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[Südmexico-Soli-Newsletter] Januar 2012

Direkte Solidarität Chiapas vom 18.01.2012

  Südmexiko-Soli-Newsletter Januar 2012

CHIAPAS

Nichts geht ohne Basisdemokratie: Internationaler Kongress rund um die Ideen der Zapatisten
Vier Tage diskutierten Intellektuelle und soziale Aktivisten aus Mexiko, Nord- und Lateinamerika auf dem »II. Internationalen Seminar: Planet Erde - antisystemische Bewegungen« über die aktuellen Herausforderungen für emanzipatorische Kräfte weltweit. Anlass war der 18. Jahrestag des Aufstands der Zapatistischen Befreiungsarmee EZLN vom 1. Januar 1994.
Weiterlesen: www.neues-deutschland.de/artikel/215138.nichts-geht-ohne-basisdemokratie.html

Communiqué vom Subcomandante Marcos (7. Dez. 2011): »Ein Tod... oder ein Leben«
Vierter Brief an Don Luis Villoro Toranzo im Briefaustausch über Ethik und Politik
Deutsche Version: www.chiapas.eu/news.php?id=6259
Original auf Spanisch: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2011/12/07/sci-marcos-una-muerte-o-una-vidacarta-cuarta-a-don-luis-villoro-en-el-intercambio-sobre-etica-y-politica/

GUERRERO

Jagd auf Aktivisten
Am 12. Dezember griffen Polizisten verschiedener Einheiten in Chilpancingo, der Hauptstadt Guerreros eine Strassenblockade von 200 Studierenden auf der »Autobahn zur Sonne« genannten Strasse nach Acapulco an. Zwei 20-jährige Studenten starben im Kugelhagel der Polizei. Die Protestierenden machen eine Ausbildung zu Grundschullehrern in der Pädagogischen Hochschule von Ayotzinapa, die für ihre klassenkämpferische Grundhaltung bekannt ist. Diesmal mobilisierten die Schüler unter anderem, um eine bessere Verpflegung zu erreichen. Dem Internat stehen dafür gerade mal zehn Pesos (55 Cent) pro Tag zur Verfügung. Der neue Gouverneur Guerreros, wie sein Vorgänger von den linken Parteien PRD, PT und Convergencia gestellt, versprach eine Erhöhung des Kostgeldes auf 50 Pesos, doch diese und andere Verhandlungsresultate früherer Mobilisierungen blieben leere Versprechen.
Weiterlesen: http://www.neues-deutschland.de/artikel/213552.jagd-auf-aktivisten.html?sstr=Jagd

Weiterer Artikel: »Polizisten schießen auf demonstrierende Studenten. Zehn Beamte festgenommen»: http://www.jungewelt.de/2011/12-16/005.php

Verschwundene in Mexiko — ein »grauenhaftes Verbrechen«
Zwei Mitglieder der Bewegung für den Frieden in Gerechtigkeit und Würde MPJD werden seit dem 6. Dezember vermisst. Sie verschwanden spurlos in Guerrero. Javier Sicilia der Begründer der Bewegung fordert, dass beide lebend aufgefunden werden.
Mehr dazu: http://www.npla.de/de/poonal/3653

Im Bundesstaat Michoacán wurde ein 73-jähriger Anwalt ermordet, einen Tag nachdem er an einer Friedenskarawane teilgenommen hatte, aus welcher er von einer bewaffneten Gruppe entführt worden war.
Weiterlesen: http://amerika21.de/nachrichten/2011/12/42505/mexiko-gewalt-nimmt-zu

MEXIKO

Akte geschlossen: Der Kampf um die Rehabilitierung der mexikanischen Menschenrechtsanwältin Digna Ochoa (Teil 1)
»Manche Leute sagen, mein Handeln sei mutig. Ich habe eher Zorn empfunden, wenn ich andere leiden sah. Für mich ist Zorn eine Energie, eine Kraft. Unrecht und der Zorn darüber motivieren uns, etwas zu tun und Risiken einzugehen im Bewusstsein, dass die Dinge sich sonst nicht ändern. Zorn hat uns dazu gebracht, uns der Polizei und den Soldaten entgegen zu stellen.« Digna Ochoa
Zum Zeitpunkt ihres Todes am 19.Oktober 2001 war Digna Ochoa y Plácido eine der bekanntesten und international angesehensten mexikanischen MenschenrechtsverteidigerInnen. Die 37-jährige Rechtsanwältin stammte aus einer armen und kinderreichen Familie mit indigenen Wurzeln im Bundesstaat Veracruz. Digna war 16 Jahre alt als ihr Vater, ein oppositioneller Gewerkschafter, 1980 von der Polizei verhaftet und gefoltert wurde. Zusammen mit ihrem älteren Bruder Jesús kämpfte sie erfolgreich für seine Freilassung. Digna studierte später Jura und begann, in der lokalen Staatsanwaltschaft zu arbeiten. Dort entdeckte sie eine »Todesliste« angeblicher »Revolutionäre«, auf der auch ihr Vater und ihr Bruder standen.
Ein Hintergrundartikel über Digna Ochoa:
www.quetzal-leipzig.de/lateinamerika/mexiko/digna-ochoa-menschenrechte-anwaeltin-19093.html

Urgent Action: Vertreibung guatemaltekischer Familien in Tenosique:
Am 9. Januar um 5 Uhr morgens haben staatliche Streitkräfte die guatemaltekischen Familien vertrieben, die sich im Grenzstreifen und angrenzend an das Gemeindeland »Nuevo Progreso« in der Region Tenosique, Tabasco, befanden. Dieser Übergriff stellt eine Verletzung der Menschenrechte dar. Laut Zeugenaussagen fuhren die Behörden mit mehreren Patrouillen in Lieferwagen und Bussen in das Flüchtlingslager und fingen an, es unter Gewaltanwendung zu räumen und zu zerstören. Als die BewohnerInnen des Lagers versuchten, die Zerstörung zu stoppen und um Rechtfertigungen für dieses Vorgehen baten, wurden viele von ihnen festgenommen.

Unterschreiben unter: https://www.chiapas.eu/ua2.php?id=112
Hintergrundinformationen: »Die MigrantInnenherberge in Tenosique, Mexiko«:
http://www.medico.de/themen/menschenrechte/dokumente/zuflucht-fuer-erschoepfte-kranke-und-verletzte/4161/

»Erneute Vertreibung guatemaltekischer Flüchtlinge«: https://www.chiapas.eu/news.php?id=6299

HINWEISE

Dienstag, 24. Januar, 19.30 Uhr:
Was eine linke Regierung möglich macht: Das Gesundheitswesen El Salvadors im Umbruch

Eine Veranstaltung im Rahmen des 75-jährigen Jubiläums von medico international (früher CSS)

Michael Kleutgens, genannt Paco, Arzt und langjähriger Projektkoordinator in El Salvador, berichtet über die Herausforderungen und Chancen der tief greifenden Gesundheitsreformen unter der FMLN-Regierung. Mit Beispielen aus der Behindertenarbeit zeigt er auf, welche Veränderungen auf politischer und auf gesellschaftlicher Ebene nötig sind, um auch Menschen mit einer Behinderung ein Leben in Würde zu ermöglichen.

Anita Escher, Botschafterin El Salvadors in Deutschland und ehemalige Projektkoordinatorin von medico ermöglicht Einblicke in die politischen Debatten des Landes (provisorische Zusage).

Einleitung und Moderation: Maja Hess, Ärztin und Präsidentin von medico international schweiz.

Zentrum Karl der Grosse, Kirchgasse 14, 8001 Zürich
www.medicointernacional.ch

Samstag, 4. Februar: Roji Negro-Solidaritätsjass
Offenes Jassturnier mit Verpflegung, organisiert vom Guatemala Komitee und ZAS Zürich
Kulturmarkt, Aemtlerstr. 23, 8003 Zürich
www.rojinegro-jassen.ch

Freitag, 10. Februar bis Sonntag, 12. Februar: Anarchietage Winterthur
In der Alten Kaserne, der General-Guisan-Strasse 31 und im Restaurant Zum Widder
Programm und mehr Infos: www.anarchietage.ch

Peace Watch Schweiz: Nächste Vorbereitungskurse für Menschenrechtseinsätze in Guatemala, Mexiko und Kolumbien
26. - 29. April und 10. - 13. Mai 2012, Anmeldeschluss bis 31. März
(jeweils Donnerstag 18 Uhr bis Sonntag 16 Uhr, Quellenstr. 31, 8005 Zürich
www.peacewatch.ch

Reinhören!

Gewalteskalation und »Drogenkrieg« in Mexiko
Ein Beitrag von Christoph Fetzer vom 13.1.2012 auf Radio Z (Nürnberg):
Anhören unter http://www.freie-radios.net/45673

Angriffe auf soziale Bewegungen in Mexiko
Interview mit Wolf-Dieter Vogel auf Radio Z (Nürnberg) vom 13.1.2012.
Anhören unter: http://www.freie-radios.net/45674


Quelle:
Direkte Solidarität mit Chiapas/Café RebelDía:
Quellenstrasse 25, 8005 Zürich

Spenden für Direkte Solidarität mit Chiapas
Zur Spendeninformation


Café RebelDía
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Quellenstrasse 25
8005 Zürich

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Das Buch zum Kaffee: "Das Aroma der Rebellion."
Zapatistischer Kaffee, indigener Aufstand und autonome Kooperativen in Chiapas, Mexiko.
Zur Ankündigung der Neuauflage


https://chiapas.ch/
soli AT chiapas PUNKT ch

 Quelle:  
  https://chiapas.ch/ 
 

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