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Protestbrief gegen den Angriff auf die zapatistische Gemeinde 10 de Abril

News vom 06.02.2014

  Solidarität mit der zapatistischen Bewegung!
Schluss mit dem Krieg! Wir fordern Gerechtigkeit!


An die zapatistischen Gemeinden
An die autonomen zapatistischen Landkreise
An die Räte der Guten Regierung
An die Zapatistische Armee zur nationalen Befreiung
An die Unterstützer*innen der La Sexta
An die alternativen und unabhängigen Medien
An die allgemeine Öffentlichkeit


Wir verurteilen die Aggression einer regierungsnahen Gruppierung gegen die zapatistischen Genoss*innen der Gemeinde 10 de Abril mit Nachdruck. Der zapatistische Rat der Guten Regierung vom Caracol von Morelia informierte, dass am 30. Januar 2014 rund 300 Angehörige der CIOAC Democrática die zapatistischen Unterstützer*innen des ejido 10 de Abril, autonomer Landkreis 17 de Noviembre, in schwerwiegender Weise angriffen. Die Zapatistas baten das Hospital San Carlos in Altamirano um Hilfe, aber die Angreifer ließen die Ambulanz nicht passieren, sie griffen die Ordensschwestern an Bord an und stahlen die Ambulanz und einen Pickup. Mehrere zapatistische Genossen wurden verletzt, drei von ihnen schwer, wie der Rat der Guten Regierung berichtet: »Sebastián, 20 Jahre, schwer verletzt, Bruch des linken Jochbeines, Verletzung am linken Auge, schwere Netzhautblutung, schwere Netzhautentzündung, Schädelbasisbruch und Nasenbeinbruch, schwerer Verletzungszustand mit Gefahr, das Augenlicht zu verlieren. Neurologische Probleme unter Beobachtung. Ismael, 22 Jahre alt, offener Nasenbruch, Ödem der Lippen, Hirnverletzungen einfachen Grades, Prellung der linken Schulter. Jhony, 32 Jahre alt, leichtere Hirnverletzung auf der linken Seite, Augenverletzung links, Ödem am Augenlid.«

Der Rat der Guten Regierung erklärt, dass die Aggressoren Geld erhalten haben, um die zapatistische Gemeinde anzugreifen: »Die Personen, die sie herankarrten, erhielten jeweils 100 Pesos, das war ihr Tageslohn, damit sie gewaltsam auf uns losgingen.«

Der Rat macht die drei Ebenen der Regierung für diese paramilitärische Attacke verantwortlich: »Wir wissen, dass Enrique Peña Nieto der unverschämte Aufseher ist, der alle unsere Naturvorkommen und unsere Mutter Erde verkauft. Daher ist das, was seine Schüler heute mit uns machen, das, was er ihnen mit seinen Projekten des Todes lehrt. Das derzeitige Gutsverwalterkind von Chiapas, namens Manuel Velazco Coello sagte, als es den Platz des Butlers gewann, dass es unsere Autonomie respektieren werde und auch die Juntas der Guten Regierung und in den ersten Januartagen von 2014 hat es uns wieder belogen, es sagte nämlich, dass es die 1994 zurückeroberten Böden respektieren werde. Der Vorarbeiter des offiziellen Bezirks von Las Margaritas, Herr Manuel Culebro Gordillo, ist nichts anderes als ein weiterer Lügner und ein Komplize der Anführer der CIOAC Democrática. Diese drei Schergen der großen transnationalen Unternehmer, der Aufseher Enrique Peña Nieto, der Gutsverwalter Manuel Velazco Coello und der Vorarbeiter Manuel Culebro Gordillo haben uns gegenüber nun eine weitere Schuld, die des vergossenen Blutes unserer compañeros und das ist unbezahlbar.« (Meldung des Rates der Guten Regierung vom 1. Februar 2014).

Die zapatistische Bewegung ist eine soziale Kraft, die für ein Leben ohne Ausbeutung, ohne Diskriminierung und ohne Naturzerstörung kämpft. Gleichzeitig kämpfen die Zapatistas für eine Welt, in der viele Welten Platz haben, eine Welt mit Demokratie, Gerechtigkeit, Gleichheit, Freiheit und Würde.

Wir, sehr viele Organisationen, Kollektive, Gruppen und Personen der Welt solidarisieren uns mit dem gerechten Kampf der Zapatistischen Befreiungsarmee und ihrer Gemeinden. Wir, zahlreiche Aktivist*innen können bezeugen, dass die »Rebellion der Würde« der zapatistischen Bewegung weiterhin lebendig ist. Gleichzeitig möchten wir betonen, dass der zapatistische Kampf uns inspiriert, um unsere eigenen Kämpfe in unseren Städten und Regionen zu stärken — die Kämpfe gegen die vier Räder des Kapitalismus: Ausbeutung, Raub, Repression und Verachtung.

Die drei Regierungsebenen der schlechten Regierung von Mexiko und Chiapas wollen den würdigen zapatistischen Widerstand zerstören, denn aus ihren limitierten elitären Perspektiven fürchten sie um ihre Privilegien.

Sie werden damit nicht durchkommen! Wir verlangen den sofortigen und totalen Stopp der Aggressionen gegen die zapatistischen Gemeinden!

»Wenn die Welt keinen Platz für uns hat, müssen wir eine andere Welt aufbauen.«
(Kommuniqué der EZLN von 2008).

Es leben die zapatistischen Gemeinden!
Es leben die autonomen zapatistischen Landkreise!
Es leben die zapatistischen Räte der Guten Regierung!
Es lebe die Zapatistische Befreiungsarmee!
Es leben die Unterstützer*innen der La Sexta!


Hochachtungsvoll,

YA-BASTA-NETZ, Alemania
Gruppe B.A.S.T.A., Münster, Alemania
¡Alerta!, Düsseldorf, Alemania
Aroma Zapatista, cooperativa de café, Hamburgo, Alemania
Ya Basta Rhein-Main, Frankfurt/Main, Alemania
Knotenpunkt Schwalbach, Alemania
Oficina Ecuménica por la Paz y la Justicia, München, Alemania
Daddy Longleg, banda anarco-punk, Berlin/Münster, Alemania
FAU Mannheim, Alemania
FAU Münsterland, Alemania
Falling Down Records, sello de música libertaria, Münster, Alemania

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