baumaterialien mündeten in seinem Fall in Verhaftung. Auch in vielen anderen Fällen führt es dazu sowie zu Durchsuchungen, Verwüstungen, Drohungen, Vergewaltigungen etc. Und all dies im Namen des Drogenkrieges. Die Militärjustiz sieht zu und unternimmt nichts. Hintergrundbericht:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-02/mexiko-menschenrechte-militaer


Quelle:
Direkte Solidarität mit Chiapas/Café RebelDía:
Quellenstrasse 25, 8005 Zürich

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Zur Spendeninformation


Café RebelDía
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Quellenstrasse 25
8005 Zürich

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Das Buch zum Kaffee: "Das Aroma der Rebellion."
Zapatistischer Kaffee, indigener Aufstand und autonome Kooperativen in Chiapas, Mexiko.
Zur Ankündigung der Neuauflage


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 Quelle:  
  https://chiapas.ch/ 
 

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